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Sigourney Weaver
Sigourney Weaver (* 8. Oktober 1949 als Susan Alexandra Weaver in New York) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Seit ihrem Mitwirken in der Alien-Saga gilt sie als einer der ersten weiblichen Actionstars der internationalen Kinogeschichte. Sie war dreimal für einen Oscar nominiert.[1]
Leben und Karriere
Weavers Vater Sylvester Laflin Weaver jr. war in den 1950er Jahren Präsident des National Broadcasting NBC Television Network, ihre Mutter ist die britische Schauspielerin Elizabeth Inglis. Als Jugendliche wählte sie ihren Vornamen Sigourney nach einer „Mrs. Sigourney Howard“ in F. Scott Fitzgeralds Roman Der große Gatsby.
Sigourney Weaver erlangte 1972 an der Stanford University einen Abschluss in Englisch und beendete 1974 ihre Ausbildung bei Robert Lewis an der Yale School of Drama der Yale University in New Haven mit dem Master of Fine Arts. Seit 1984 ist sie mit dem Regisseur Jim Simpson verheiratet. Am 13. April 1990 wurde die gemeinsame Tochter Charlotte Simpson geboren,[2] die 2002 in dem Film The Guys von Jim Simpson auch ihre Tochter spielte.[3]
Ihr Filmdebüt gab Weaver 1977 mit einer Kleinstrolle (Dauer: sechs Sekunden) in Woody Allens Film Der Stadtneurotiker. 1979 spielte sie als Ellen Ripley die Hauptrolle in Ridley Scotts Horrorfilm Alien, mit der ihr der endgültige Durchbruch gelang und die sie weltweit bekannt machte. 1982 war sie an der Seite von Mel Gibson in dem Politthriller Ein Jahr in der Hölle zu sehen. 1986 stand sie wieder als Ellen Ripley in Aliens – Die Rückkehr vor der Kamera, diesmal unter der Regie von James Cameron. 1992 und 1997 folgten die Fortsetzungen Alien 3 und Alien – Die Wiedergeburt. In Snow Cake spielte sie 2005 die Rolle einer Autistin, deren Tochter bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. 2009 stand sie als Dr. Grace Augustine in James Camerons Avatar vor der Kamera. In dem Fernsehfilm Prayers for Bobby, der auf einer wahren Begebenheit basiert, spielte sie eine Homosexuellenaktivistin, deren Sohn sich wegen seiner sexuellen Neigung das Leben nimmt. Für diese Rolle erhielt sie 2009 eine Emmy-Nominierung.
Weaver war Sprecherin in dem 2009 erschienenen Dokumentarfilm The Acid Test des Natural Resources Defense Council zum Thema Versauerung der Meere.[4] Im April 2012 sprach sie in einer Anhörung des US-Senats zu diesem Thema und drängte auf eine Änderung der Klimaschutzgesetze.[5] Auch in ihrem Blog bei der Huffington Post schrieb sie zum Thema Klimawandel und Umweltschutz.[6]
Synchronstimme
Bis 1994 war Hallgard Bruckhaus ihre deutsche Standardsynchronstimme, seitdem wird sie von Karin Buchholz gesprochen.
Filmografie
- 1976: Somerset (Fernsehserie)
- 1977: Der Stadtneurotiker (Annie Hall)
- 1977: The Best of Families (Fernsehminiserie)
- 1978: Madman
- 1979: Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)
- 1979: 3 by Cheever (Fernsehminiserie, 2 Folgen)
- 1981: Der Augenzeuge (Eyewitness)
- 1982: Ein Jahr in der Hölle (The Year of Living Dangerously)
- 1983: Das Bombengeschäft (Deal of the Century)
- 1984: Ghostbusters – Die Geisterjäger (Ghostbusters)
- 1985: Eine Frau zum Verlieben (Une femme ou deux)
- 1986: Aliens – Die Rückkehr (Aliens)
- 1986: Half Moon Street
- 1988: Die Waffen der Frauen (Working Girl)
- 1988: Gorillas im Nebel (Gorillas in the Mist: The Story of Dian Fossey)
- 1989: Ghostbusters II
- 1989: Helmut Newton: Frames from the Edge (Dokumentarfilm)
- 1992: The Snow Queen (Kurzfilm, Stimme)
- 1992: Alien 3
- 1992: 1492 – Die Eroberung des Paradieses (1492: Conquest of Paradise)
- 1993: Rabbit Ears: Peachboy (Kurzfilm, nur Stimme)
- 1993: Dave
- 1994: The Wild Swans (Kurzfilm, nur Stimme)
- 1994: Der Tod und das Mädchen (Death and the Maiden)
- 1995: Jeffrey
- 1995: Copykill (Copycat)
- 1997: Schneewittchen (Snow White: A Tale of Terror)
- 1997: Der Eissturm (The Ice Storm)
- 1997: Alien – Die Wiedergeburt (Alien: Resurrection)
- 1999: Unschuldig verfolgt (A Map of the World)
- 1999: Get Bruce
- 1999: Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall (Galaxy Quest)
- 2000: Cuba Libre – Dümmer als die CIA erlaubt (Company Man)
- 2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers)
- 2002: Alle lieben Oscar (Tadpole)
- 2002: The Wedding Contract
- 2002: The Guys
- 2003: Das Geheimnis von Green Lake (Holes)
- 2004: The Village – Das Dorf (The Village)
- 2004: Imaginary Heroes
- 2005: Der Geschmack von Schnee (Snow Cake)
- 2006: Kaltes Blut – Auf den Spuren von Truman Capote (Infamous)
- 2006: The TV Set
- 2007: Es war k’einmal im Märchenland (Happily N’Ever After) – nur Stimme
- 2007: Das Mädchen im Park (The Girl in the Park)
- 2008: 8 Blickwinkel (Vantage Point)
- 2008: Abgedreht (Be Kind Rewind)
- 2008: Baby Mama
- 2008: Eli Stone (Fernsehserie, Folge 2x01)
- 2008: WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf (WALL·E, Stimme)
- 2009: Avatar – Aufbruch nach Pandora (Avatar)
- 2009: Prayers for Bobby
- 2009: The Acid Test (Dokumentarfilm, Sprecherin)
- 2010: Kleine Lügen auf Bewährung (Crazy on the Outside)
- 2010: Du schon wieder (You Again)
- 2011: Paul – Ein Alien auf der Flucht (Paul)
- 2011: Willkommen in Cedar Rapids (Cedar Rapids)
- 2011: Atemlos – Gefährliche Wahrheit (Abduction)
- 2011: Rampart – Cop außer Kontrolle (Rampart)
- 2012: The Cabin in the Woods
- 2012: The Cold Light of Day
- 2012: Red Lights
- 2012: Political Animals (Miniserie)
- 2012: Vamps – Dating mit Biss (Vamps)
- 2014: Exodus: Götter und Könige (Exodus: Gods and Kings)
- 2015: Chappie
- 2015–2017: Doc Martin (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2016: Ghostbusters
- 2016: Findet Dorie (Finding Dory)
- 2016: Sieben Minuten nach Mitternacht (A Monster Calls)
- 2016: Years of Living Dangerously (Dokuserie, Episode 2x08)
- 2017: Rakka (Science-Fiction-Kurzfilm)
- 2017: Marvel’s The Defenders (Fernsehserie)
- 2017: The Meyerowitz Stories (New and Selected)
- seit 2019: Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands (The Dark Crystal: Age of Resistance, Fernsehserie)
Auszeichnungen
- 1987: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Aliens – Die Rückkehr)
- 1989: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Gorillas im Nebel)
- 1989: Nominierung als beste Nebendarstellerin (Die Waffen der Frauen)
- 1987: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einem Drama (Aliens – Die Rückkehr)
- 1989: Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einem Drama (Gorillas im Nebel)
- 1989: Golden Globe als beste Nebendarstellerin (Die Waffen der Frauen)
- 1998: Nominierung als beste Nebendarstellerin (Der Eissturm)
- 2000: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einem Drama (Unschuldig verfolgt)
- 2010: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Prayers for Bobby)
- 2013: Nominierung als beste Hauptdarstellerin in einer Fernsehserie (Political Animals)
- 1980: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt)
- 1987: Saturn Award als beste Hauptdarstellerin (Aliens – Die Rückkehr)
- 1993: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Alien 3)
- 1998: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Alien – Die Wiedergeburt)
- 2000: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Galaxy Quest)
- 1980: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt)
- 1990: Nominierung als beste Nebendarstellerin (Die Waffen der Frauen)
- 1998: BAFTA-Award als beste Nebendarstellerin (Der Eissturm)
- 1998: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Schneewittchen)
- 2009: Nominierung als beste Hauptdarstellerin (Prayers for Bobby)
- 2010: Best Heroine – Scream Awards 2010
- 2013: Beste Schauspielerin international
- 1990: Beste Darstellerin
- 1999: Stern auf dem Walk of Fame
- 2016: Donostia Lifetime Achievement Award beim Festival Internacional de Cine de San Sebastián[7]
Literatur
- Jean Carrière: Sigourney Weaver, portrait et itinéraire d’une femme accomplie. Paris (La Martinière) 1994.
- T. D. Maguffee: Sigourney Weaver, Ihre Filme – ihr Leben. Heyne, München 1994, ISBN 3-453-07317-7.
Weblinks
- Sigourney Weaver in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Sigourney Weaver im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie auf film-zeit.de
- Heldin ohne Verfallsdatum – Interview bei vanityfair.de, Dezember 2008
- Aussprache des Namens Sigourney Weaver auf Forvo.com
Einzelnachweise
- ↑ Heldin ohne Verfallsdatum auf vanityfair.de (archiviert)
- ↑ sigourneyweaver.org
- ↑ Charlotte Simpson bei der Internet Movie Database IMDB
- ↑ Amber Jenkins: The acid test. Auf: climate.nasa.gov, 4. Oktober 2009, abgerufen am 19. Mai 2014
- ↑ Frederic J. Frommer: Sigourney Weaver urges action to protect oceans. In: The Boston Globe vom 22. April 2010, abgerufen am 19. Mai 2014
- ↑ Blog Entries by Sigourney Weaver. In: The Huffington Post, abgerufen am 19. Mai 2014
- ↑ Donostia Award, IMDb, abgerufen 25. September 2016
Personendaten | |
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NAME | Weaver, Sigourney |
ALTERNATIVNAMEN | Weaver, Susan Alexandra (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 8. Oktober 1949 |
GEBURTSORT | New York City, New York, Vereinigte Staaten |
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