Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Theodore Motzkin
Theodore Samuel Motzkin (geb. 26. März 1908 in Berlin; gest. 15. Dezember 1970 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Mathematiker russischer Abstammung.
Biographie
Motzkins Vater, Leo Motzkin, der seit 1880 in Deutschland gelebt hatte, war studierter Mathematiker und ein bedeutender Wegbereiter der zionistischen Bewegung. Theodore Motzkin zeigte bereits früh sein außergewöhnliches Talent für Mathematik. In Berlin besuchte er bereits mit 15 Jahren die Universität.
Es folgten Studien an den Universitäten Göttingen, Paris und Berlin. In Berlin erstellte er seine Diplomarbeit über algebraische Strukturen, betreut durch Issai Schur. Zur Promotion ging Motzkin an die Universität Basel, wo er 1934, betreut durch Alexander Markowitsch Ostrowski, mit einer Dissertation über lineare Ungleichungen promoviert wurde.
Im Jahr 1935 wurde Motzkin an die Hebrew University in Jerusalem berufen. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er dort als Kryptograph für die britische Regierung. In dieser Zeit heiratete er Naomi Orenstein, ihre drei Söhne wurden in Jerusalem geboren, darunter der Geschichtsphilosoph Gabriel Motzkin. Er half, die mathematische Terminologie der hebräischen Sprache zu entwickeln.
1948 emigrierte Motzkin in die USA und verbrachte zwei Jahre an der Harvard University. Eine der ersten dort veröffentlichten Arbeiten ist der Nachweis der Existenz von Hauptidealringen, die keine euklidischen Ringe sind.
1950 wurde Motzkin an das Institut für Numerik der University of California, Los Angeles (UCLA) berufen, zehn Jahre später wurde er dort ordentlicher Professor.
Werk
Die Motzkin-Zahlen und das Motzkin-Polynom, sowie die Fourier-Motzkin-Elimination sind nach ihm benannt.
Seine Arbeiten stammen aus den Feldern der linearen Programmierung, konvexen Geometrie (Satz von Motzkin), Kombinatorik, algebraischen Geometrie, Zahlentheorie oder Funktionentheorie.
Er war der erste, der die Existenz von Hauptidealringen nachwies, die keine euklidischen Ringe sind; war sein ursprüngliches Beispiel.
Literatur
- Joachim Schwermer: Motzkin, Theodor Samuel. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, S. 231 f. (Onlinefassung).
Weblinks
- Theodore Motzkin. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Motzkin, Theodore |
ALTERNATIVNAMEN | Motzkin, Theodore Samuel (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Mathematiker russischer Abstammung |
GEBURTSDATUM | 26. März 1908 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 15. Dezember 1970 |
STERBEORT | Los Angeles |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Theodore Motzkin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |