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Tivoli (Latium)

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Tivoli
Wappen
Tivoli (Italien)
Tivoli
Staat: Italien
Region: Latium
Provinz: Rom (RM)
Koordinaten: 41° 58′ N, 12° 48′ O41.9612.8235Koordinaten: 41° 57′ 36″ N, 12° 48′ 0″ O
Höhe: 235 m s.l.m.
Fläche: 68 km²
Einwohner: 56.542 (31. Dez. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 832 Einw./km²
Postleitzahl: 00019
Vorwahl: 0774
ISTAT-Nummer: 058104
Demonym: Tiburtini
Schutzpatron: San Lorenzo
Website: Tivoli

Tivoli (antiker Name: Tibur) ist eine Stadt in der Metropolitanstadt Rom in der italienischen Region Latium mit 56.542 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2017). Sie liegt 32 km östlich von Rom. Der Name der Stadt wurde zum Synonym für Vergnügungsparks. Tivoli ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Tivoli.

Tivoli von der Villa Adriana aus

Geographie

Wasserfälle bei Tivoli (Oswald Achenbach)

Die Stadt liegt am Fluss Aniene an den westlichen Abhängen der Monti Tiburtini.

Geschichte

Tibur war eine Stadt der Latiner, die mit dem gesamten Latium im 4. Jahrhundert v. Chr. unter römische Kontrolle kam (Municipium 90 v. Chr.). Vor der Stadt errichtete Kaiser Hadrian eine ausgedehnte Villenanlage, die Villa Adriana, als Sommerresidenz. Die prachtvolle Palast- und Gartenanlage u. a. mit künstlichen Seen, Wasserspielen und Theatern haben Tivoli zum Synonym für Vergnügungsparks werden lassen.

Auch im Mittelalter war Tivoli einer der wichtigsten Orte in der Umgebung von Rom. Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute Pirro Ligorio für Kardinal Ippolito d’Este die wegen der Wasserspiele in ihrem Renaissance-Garten berühmte Villa d’Este.

Die romantische Lage der Stadt mit den Wasserfällen des Aniene und den antiken Ruinen hat immer wieder Künstler angezogen.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001
Einwohner 9.610 12.230 15.212 19.820 24.932 41.740 52.372 49.342

Quelle: ISTAT

Politik

Bürgermeister und Gemeinderat

Sandro Gallotti (PdL) wurde im April 2010 zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitte-Rechts-Bündnis stellte mit 18 von 30 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.[2] Sein Vorgänger Giuseppe Baisi (PD) wurde im April 2008 gewählt, trat jedoch am 20. Januar 2010 zurück, da seine Mitte-Links-Koalition auseinanderbrach.[3] Seit dem 11. Juni 2014 amtiert Giuseppe Proietti als Bürgermeister.

Wappen

Blason it ville Tivoli.svg

Blasonierung: „Geteilt von Rot und Blau, oben ein Adler in natürlichen Farben mit einer goldenen Krone über dem Haupte schwebend, beseitet von zwei fünffach gezinnten silbernen Rundtürme auf der Teilungslinie, der rechte in schwarzen römischen Majuskeln das Wort LIBERTAS (FREIHEIT), der linke das Wort NOBILITAS (ADEL, BERÜHMTHEIT) unter dem Zinnenkranz tragend, unten aus einem Wellenschildfuß in natürlichen Gewässerfarben wachsend eine fünfzinnige, dreibogige Brücke aus silbernen, schwarzgefugten Quadern mit erhöhtem Mittelbogen, darüber der Schriftzug TIBVR SVPERBVM (STOLZES TIBUR) in schwarzen römischen Majuskeln.“ Über dem Wappen eine goldene, mit roten und grünen Steinen sowie silbernen Perlen besetzte fünfblättrige Krone (Herzogenkrone).

Eine Variation des Wappens zeigt oben einen schwarzen Adler ohne Krone, unten einen blauen Wellenschildfuß mit drei schwarzen Wellenfäden für den Fluss anstelle des in natürlichen Farben; der Schriftzug TIBUR SUPERBUM in schwarzen Majuskeln.

Sehenswürdigkeiten

Töchter und Söhne der Stadt

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: Tivoli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Tivoli – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2017.
  2. Elezioni regionali ed amministrative del 28 - 29 marzo 2010. Archiviert vom Original am April 2010; abgerufen am 6. März 2018.
  3. Presseerklärung der Gemeinde am 21. Januar 2010
  4. Homepage der zuständigen Verwaltung abgerufen am 22. Juli 2018 (italienisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tivoli (Latium) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.