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Thorsten Thaler
Thorsten Thaler (* 16. Dezember 1963 in Berlin) ist ein deutscher Journalist sowie ehemaliger Lektor (Arndt-Verlag) und Politiker (REP, DLVH). Er ist stellvertretender Chefredakteur der rechtskonservativen Wochenzeitung Junge Freiheit.
Leben
Thaler absolvierte eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und studierte Betriebswirtschaftslehre.[1]
Er war zunächst Weddinger Kreisvorsitzender[2] und stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union (JU) in Berlin,[3] wechselte dann zu den Republikanern. Er war Pressesprecher der Republikaner Berlin[4] und von 1989 bis 1990 Geschäftsführer der Republikaner-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin. Danach war er Landesvorstandsmitglied der rechtsextremen Deutschen Liga für Volk und Heimat (DLVH).[5] 1990 wurde er Mitglied im rechtsextremen Hoffmann-von-Fallersleben Bildungswerk.[6] 1992 war er unter den Verletzten eines politisch motivierten Überfalls in Berlin, bei dem Gerhard Kaindl, Landesschriftführer der DLVH, getötet wurde.[7][8]
Thaler schrieb für verschiedene neurechte bis rechtsextreme Medien, u. a. für Berliner Nachrichten[9] (REP-Zeitung), Criticón, Nation und Europa, Sleipnir,[10] Gegengift,[10] Deutsche Rundschau und Europa vorn[5] und war 1992 Cheflektor des Arndt-Verlags des rechtsextremen Verlegers Dietmar Munier.[11] Er ist seit 1989 Autor der rechtskonservativen Wochenzeitung Junge Freiheit.[1] Zwischenzeitlich Chef vom Dienst (CvD),[12] ist er heute stellvertretender Chefredakteur und Leiter des Kulturressorts der Zeitung.[1]
Schriften (Auswahl)
- hrsg.: 25 Jahre Junge Freiheit. Der Freiheit eine Gasse! – Eine deutsche Zeitungsgeschichte. Edition JF, Berlin 2011, ISBN 978-3-929886-36-8.
Literatur
- Anton Maegerle: Thorsten Thaler (Jg.1963) – eine politische Biografie. In: perspektive 21, Heft 18, April 2003, S. 83 ff.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Blick in die Redaktion, Junge Freiheit, abgerufen am 15. Oktober 2013.
- ↑ Anton Maegerle: Thorsten Thaler (Jg.1963) – eine politische Biografie. In: perspektive 21, Heft 18, April 2003, S. 83 (83).
- ↑ Helmut Kellershohn: Das Projekt Junge Freiheit. Eine Einführung. In: Helmut Kellershohn (Hrsg.): Das Plagiat. Der völkische Nationalismus der Jungen Freiheit. DISS, Duisburg 1994, ISBN 3-927388-44-0, S. 42.
- ↑ Anton Maegerle: Politischer und publizistischer Werdegang von Autoren der „Jungen Freiheit“. In: Stephan Braun, Ute Vogt (Hrsg.): Die Wochenzeitung „Junge Freiheit.“ Kritische Analysen zu Programmatik, Inhalten, Autoren und Kunden. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15421-3, S. 201.
- ↑ 5,0 5,1 Markus Perner, Wolfgang Purtscheller: Die nationale Internationale. In: Wolfgang Purtscheller (Hrsg.): Die Ordnung, die sie meinen. „Neue Rechte“ in Österreich. Picus-Verlag, Wien 1994, ISBN 3-85452-256-8, S. 91.
- ↑ Anton Maegerle: Thorsten Thaler (Jg.1963) – eine politische Biografie. In: perspektive 21, Heft 18, April 2003, S. 83 (84).
- ↑ Fahndung im Mordfall Kaindl. In: Berliner Zeitung, 25. Mai 1994.
- ↑ Nichts mehr zu reden. Rechte und linke Extremisten bekämpfen sich mit brutaler Gewalt. In: Der Spiegel, 49/1992, S. 18 f.
- ↑ Thomas Pfeiffer: Medien einer neuen sozialen Bewegung von rechts. Dissertation, Universität Bochum, 2000, S. 187.
- ↑ 10,0 10,1 Anton Maegerle: Thorsten Thaler (Jg.1963) – eine politische Biografie. In: perspektive 21, Heft 18, April 2003, S. 83 (85).
- ↑ Jens Mecklenburg (Hrsg.): Handbuch deutscher Rechtsextremismus (= Antifa-Edition). Elefanten-Press, Berlin 1996, ISBN 3-88520-585-8, S. 398.
- ↑ Thomas Pfeiffer: Medien einer neuen sozialen Bewegung von rechts. Dissertation, Universität Bochum, 2000, S. 186.
Personendaten | |
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NAME | Thaler, Thorsten |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Politiker (REP, DLVH) |
GEBURTSDATUM | 16. Dezember 1963 |
GEBURTSORT | Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Thorsten Thaler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |