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Sophie Tieck

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Sophie Tieck

Sophie Tieck, auch Sophie Bernhardi oder Sophie von Knorring (* 28. Februar 1775 in Berlin; † 1. Oktober 1833 in Reval) war eine deutsche Dichterin und Schriftstellerin der Romantik.

Leben

Sophie Tieck war Tochter des Seilermeisters Johann Ludwig Tieck und seiner Ehefrau Anna Sophie Tieck. Sie war das zweite von drei Kindern und ihre Startbedingungen waren deutlich schlechter als die ihrer Brüder, die später auch größeren Ruhm erlangten (der Dichter Ludwig Tieck und der Bildhauer Friedrich Tieck). Sie konnte nicht auf das Gymnasium gehen und musste sich ihre Bildung selbst aneignen.

1799 heiratete Sophie Tieck einen Freund ihres Bruders Ludwig, August Ferdinand Bernhardi. Sie bekam drei Kinder und betätigte sich auch während ihrer Schwangerschaften schriftstellerisch. Nach einer eher unglücklichen Ehe, einer Flucht durch Europa und schließlich der Scheidung von Bernhardi heiratete sie Baron Karl Georg von Knorring (1773–1841) und zog zu ihm nach Estland.

Sie war die Mutter des Schriftstellers Wilhelm Bernhardi und des Historikers Theodor von Bernhardi.

Werke

Sophie Tieck hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk: Dramen, Novellen, Romane, Erzählungen, Gedichte und Märchen. In ihm kommen ihre nie erfüllten Sehnsüchte nach Liebe, Geborgenheit und Heimat zum Ausdruck.

Auswahl
  • Lebensansicht. 1800 (ZBK online).
  • Die vernünftigen Leute. Lustspiel. In: Bambocciaden. 2. Teil. Berlin 1799 (veröffentlicht unter dem Namen ihres Mannes).
  • Bambiocciaden. 3. Teil. Berlin 1800.
  • Julie Saint Albain. Roman in zwei Teilen. Dresden 1801.
  • Wunderbilder und Träume in elf Märchen. 1802, neu trafo Verlag, Berlin 2000, Hrsg. Hannelore Scholz, ISBN 3-896-26115-0.
  • Dramatische Phantasien. Drei romantische Schauspiele. 1804.
  • Evremont. Breslau 1836 postum veröffentlicht, Neuauflage in Vorbereitung im Olms Verlag
  • Flore und Blancheflur. 1822, episches Gedicht.
    • Neuausgabe: herausgegeben und kommentiert von Anke Gilleir, Olms Verlag, Hildesheim/Zürich/New York 2006, ISBN 3-487-13305-9
Briefwechsel
  • Bei aller brüderlichen Liebe - Letters of Sophie Tieck to her brother Friedrich. Hrsg. Trainer, Berlin, de Gruyter 1991
  • Letters to and from Ludwig Tieck and his circle - including unpublished correspondence of Sophie and Ludwig Tieck. Hrsg. Matenko, Zeydel, Masche, Chapel Hill, University of North Carolina Press 1967
  • Blätter öffentlich in die Welt. Caroline de la Motte Fouqué und Sophie Tieck-Bernhardi-von Knorring; Hrsg. Wolfgang de Bruyn/Barbara Gribnitz, Wehrhahn Verlag, Hannover 2011, ISBN 978-3-86525-195-4.

Literatur

  • Adalbert Elschenbroich: Bernhardi, Sophie, geborene Tieck. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, S. 123 f. (Onlinefassung).
  • Ewa Eschler: Sophie Tieck-Bernhardi-Knorring (1775–1833). Das Wanderleben und das vergessene Werk. Trafo, Berlin 2005, ISBN 3-89626-150-9 (Dissertation)
  • Monika Haberstok: Sophie Tieck. Leben und Werk. Schreiben zwischen Rebellion und Resignation. Iudicium, München 2001, ISBN 978-3-89129-467-3 (Dissertation)
  • James Trainer: The Knorrings in Estonia: With Six Unpublished Letters to Karl Morgenstern, in: German Life and Letters, Vol. 51, Issue 3 (October 1988), S. 443-454

Weblinks

 Wikisource: Sophie Tieck – Quellen und Volltexte
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sophie Tieck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.