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Stefan Breuer
Stefan Breuer (* 9. Dezember 1948 in Eisenach) ist ein deutscher Soziologe.
Stefan Breuer studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Mainz, München und Berlin. Nach Promotion und Habilitation war er Professor für Soziologie, zunächst an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP), die ab 2005 als Department Wirtschaft und Politik (DWP) der Universität Hamburg unterstellt wurde, seit 2009 Fachbereich Sozialökonomie.
Breuer arbeitet u.a. ideengeschichtlich und ist neben Dirk Kaesler, Johannes Weiß und Wolfgang Schluchter einer der profiliertesten Kenner der Schriften Max Webers. Er wurde insbesondere durch seine Arbeiten zur politischen Rechten zwischen 1871 und 1945 bekannt, unter denen sich auch seine Kritik von Armin Mohlers Konstrukt der sogenannten „Konservativen Revolution“ befindet.
Schriften (Auswahl)
- „Herrschaft“ in der Soziologie Max Webers. Harrassowitz, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-447-06606-8.
- (mit Maurizio Bach) Faschismus als Bewegung und Regime: Italien und Deutschland im Vergleich. VS, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17369-6.
- Die radikale Rechte in Deutschland 1871–1945: Eine politische Ideengeschichte. Reclam, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-15-018776-0.
- (mit Ina Schmidt) Die Kommenden: Eine Zeitschrift der Bündischen Jugend (1926–1933) Wochenschau Verlag 2009. ISBN 3899745299
- Die Völkischen in Deutschland. Kaiserreich und Weimarer Republik. Darmstadt: Wiss. Buchges. 2008. ISBN 978-3-534-21354-2
- (mit Andreas Anter) Max Webers Staatssoziologie. Positionen und Perspektiven. 2007.
- Max Webers tragische Soziologie: Aspekte und Perspektiven. Tübingen: Mohr Siebeck Verlag, 2006. ISBN 978-3-16-148856-6
- Ernst Jünger - Friedrich Hielscher: Briefe 1927 - 1985. Hg. mit Ina Schmidt. Hamburg 1998
- Nationalismus und Faschismus: Frankreich, Italien und Deutschland im Vergleich. Darmstadt: Wiss. Buchges., 2005. ISBN 3-534-17994-3
- Moderner Fundamentalismus. Berlin/Wien: Philo, 2002, ISBN 3-8257-0319-3
- Ordnungen der Ungleichheit - die deutsche Rechte im Widerstreit ihrer Ideen 1871-1945. Darmstadt: Wiss. Buchges., 2001. ISBN 3-534-15575-0
- Georg Jellinek und Max Weber: von der sozialen zur soziologischen Staatslehre. Baden-Baden: Nomos, 1999. ISBN 3-7890-6107-7
- Grundpositionen der deutschen Rechten 1871–1945. Edition diskord, Tübingen 1999, ISBN 3-89295-666-9
- Der Staat. Entstehung, Typen, Organisationsstadien. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1998. ISBN 3-499-55593-X
- Ästhetischer Fundamentalismus. Stefan George und der deutsche Antimodernismus.. Darmstadt: Primus, 1995. ISBN 3-89678-003-4
- Anatomie der konservativen Revolution. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1995. ISBN 3-534-11802-2
- Bürokratie und Charisma: zur politischen Soziologie Max Webers. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1994. ISBN 3-534-12336-0
- Burocracia y carisma. Edition Alfons el Magnànim, València 1996
- Die Gesellschaft des Verschwindens. Von der Selbstzerstörung der technischen Zivilisation. Hamburg: Rotbuch, 1992. ISBN 3-88022-379-3
- Aspekte totaler Vergesellschaftung. Freiburg i. Br.: ça ira Verlag, 1985. ISBN 3-924627-03-7
- Zur Rechtssoziologie Max Webers: Interpretation, Kritik, Weiterentwicklung (Hrsg. mit Hubert Treiber). Opladen: Westdeutscher Verlag, 1984. ISBN 3-531-11706-8
- Sozialgeschichte des Naturrechts. (Habil.). Opladen: Westdeutscher Verlag, 1983. ISBN 3-531-11631-2
- Die Krise der Revolutionstheorie. Negative Vergesellschaftung und Arbeitsmetaphysik bei Herbert Marcuse. (Diss.), Frankfurt am Main: Syndikat, 1977. Zugleich Diss., Berlin: FU, 1977.
Weblinks
- Literatur von und über Stefan Breuer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Seite von Stefan Breuer an der Universität Hamburg
- vollständiges Schriftenverzeichnis Breuers bis 2000
- Rezensionen bei Perlentaucher
Personendaten | |
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NAME | Breuer, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Soziologe |
GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1948 |
GEBURTSORT | Eisenach |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stefan Breuer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |