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Stefan Kurt
Stefan Kurt (* 22. Oktober 1959 in Bern) ist ein Schweizer Film- und Theaterschauspieler und Synchronsprecher.
Leben
Kurt erhielt seine Ausbildung am Konservatorium für Musik und Theater Bern (heutiger Name: Hochschule der Künste Bern).
Von 1985 bis 1993 war er Ensemble-Mitglied des Hamburger Thalia-Theaters und arbeitete mit Regisseuren wie Jürgen Flimm und Robert Wilson zusammen. Für seine Darstellung des Silvio in Der Diener zweier Herren erhielt er 1987 den Boy-Gobert-Preis. 2003 spielte er den Valerio in Robert Wilsons Inszenierung von Leonce und Lena von Georg Büchner am Berliner Ensemble, wo er auch in weiteren Hauptrollen wie z. B. in Ein Wintermärchen von Shakespeare zu sehen war.
Seit 1993 wirkte Stefan Kurt in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Wiederholt stand er dabei unter der Regie von Oliver Storz vor der Kamera. Für Der Schattenmann und Gegen Ende der Nacht wurde er 1997 und 1999 jeweils mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Für seine darstellerische Leistung in Dreileben – Eine Minute Dunkel wurde Stefan Kurt 2011 in der Kategorie Bester Schauspieler mit einer Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis bedacht. Bereits 1996 hatte er für Der Schattenmann dessen Vorläufer, den Telestar erhalten. Kurt arbeitet außerdem am Theater als Regisseur und komponiert Musik für Bühne und Studioaufnahmen.
In Quentin Tarantinos Western The Hateful Eight (2015) wurde Kurt für die deutschsprachige Synchronisation von Tim Roth in der Rolle des Oswaldo Mobray eingesetzt.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1993: Tatort – Gehirnwäsche - Regie: Bernhard Giger
- 1996: Der Schattenmann – Regie: Dieter Wedel
- 1997: Marthas Garten – Regie: Peter Liechti
- 1998: Gegen Ende der Nacht – Regie: Oliver Storz
- 1998: Ein großes Ding – Regie: Bernd Schadewald
- 1999: Der Vulkan – Regie: Ottokar Runze
- 1999: Tödliche Schatten – Regie: Diethard Klante
- 1999: Tatort – Alp-Traum
- 1999: Long Hello & Short Goodbye
- 2000: Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz – Regie: Daniel Schmid
- 2001: Die Affäre Semmeling – Regie: Dieter Wedel
- 2002: Große Mädchen weinen nicht – Regie: Maria von Heland
- 2003: Tatort – Veras Waffen
- 2004: Die andere Frau – Regie: Margarethe von Trotta
- 2005: Ultima Thule – Eine Reise an den Rand der Welt – Regie: Hans-Ulrich Schlumpf
- 2006: Ein starkes Team – Sippenhaft
- 2006: Tod eines Keilers – Regie: Urs Egger
- 2006: Drei Schwestern made in Germany – Regie: Oliver Storz
- 2007: Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler – Regie: Dani Levy
- 2007: Vier Minuten – Regie: Chris Kraus
- 2007: Frühstück mit einer Unbekannten – Regie: Maria von Heland
- 2007: Bis zum Ellenbogen – Regie: Justus von Dohnányi
- 2008: Hurenkinder – Regie: Andreas Kleinert
- 2008: Ein starker Abgang – Regie: Rainer Kaufmann
- 2009: Mensch Kotschie – Regie: Norbert Baumgarten
- 2009: Die Frau, die im Wald verschwand – Regie: Oliver Storz
- 2009: Giulias Verschwinden – Regie: Christoph Schaub
- 2009: Haus und Kind – Regie: Andreas Kleinert
- 2010: Der letzte Weynfeldt – Regie: Alain Gsponer
- 2010: Aghet – Ein Völkermord
- 2010: Stationspiraten – Regie: Mike Schaerer
- 2011: Dreileben – Eine Minute Dunkel – Regie: Christoph Hochhäusler
- 2011: Ein Tick anders – Regie: Andi Rogenhagen
- 2011: Spuren des Bösen – Regie: Andreas Prochaska
- 2011: Der Verdingbub – Regie: Markus Imboden
- 2012: Ruhm – Regie: Isabel Kleefeld
- 2012: Tatort – Todesschütze
- 2013: Akte Grüninger – Regie: Alain Gsponer
- 2013: Lovely Louise – Regie: Bettina Oberli
- 2015: Dengler: Die letzte Flucht – Regie: Lars Kraume
- 2015: Desaster – Regie: Justus von Dohnányi
- 2015: Der Liebling des Himmels
- 2015: Wilsberg – Bittere Pillen
- 2015: The Hateful Eight – Regie: Quentin Tarantino
Auszeichnungen
- 1987: Boy-Gobert-Preis für Der Diener zweier Herren
- 1996: Telestar Bester Darsteller in einem Fernsehspiel für Der Schattenmann
- 1997: Adolf-Grimme-Preis für Der Schattenmann
- 1999: Adolf-Grimme-Preis für Gegen Ende der Nacht
- 2010: Prix Swissperform für Der letzte Weynfeldt
- 2011: Nominierung für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Beste Nebenrolle für Stationspiraten
- 2011: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Bester Schauspieler für Dreileben – Eine Minute Dunkel
- 2012: Schweizer Filmpreis in der Kategorie Beste Nebenrolle für Der Verdingbub
- 2012: Deutscher Schauspielerpreis in der Kategorie Männliche Hauptrolle für Dreileben [2]
Literatur
- Thomas Blubacher: Stefan Kurt. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 2. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 168.
Weblinks
- Literatur von und über Stefan Kurt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Stefan Kurt in der Internet Movie Database (englisch)
- Digitale Kunst von Stefan Kurt
Einzelnachweise
- ↑ Sprecher Stefan Kurt. In: synchronkartei.de. Abgerufen am 25. Februar 2016.
- ↑ Deutscher Schauspielpreis für Berner Stefan Kurt , suedostschweiz.ch abgerufen am 12. Februar 2012
Personendaten | |
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NAME | Kurt, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1959 |
GEBURTSORT | Bern |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stefan Kurt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |