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Tiffany & Co.
Tiffany & Co. | |
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Rechtsform | Corporation |
ISIN | US8865471085 |
Gründung | 18. September 1837 |
Sitz | New York City, New York Vereinigte Staaten |
Leitung | Michael J. Kowalski (Chairman & CEO) |
Umsatz | 3,09 Mrd. USD (2010) |
Branche | Verarbeitendes Gewerbe |
Website | www.tiffany.com |
Tiffany & Co. ist ein Schmuckunternehmen aus den Vereinigten Staaten. Es wurde am 18. September 1837 von Charles Lewis Tiffany und John B. Young in New York gegründet. Tiffany & Co. hat Ableger in vielen Städten überall in der Welt.
Die Farbe Tiffany Blue (Tiffany-Blau; Hex-Wert: #0ABAB5), welche die Marke symbolisiert,[1] ist eine eingetragene Farbmarke des Unternehmens.[2][3]
Geschichte
Das erste Geschäft war am Broadway 259 gelegen und hatte eine zur damaligen Zeit revolutionäre Geschäftspraktik, das heißt, keiner der Preise war verhandelbar. 1853 erlangte Charles Lewis Tiffany die Kontrolle über das gesamte Unternehmen. Inzwischen verkauft Tiffany auch hochwertige Haushaltsgegenstände.
Zu den Kunden gehörten nicht nur wohlhabende Bürger, sondern auch Monarchen. Charles Lewis Tiffany belieferte den kaiserlichen Hof in Wien und wurde zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt.
Das Geschäft an der Kreuzung von Fifth Avenue und 57th Street ist als Aushängeschild des Unternehmens auch eine Touristenattraktion, nicht zuletzt durch den Spielfilm Frühstück bei Tiffany mit Audrey Hepburn von 1961. Das frühere Tiffany and Company Building an der 38th Street wurde in das National Register of Historic Places mit der Nummer 78001886 als nationales historisches Denkmal aufgenommen.
In Deutschland befanden sich 2012 insgesamt sechs der weltweit 275 Verkaufsgeschäfte, darunter auf der Münchner Residenzstraße, der Goethestraße in Frankfurt, der Königsallee in Düsseldorf, dem Neuen Wall in Hamburg und auch im KaDeWe in Berlin und im Breuninger in Stuttgart. Die einzige österreichische Niederlassung befindet sich seit 2006 am Kohlmarkt 8–10 in Wien.[4] In der Schweiz befindet sich eine Niederlassung an der Bahnhofstrasse 14 in Zürich.
Tiffany-Verlobungsring
Die Geschichte des Tiffany-Verlobungsrings beginnt im Jahr 1886, als Charles Lewis Tiffany die Solitärfassung vorstellt.[5] Die Fassung zeichnet sich dadurch aus, dass der Diamant sehr viel Licht bekommt und dadurch seine Brillanz hervorgehoben wird. Hat die Fassung 6 Krappen, spricht man von der klassischen Variante des Tiffany-Verlobungsrings – bei einer 4er-Krappenfassung von einer klassisch-modernen Version. Vor allem in den USA wird der klassische Solitär-Ring als Sinnbild für den Verlobungsring verstanden. In Japan macht der Umsatz mit Verlobungsringen 41 % des Gesamtumsatzes von Tiffany Japan aus. In Europa liegt der Umsatzanteil mit Verlobungsringen bei 25 %.
Angewandte Verfahren zur Veränderung von Schmucksteinen
Lt. Tiffany's Enhancement Policy[6] akzeptiert das Unternehmen „Verbesserungen“ von Schmucksteinen, die „einzig dazu dienen, die Schönheit der Steine zu verbessern“. Es werden akzeptiert:
- Bestrahlung (Farbe): goldener und gelber Beryll, Kunzit (Spodumen), Topas (imperial, orange, gelb, pink), Turmalin (bunt, pink, purpur, „Wassermelone“, Rubellit),
- Diffusionsbehandlung (Farbe): Saphir (blau, veränderlich, farblos, grün, orange, padparadscha, pink, purpur, gelb, Sternsaphir),
- Hitzebehandlung (Farbe, Klarheit): Amethyst, Aquamarin, Achat, Bernstein, Karneol, Citrin, Fluorit, Kunzit (Spodumen), Morganit, Praseolit, Rauchquarz, Rubin, Sternrubin, Saphir (blau, veränderlich, farblos, grün, orange, padparadscha, pink, purpur, gelb, Sternsaphir), Tansanit, Topaz, Turmalin (blau, gelb, grün, paraiba, Indicolit)
- Einbringen durchsichtiger Stoffe (Klarheit): Smaragd (grüner Beryll), Rubin, Sternrubin, Saphir (blau, veränderlich, farblos, grün, orange, padparadscha, pink, purpur, gelb, Sternsaphir),
- Bleichen und Färben: Naturperlen, viele Salzwasser- und Süßwasser-Kulturperlen
- Duchsichtige Ummantelung (Einheitlichkeit und/oder Haltbarkeit der Oberfläche): Azurit, Kalzit, Charoit, Dolomit, Bronzit, Amazonit, Granit, Jade, Lapislazuli, Malachit, Obsidian, Wüstenglas, Nuumit, Opal (schwarz, blau, pink, weiß, prase, gelb, boulder, Chachalong, Chrysopal, Feueropal, Opalit), Kulturperlen, Prehnit, Rhodochrosit, Rhodonit, Ryolit, Serpentin, Sodalit, Sphalerit, Sugilit, Turkis, Unakit, Variszit, Zoisit mit Rubin, Thulit
Tiffany und der Sport
Tiffany stellt die Vince-Lombardi-Trophy her, die Siegertrophäe für den Superbowl, das jährliche ausgetragene Finale der nordamerikanischen Profi-Football-Liga NFL.
Da diese Trophäe kein Wanderpokal ist, wird die Vince Lombardi Trophy jedes Jahr neu angefertigt. Neben dem ideellen Wert, den dieser Pokal in Form eines Footballs in Originalgröße hat, stellt er auch einen nicht unerheblichen materiellen Wert dar, denn hergestellt wird er aus Sterlingsilber im Wert von etwa 25.000 US-Dollar.
Die Vince Lombardi Trophy ist allerdings nicht der einzige Pokal, den Tiffany fertigt. Seit dem Jahr 2000 stellt das Unternehmen auch den Pokal für die World Series her und den Pokal für den NASCAR Sprint Cup. Aber auch für andere Sportveranstaltungen zum Beispiel in Sportarten wie Golf oder Tennis werden die Auszeichnungen regelmäßig von Tiffany designt und produziert.[7]
Literatur
- Ingrid Haslinger: Kunde – Kaiser. Die Geschichte der ehemaligen k. u. k. Hoflieferanten. Schroll, Wien 1996, ISBN 3-85202-129-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Fortsetzung: Tiffany & Co., Chronologische Firmengeschichte. In: magazinUSA.com. Abgerufen am 16. Februar 2011.
- ↑ William L. Hamilton: Seeing The Future In All Its Hues. In: New York Times. 10. Januar 2002, abgerufen am 16. Februar 2011 (english).
- ↑ Tiffany Blue. Eine legendäre Farbe. In: Issue Magazine. Abgerufen am 16. Februar 2011.
- ↑ Tiffany am Kohlmarkt. ORF, 2006, abgerufen am 7. Oktober 2009.
- ↑ Tiffany & Co. Verlobungsringe.de, abgerufen am 30. Oktober 2012.
- ↑ Tiffany Gemstone & Pear Jewlery, Tiffany & Co, 2007, 19 S.; Zitat S.7
- ↑ Tiffany & Co – mehr als nur Diamanten .13. Mai 2014
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tiffany & Co. aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |