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Synagoge Saarbrücken

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Hauptfassade der Synagoge zur Lortzingstraße

Die Synagoge Saarbrücken ist das jüdische Gotteshaus der Synagogengemeinde Saar in Saarbrücken. Sie steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte

Nachdem die nach Plänen des Architekten Friedrich Mertz aus dem Jahr 1888 im maurischen Stil erbaute Synagoge der Saarbrücker Juden an der Ecke Futterstraße 25/Kaiserstraße den nationalsozialistischen Brandzerstörungen im Jahr 1938 zum Opfer gefallen und 1939 abgerissen worden war, gab es Bestrebungen der saarländischen Landesregierung und der französischen Besatzungsmacht, der 1946 neu gegründeten Synagogengemeinde Saar eine Synagoge zur Verfügung zu stellen.

1948 bis 1951 entstand so nach Plänen von Heinrich Sievers am Beethovenplatz in der Lortzingstraße eine neue Synagoge mit 248 Plätzen. Sie ist damit die frühste Nachkriegssynagoge Deutschlands.[2]

Architektur

Davidstern an der Fassade mit hebr. Portalinschrift.

Der in die Tiefe gestaffelte Block besteht in erster Linie aus einem Flachdachbau an der Frontseite, der mit hellem Kalkstein verkleidet ist. Neben sieben hohen, schmalen Buntglasfenstern wird die ansonsten unauffällige Front von einem Rundfenster mit Davidstern über dem gerahmten Portal beherrscht. Der zurückgesetzte Bauteil besitzt zwei zusätzliche Geschosse und wird als Gemeinderaum und Wohnungstrakt genutzt.

Im hellen Inneren ist die Synagoge als dreischiffige Emporenhalle mit einem dominanten Mittelschiff mit Kassettendecke strukturiert. In der erhöhten Ostwandnische aus grauem Marmor liegt der Toraschrein. Die Besucher nehmen auf dunklen Holzkastenbänken Platz.

Weblinks

 Commons: Synagoge Saarbrücken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste des Saarlandes, Teildenkmalliste Saarbrücken, S. 76
  2. Bastian Müller: Architektur der Nachkriegszeit im Saarland Denkmalpflege im Saarland Band 4, Landesdenkmalamt, Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr, Saarbrücken, 2011, S. 150
49.23688271756.9962230325
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