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Synagoge Vacha
Die Synagoge Vacha befand sich in der Stadt Vacha im heutigen Wartburgkreis in Thüringen.
Jüdische Gemeinde
Eine jüdische Gemeinde ist in Vacha bereits für das Jahr 1323 nachweisbar. Sie bestand bis 1349. Vermutlich gab bereits in dieser Zeit eine Synagoge und eine Mikwe. Um 1630 lebten zehn jüdische Familien in der Stadt, 1652 noch ein Jude.
1777 entstand eine jüdische Kultusgemeinde, die bis 1938 Bestand hatte. Am 21. August 1903 schlossen sich die letzten Mitglieder der aufgelösten Kultusgemeinde Völkershausen der Kultusgemeinde Vacha an.
Synagoge
Die Synagoge wurde vermutlich 1786 zusammen mit der jüdischen Schule am Standort Schulstraße 24 errichtet. Sie wurde 1829 umgebaut und erweitert um der gewachsenen jüdischen Gemeinde Platz bieten zu können. Die Inneneinrichtung wurde am 10. Oktober 1938 entfernt und das Gebäude an die Stadt Vacha veräußert. 1955 wurde es abgerissen.
Gedenken
Bei Abrissarbeiten wurde 1998 am der früheren Synagoge gegenüberliegenden Gebäude eine vermutlich privat genutzte Kellermikwe entdeckt. An der heute dort vorhandenen Vitusschule ist eine Gedenktafel angebracht, die auf Synagoge und Mikwe verweist.
Auf dem teilweise erhaltenen jüdischen Friedhof wurde am 17. November 1998 ein Gedenkstein enthüllt.
Quelle
- Schwierz, Israel: Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen (PDF-Datei; 23,77 MB), Seite 253 ff.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge Vacha aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |