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Stuttgarter Erklärung (1933)
In der Stuttgarter Erklärung vom 9. April 1933 bekundeten 14 süddeutsche Fußballclubs ihre Absicht, jüdische Mitglieder aus den Vereinen auszuschließen.[1] Unterzeichnet wurde die Erklärung von den Spitzenvereinen der damaligen Zeit; darunter unter anderem die Stuttgarter Kickers, Phönix Karlsruhe, Eintracht Frankfurt, Bayern München, der 1. FC Nürnberg, 1860 München und der 1. FC Kaiserslautern.
Die Ausgrenzung der Juden, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 in allen Bereichen der Gesellschaft zu beobachten war, wurde damit auch im süddeutschen Vereinsfußballs angekündigt. Umgesetzt wurde die Stuttgarter Erklärung später durch die Aufnahme so genannter Arierparagraphen in den Satzungen der Vereine. Bei Bayern München kam es aber erst 1935 zu einer solchen Satzungsänderung.[2] Auch beim 1. FC Kaiserslautern gab es noch bis 1936 jüdische Mitglieder.[3]
Der 1. FC Nürnberg beschloss mit Wirkung zum 1. Mai 1933, alle ihm angehörigen jüdischen Mitglieder auszuschließen.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Stuttgarter Zeitung: Die Juden und der Fußball
- ↑ Spiegel Online: Die Rolle des FC Bayern in der NS-Zeit
- ↑ Markwart Herzog: Der „Betze“ unterm Hakenkreuz, Göttingen 2006, S. 50–52.
- ↑ Christoph Bausenwein, Harald Kaiser, Bernd Siegler: 1. FC Nürnberg. Die Legende vom Club, Göttingen 1996, ISBN 3-89533-163-5.
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