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Stefan Sagmeister
Stefan Sagmeister (* 6. August 1962 in Bregenz, Österreich[1]) ist ein österreichischer Grafikdesigner und Typograf. Er lebt und arbeitet in New York City.
Leben und Werk
Sagmeister besuchte zu Schulzeiten die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt studierte später Grafik und Design an der Universität für angewandte Kunst Wien. Mit einem Fulbright-Stipendium studierte er weiter am Pratt Institute in New York. Im Alter von 29 zog Sagmeister nach Hongkong um bei der Werbeagentur Leo Burnett zu arbeiten.
1993 zog er wieder nach New York und gründete Sagmeister Inc., seine eigene Agentur. Seine Passion für die Musik hat er mit CD-Cover Designs und Packaging für zahlreiche namhafte Interpreten ausgelebt, darunter Lou Reed, die Rolling Stones, David Byrne, Aerosmith und Pat Metheny. 1997 und 1999 gestaltete er Poster für das AIGA (American Institute of Graphic Arts), die Titelseite für das Designmagazin Print (März/April 1996) sowie die New York-Ausgabe des japanischen Designmagazins Idea.
Seit Juni 2012 führt er die Agentur zusammen mit der Designerin Jessica Walsh unter dem Namen „Sagmeister & Walsh“.[2] Für 2018 wurden sie eingeladen, den österreichischen Beitrag für die Architekturbiennale Venedig zu gestalten.[3][4]
Im Jahr 2016 produzierte er einen Dokumentarfilm über Glück "The Happy Film", indem er verschiedene ihm empfohlene Wege dahin selbst ausprobierte.[5]
Zu Peter Halls Veröffentlichung über ihn und sein Werk entwarf Sagmeister das Design.
Auszeichnungen
- Sagmeister wurde bereits sechsmal für den Grammy nominiert und gewann ihn zweimal. Er erhielt für das Albumdesign des Longplayers «Once in a Lifetime» der Talking Heads, sowie für «Everything That Happens Will Happen Today» je einen Grammy. Außerdem erhielt er einige internationale Auszeichnungen.
- Im Juni 2008 erhielt Sagmeister den von Studierenden der Köln International School of Design vergebenen Designpreis „Klopfer“.[6]
- 2009 erhielt Sagmeister den mit 50.000 € dotierten Lucky Strike Designer Award.
- 2013 wurde Sagmeister das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.[7]
- 2014 war Sagmeister Praxisstipendiat der Villa Massimo in Rom.[8]
- 2016 wurde er als Auslandsösterreicher des Jahres ausgezeichnet.[9]
- 2018 wurde er Österreicher des Jahres in der Kategorie Erfolg international.[10]
Literatur
Publikationen
- Stefan Sagmeister: Things I have learned in my life so far, Abrams, New York 2008, ISBN 0810995298 (englisch).
- Stefan Sagmeister: Things I have learned in my life so far, Hermann Schmidt, Mainz 2008, ISBN 9783874397476 (englisch).
- Stefan Sagmeister: Made you Look. Hermann Schmidt, Mainz 2009, ISBN 387439770X (deutsch, englisch).
- Stefan Sagmeister: Another book about Promotion and Sales Material. Hermann Schmidt, Mainz 2011, ISBN 3874398196 (deutsch, englisch).
Sekundärliteratur
- Peter Hall: Sagmeister. Made You Look. Booth-Clibborn, London 2001, ISBN 1-86154-207-0.
- Peter Hall: Sagmeister. Made You Look. Verlag Hermann Schmidt Mainz, Mainz 2009, ISBN 978-3-87439-770-4.
- Anita Kern, Bernadette Reinhold, Patrick Werkner (Hg.): Grafikdesign von der Wiener Moderne bis heute. Von Kolo Moser bis Stefan Sagmeister. Aus der Sammlung der Universität für angewandte Kunst Wien. Springer Verlag, Wien 2010.[11][12]
- Till Huber: „Glücksgestaltung“. In: POP. Kultur und Kritik, Heft 8, 2016, S. 76–87.
Vorträge
Ausstellungen
- 2001: Stealing Eyeballs im Künstlerhaus Wien
- 2002: Handarbeit im Museum für angewandte Kunst (Wien)
- 2003: Handarbeit im Museum für Gestaltung Zürich
- 2003: Sagmeister Inc. On a Binge in der DDD Gallery Tokyo[13]
- 2015: Stefan Sagmeister: The Happy Show im Museum für angewandte Kunst (Wien)
- 2016: Stefan Sagmeister: The Happy Show im Museum Angewandte Kunst (Frankfurt am Main)[14]
- 2018: Sagmeister & Walsh: Beauty im Museum für angewandte Kunst (Wien)[15]
Filmografie
- 2016: The Happy Film (Dokumentarfilm)[5]
Weblinks
- Literatur von und über Stefan Sagmeister im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Sagmeisters Homepage mit seinen Arbeiten
- Werke von Sagmeister in der Österreichischen Nationalbibliothek
- 21 Things Interview mit Sagmeister – Tom Bieling, Design Research Network (deutsch)
- Video-interview in hillmancurtis' Artist Series
- Biographie in Vorarlberger Nachrichten
- Porträt über Sagmeister in brand eins, 11/2010 (PDF)
Einzelnachweise
- ↑ Er ist der Philosoph unter den Designern, welt.de, 20. November 2009, abgerufen am 17. September 2014
- ↑ Agenturumbenennung: Top-Designer Stefan Sagmeister und neue Partnerin machen sich nackig (1. Juni 2012)
- ↑ orf.at: "Freespace" - Österreich auf der Biennale 2018. Artikel vom 6. November 2017, abgerufen am 10. Mai 2018.
- ↑ Architektur-Biennale 2018: Österreich-Kommissärin Verena Konrad präsentiert ihre Ideen. Artikel vom 9. November 2017, abgerufen am 10. Mai 2018.
- ↑ 5,0 5,1 Offizielle Website The Happy Film
- ↑ „Kölner Klopfer“ 2008
- ↑ derStandard.at zuletzt abgerufen am 21. Februar 2016
- ↑ http://www.villamassimo.de/de/stipendiaten/praxisstipendiaten-2008-2015
- ↑ orf.at - Sagmeister ist „Auslandsösterreicher des Jahres“. Artikel vom 3. September 2016, abgerufen am 3. September 2016.
- ↑ diepresse.com: Mut, Kreativität und Engagement: Die Österreicher des Jahres. Artikel vom 23. Oktober 2018, abgerufen am 23. Oktober 2018.
- ↑ http://www.dieangewandte.at/jart/prj3/angewandte/main.jart?rel=de&reserve-mode=active&content-id=1236066402408&aktuelles_id=1252940394462
- ↑ http://www.degruyter.com/view/product/212237?rskey=YBB03T&result=1
- ↑ Fiell Charlotte and Peter, “Contemporary Graphic Design”, p. 260–263 Taschen,.
- ↑ http://www.museumangewandtekunst.de/de/museum/ausstellungen/stefan-sagmeister-the-happy-show.html
- ↑ Exhibition Sagmeister & Walsh: Beauty - MAK Museum Vienna. Abgerufen am 25. Oktober 2018 (english).
Personendaten | |
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NAME | Sagmeister, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Grafikdesigner und Typograf |
GEBURTSDATUM | 6. August 1962 |
GEBURTSORT | Bregenz |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stefan Sagmeister aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |