Tamuz (Rakete)

Die Tamuz ist eine ferngelenkte panzerbrechende Rakete der Isralischen Streitkräfte IDF. Die Existenz und Fähigkeit der Waffe unterlag bis 2011 der Geheimhaltung.

Technik

Die Tamuz hat eine Reichweite von bis zu 25 Kilometern und ist mit einem elektro-optischen Sensor ausgestattet. Dies erlaubt dem Operator in einem Leitstand, die Rakete ferngesteuert an einem Zielbildschirm ins Ziel zu lenken. Die Rakete kann mit unterschiedlichen Gefechtsköpfen bestückt werden und wird von mobilen Plattformen abgeschossen.

Entwicklung

Die IDF beauftragten den staatlichen israelischen Rüstungskonzern Rafael Advanced Defense Systems, die Tamuz zu entwickeln. Dies war eine der Empfehlungen der Agranat Kommission, die nach dem Jom-Kippur-Krieg von 1973 eingesetzt wurde. Die Kommission empfahl die Entwicklung von panzerbrechenden Waffensystemen, um den entsprechenden Waffensystemen der arabischen Armeen etwas entgegenhalten zu können. Die Existenz und Informationen zur Fähigkeit der Waffe wurden erst 2011 öffentlich, nachdem absehbar war, dass das System bald abgelöst werden wird.

Nachgewiesene Einsätze

Die IDF setzten die Rakete seit den frühen 1980er-Jahren ein. Die Israel Defense Forces veröffentlichten 2011 erstmals ein Video von einem Tamuz-Einsatz und räumten deren Existenz offiziell ein. Sie wurde im Libanonkrieg 2006 sowie bei der Operation Cast Lead (Operation Gegossenes Blei) im Gazastreifen verwendet.