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Thienemann Verlag
Thienemann Verlag GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1849 |
Sitz | Stuttgart |
Leitung | Klaus Willberg |
Branche | Verlag |
Website | cms.thienemann.de |
Der Thienemann Verlag ist einer der ältesten und größten deutschen Kinder- und Jugendbuchverlage. Er beschäftigt zurzeit etwa 35 Mitarbeiter im Stammhaus in der Stuttgarter Blumenstraße.
Der K. Thienemanns Verlag wurde 1849 von Karl Thienemann in Stuttgart gegründet.
Seit 1862 besaß und leitete Julius Hoffmann sen. (1833–1904) den Verlag, unter dem Namen K. Thienemanns Verlag (Jul. Hoffmann). Julius Hoffmann sen. war seit 1873 auch Prokurist und Geschäftsführer des Verlages von Carl Hoffmann. 1885 wurde dessen Kinder- und Jugendschriftensparte an die Brüder Franz und Anton Hoffmann verkauft und unter der Firmierung K. Thienemanns Verlag (Gebr. Hoffmann) weitergeführt. Julius Hoffmann sen. erwarb 1885 eine zweite Sparte für naturwissenschaftliche und gewerbliche Publikationen und führte sie unter seinem eigenen Namen weiter, ab 1899 übernahm sie sein Sohn Julius Hoffmann jun.
1895 wurde die Kinder- und Jugendschriftensparte an die Deutsche Verlags-Anstalt verkauft (nunmehr geführt als Deutsche Verlagsanstalt K. Thienemanns Verlag).
Von 1916 bis 2001 leitete die Familie Weitbrecht über drei Generationen hinweg den Verlag. Der letzte Firmenleiter dieser Familie, Hansjörg Weitbrecht, gründete darüber hinaus 1981 als Tochterunternehmen des Verlages die Edition Weitbrecht, die vorwiegend den Bereich der Belletristik und des Sachbuchprogramms abdeckte und wenig später in Weitbrecht-Verlag umbenannt wurde. Im gleichen Jahr erfolgte noch die Übernahme der Edition Erdmann in den Thienemann Verlag als Imprint mit Schwerpunkt auf Abenteuer- und Reiseliteratur.
Seit 2001 gehört die umbenannte Thienemann Verlag GmbH zur schwedischen Verlagsgruppe Bonnier, wobei allerdings der Weitbrecht-Verlag als Imprint Piper Fantasy vom Piper-Verlag in München und die Edition Erdmann später, im Jahre 2008, vom Marixverlag Wiesbaden übernommen wurde. Schwerpunkte des Programms des Thienemann Verlages sind Bilderbücher sowie Kinder- und Jugendbücher. Das lieferbare Programm umfasste 2007 rund 600 Bücher. Als Erfolgsautoren des Verlags sind u. a. Otfried Preußler, Michael Ende, Max Kruse, Joachim Friedrich und Astrid Frank zu nennen. Viele Autoren, die bei Thienemann ihre ersten Bücher veröffentlicht haben, sind inzwischen fest in der Kinderliteratur etabliert.
Zu den bekanntesten Titeln gehören Michael Endes Werke Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Die unendliche Geschichte, Momo sowie Otfried Preußlers Die kleine Hexe, Der kleine Wassermann , Das kleine Gespenst, Der Räuber Hotzenplotz, Krabat und die Buchreihe Freche Mädchen – freche Bücher. Seit 2005 gibt der Verlag mit Für Mädchen verboten! die erste explizite Jungenbuchreihe heraus, für die u.a. Thomas Fuchs sowie Frank Maria Reifenberg als Autoren tätig sind.[1]
Daneben ist der Verlag auch darum bemüht, neue Talente zu suchen und zu fördern. In letzter Zeit liegt ein Schwerpunkt auf diesem Gebiet im Bilderbuchprogramm. Zu den neuen Autoren gehören unter anderem Daniel Napp mit seinem „Dr. Brumm“ und Daniela Kulot mit ihrem außergewöhnlichen Liebespaar „Krokodil und Giraffe - ein richtig echtes Liebespaar“.
Im Januar 2013 wurde der Verlag zum Gegenstand vom Medienberichten, weil bei einer geplanten Neuausgabe von Otfried Preußlers Die kleine Hexe einzelne Wörter als sprachliche Modernisierung verändert werden sollen.[2][3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Florian Felix Weyh: Für Mädchen verboten! Deutschlandfunk, 15. Oktober 2005, abgerufen am 12. Juni 2013.
- ↑ Das "Negerlein" verschwindet Boersenblatt.net vom 7. Januar 2013
- ↑ Erklärung des Thienemann Verlags zu Sprachanpassungen bei Preußler-Texten Boersenblatt.net vom 10. Januar 2013
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Thienemann Verlag aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |