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Steuerelement

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Die Artikel Widget und Steuerelement überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. A.Abdel-Rahim (Diskussion) 19:46, 14. Aug. 2012 (CEST)
gtk3-demo, ein Programm um die in GTK+ version 3 vorhandenen Steuerelemente zu veranschaulichen.

Bitte Belege für diesen Artikel bzw. den nachfolgenden Abschnitt nachreichen!

Ein Steuerelement oder Bedienelement (englisch graphical control element oder auch widget) ist ein Interaktionselement in einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI), beispielsweise eine Schaltfläche oder eine Bildlaufleiste.

Die sehr häufig angetroffene englische Bezeichnung widget ist ein Kofferwort, gebildet aus window, für „Fenster“, und gadget, für „Zubehörgerät“.

Prinzip

Steuerelemente sind grundsätzlich kleine Programme oder Funktionen/Subroutinen und in einer Programmiersprache wie z. B. C++ geschrieben. Es braucht ein Programm zur Bildsynthese, Umgangssprachlich Renderingengine genannt, um sie als Grafik auf dem Bildschirm auszugeben.

Eine grafische Oberfläche besteht aus vielen Einzelelementen, die üblicherweise mit der Maus bedient werden.

Steuerelemente sind im Programm mit Funktionen verknüpft, die ausgeführt werden, sobald das Element etwa durch Mausklick aktiviert wird. Beispielsweise drückt der Benutzer auf einen „Speichern“-Knopf, wodurch eine entsprechende Funktion aufgerufen wird. Diese kann z. B. einen neuen Dialog präsentieren, der eine weitere Eingabe (Dateinamen, Pfad) verlangt. Diese Eingabe wird dann einer anderen Funktion mitgeteilt.

Steuerelemente werden in der Regel durch ein GUI-Toolkit zur Verfügung gestellt. Je nach GUI-Toolkit gibt es nur einfache Steuerelemente, aus denen sich der Programmierer seine eigenen Dialoge zusammenbauen muss, oder komplexere Elemente für häufig benutzte Aufgaben, etwa einen fertigen Dialog zum Speichern einer Datei, in dem die Baumstruktur des Dateisystems usw. von dem Toolkit oder vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt wird.

Zeichenbasierte Oberflächen basieren ebenfalls auf Steuerelementen, die sie mit Rahmenzeichen und Blockelementen darstellen. Auch solche Software lässt sich häufig mit der Maus bedienen. Moderne Beispiele sind htop und mc, die mit dem Toolkit ncurses entwickelt wurden.

Gebräuchliche Steuerelemente

Jedes Steuerelement hat verschiedene Eigenschaften, sowohl im Verhalten als auch im Aussehen. Gegebenenfalls können Steuerelemente kombiniert und verschachtelt werden. Eventuelle alternative Benennungen und Schreibweisen finden sich in den jeweiligen Artikeln.

  • Formular: Das meist unsichtbar im Hintergrund eines Fensters liegende Steuerelement, das alle anderen Steuerelemente enthält
  • Symbol, Icon: Ein grafisches Symbol, meist als Repräsentant einer Datei oder eines Fensters oder des dazugehörigen Programms.
  • Symbolleiste, Werkzeugleiste: Ein Bereich mit mehreren, meist bildhaften Schaltflächen (Icons) für Programmfunktionen. Kann ein Menü ergänzen oder auch ganz ersetzen.
  • Menü: Ein Menü ist eine Auswahlliste, die per Klick eingeblendet wird.
  • Menüleiste: Eine Menüleiste fasst (horizontal) mehrere Menüs zusammen; sie ist meist nur einmal in einem Programm oder Fenster vorhanden und kann auch außerhalb des Programmfensters platziert sein, z. B. am oberen Bildschirmrand bei macOS und einigen Linux-Oberflächen.
  • Textfeld: Ein- oder mehrzeiliges Feld zur Ein- oder Ausgabe von Zahlen oder Text.
  • Schaltfläche, Button: Eine Fläche zum Klicken um damit eine Aktion auszulösen.
  • Auswahlkästchen, Checkbox: Kann üblicherweise gesetzt oder nicht gesetzt sein, manchmal auch ausgegraut werden.
  • Optionsfeld, Radiobutton: Zur Auswahl einer Möglichkeit aus einer Gruppe von zwei oder mehr.
  • Listenfeld, Listbox: Zur zeilenweisen Auswahl von Texten und anderen Objekten. Mehrzeilig oft mit vertikaler Bildlaufleiste.
  • Kombinationsfeld, Combobox: Kombination aus Textfeld und Listenfeld, wobei das Listenfeld unterhalb des Textfeldes angezeigt wird oder ausgeklappt werden kann.
  • Dropdown-Listenfeld, Dropdown-Liste: Kombination aus schreibgeschütztem Textfeld und ausklappbarer Auswahlliste, so dass das Textfeld nur einen der Einträge der Liste annehmen kann.
  • Beschriftungsfeld, Label: Für einfachen Text; beschriftet andere Felder.
  • Baum, Baumansicht: Eine mit Knoten gegliederte hierarchische Liste. Knoten und Elemente können schlichte Textausgaben (wie Textfeld) sein oder wiederum Steuermöglichkeiten anbieten (z. B. die Auswahl, ein Kontextmenü je Element oder Auf-/Zuklappen von Knoten). Häufigste Baumansicht ist die der Verzeichnisstruktur eines Datenträgers in einem Dateimanager.
  • Flexgrid, tabellarische Datenansicht: Zur tabellarischen Anzeige von Daten. Die Daten werden in Zellen bearbeitet und können sortiert bzw. gruppiert werden. Eine klassische Anwendung findet das Flexgrid bei der Ansicht von Datensätzen aus einer Datenbank (in diesem Fall auch Datagrid genannt). Gewöhnlich enthält die 1. Spalte eine fortlaufende Nummer. Weitere Spalten zeigen zum Beispiel Datenfelder aus der Kunden- oder Artikelverwaltung (z. B. Name, Vorname, Straße, PLZ, Ort, etc.)
  • Bildlaufleiste, Scrollbar: Wird benutzt, um den Fensterinhalt vertikal oder horizontal zu verschieben oder Werte stufenlos einzustellen
  • Schieberegler, Slider: Wird zur grafischen Auswahl von Werten benutzt.
  • Fortschrittsbalken bzw. -anzeige: Zeigt den Fortschritt einer Operation an. Ursprünglich und meistens eine als Balken bezeichnete rechteckige Fläche, innerhalb derer mindestens zwei Teilflächen ihre Größe in Relation zueinander verändern. Beispielsweise kann dadurch visualisiert werden wie viel Prozent einer Datei kopiert wurden. Ebenso gibt es Fortschrittsanzeiger, die tatsächlich lediglich anzeigen, dass eine Operation noch nicht korrekt beendet wurde.
  • Statusleiste: Ein Bereich am unteren Rand eines Fensters, in dem der Programmstatus oder ein Hilfetext angezeigt werden kann.
  • Registerkarte, Tab: Für mehrseitige Dialogfenster oder mehrere Dokumente pro Fenster. Deren überstehende Bereiche zur Auswahl der einzelnen Karten werden auch Tabs genannt.
  • Gruppenfeld: Ein Rahmen mit Überschrift zur Gruppierung inhaltlich zusammengehörender Steuerelemente.
  • Multifunktionsleiste, Ribbon: Eine Leiste, die die Vereinigung der Elemente Menü und Symbolleiste, sowie teilweise auch der Titelleiste darstellt.
Farb- und Ebenenpalette in Paint.NET
  • Palette: Spezielle, meist „schwebende“ oder seitlich angeordnete, verankerte Fenster, in denen beispielsweise Eigenschaften bearbeitet werden, Farben oder Ebenen gewählt werden, Dokumentstruktur, Formatvorlagen oder Suchergebnisse anzeigt werden etc. Im Gegensatz zu Dialogen sind Paletten fast immer nicht-modal, erlauben also auch Eingaben außerhalb der Palette und haben keine OK-, Abbrechen oder Schließen-Schaltflächen.
  • Kalendersteuerelement: Ein Kalenderwerkzeug zur Auswahl von Datumsangaben, gelegentlich ergänzt um eine Uhrzeit zur Auswahl eines Zeitpunkts.

In objektorientierten Programmiersprachen stehen die Steuerelemente üblicherweise als Klassen zur Verfügung. Manche Programmiersprachen bieten auch bestimmte Klassen als unsichtbare Steuerelemente an:

  • Timer, Zeitgeber: Löst nach bestimmten Intervallen ein Ereignis aus.
  • Bilderliste: Beinhaltet die Bilder von Symbolleisten und Menüs.
Die sichtbaren Steuerelemente unter Windows 7

Programmierung von Steuerelementen

Visuelle Programmierumgebungen wie beispielsweise Visual Basic oder Gambas erlauben die einfache Programmierung der Steuerelemente.

Siehe auch

Weblinks

Wikibooks Wikibooks: Gambas: Steuerelemente – Lern- und Lehrmaterialien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Steuerelement aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.