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Tilapia

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Tilapia
Tilapia sparrmanii

Tilapia sparrmanii

Systematik
Überordnung: Cichlomorphae
Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Tribus: Tilapiini
Gattung: Tilapia
Wissenschaftlicher Name
Tilapia
Smith, 1840

Tilapia ist eine Gattung afrikanischer Buntbarsche. Der Gattungsname leitet sich von „thlapi“ ab, einer allgemeinen Bezeichnung für Fisch in den Bantusprachen. Gemäß der Systematik vor etwa 100 Jahren war Tilapia die artenreichste Buntbarschgattung Afrikas. In mehreren Revisionen wurden zunächst die maulbrütenden Arten neuen Gattungen zugeordnet (siehe Oreochromini) und Tilapia auf etwa 40 substratlaichende Arten beschränkt. Anfang 2013 wurden sodann die Untergattungen Coptodon, Heterotilapia und Pelmatolapia in den Rang eigenständiger Gattungen erhoben und Coelotilapia als neue Gattung für Tilapia joka aufgestellt, so dass nur noch vier Arten in der Gattung Tilapia im engeren Sinne verbleiben.

Arten

Drei weitere Arten, „Tilapia” busumana (Günther, 1903), „Tilapia” brevimanus (Boulenger, 1991) und „Tilapia” pra (Dunz & Schliewen 2010), verbleiben vorläufig in der Gattung, gehören aber zu einer anderen Tribus, den Gobiocichlini und müssen in Zukunft einer neuen, bisher unbeschriebenen Gattung zugeordnet werden.

Verbreitung

Die Gattung Tilapia (Sensu stricto) kommt im südlichen Kongobecken vom Kwango bis zum Luvua, den Mwerusee und den Luapula vor. Im Süden reicht das Verbreitungsgebiet vom Kunene über den Okavango und den Sambesi bis zum Limpopo, im Osten zum Malawisee, zum sambischen Bangweulusee. Das Verbreitungsgebiet umfasst auch den Ngamisee südlich des Okavangodeltas, den Guinassee und Otjikotosee, zwei Karstseen im Norden Namibias und die nördlichen Nebenflüsse des Oranje. Außerdem kommt die Gattung im Süden Gabuns und der Republik Kongo vor.

Literatur

  • Andreas R. Dunz, Ulrich K. Schliewen: Molecular phylogeny and revised classification of the haplotilapiine cichlid fishes formerly referred to as “Tilapia”. In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Vol. 68, Issue 1, Juli 2013, S. 64–80, DOI:10.1016/j.ympev.2013.03.015.
  • Andreas R. Dunz: Revision of the substrate brooding “Tilapia” (Tilapia Smith, 1840 and related taxa), (Teleostei: Perciformes: Cichlidae). Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Fakultät für Biologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. München 2012, (PDF)
  • Claus Schaefer, Torsten Schröer: Das große Lexikon der Aquaristik. Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tilapia aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.