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Toleranzpreis
Ein Toleranzpreis ist eine öffentliche Auszeichnung für Personen oder Gruppen, die sich durch Praktizieren oder Förderung von Toleranz hervorgetan haben. Es werden von verschiedenen Organisationen Toleranzpreise vergeben:
Toleranzpreis der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste
Seit 1997 verleiht die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste den Toleranzpreis an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich für die Menschenrechte und das respektvolle Zusammenleben über die Grenzen von Nationalität, Religion hinaus große Verdienste erworben haben. Der Toleranzpreis wird alljährlich am 15. August in Salzburg verliehen.
Preisträger
- 1997 Teddy Kollek, Altbürgermeister von Jerusalem
- 1998 Suzanne Mubarak, Kairo
- 1999 Franz Kardinal König, Wien
- 2000 Astrid N. Heiberg, Genf
- 2002 Dorothea Rosenblad, Stockholm
- 2003 Djibrail (Gabriel) Kassab, Basra
- 2004 Daniel Barenboim, Berlin
- 2005 Giandomenico Picco, New York
- 2006 Hans-Dietrich Genscher, Bonn
- 2007 Flavio Cotti, Brione sopra Minusio
- 2008 Eugen Biser, München
- 2009 Klaus Töpfer
- 2010 Karl Lehmann, Mainz
- 2011 Daniel Barenboim, Berlin
- Weblink
- Prize of Tolerance auf der Seite der European Academy of Sciences and Arts
Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln
siehe Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln
UNESCO-Madanjeet Singh Toleranzpreis
Der UNESCO-Madanjeet Singh Prize for the Promotion of Tolerance and Non-Violence wurde 1996 zum ersten Mal verliehen. Er ist mit 40.000 Dollar dotiert und wird alle zwei Jahre zum internationalen Tag der Toleranz jeweils am 18. November vergeben. Die Auszeichnung wurde im Jahr 1995 anlässlich des internationalen Jahres der Toleranz und des 125. Geburtstags von Mahatma Gandhi ins Leben gerufen. Sie wird Institutionen oder Persönlichkeiten verliehen, die sich im Sinne der UNESCO-Verfassung in herausragender Weise für gegenseitige Verständigung und Gewaltlosigkeit eingesetzt haben. Benannt wurde der Preis nach seinem indischen Stifter, Madanjeet Singh, Künstler, Diplomat und Sonderberater des UNESCO-Generaldirektors.
Preisträger
- 1996 "Pro-femmes Twese Hamwe", Zusammenschluss von 32 Nichtregierungsorganisationen von Frauen in Ruanda
- 1998 "Joint Action Committee for Peoples Rights", Pakistan
- 1998 Narayan Desai, indischer Friedensaktivist
- 2000 Schenuda III., Papst der Koptische Kirche
- 2002 Aung San Suu Kyi, Politikerin und Aktivistin aus Myanmar
- 2004 Taslima Nasreen, bangladeschische Ärztin und Schriftstellerin
- 2006 Veerasingham Anandasangaree, Präsident der Tamil United Liberation Front
- 2009 François Houtart, belgischer Soziologe[1]
- 2009 Abdul Sattar Edhi, pakistanischer Philanthrop[1]
- 2011 Anarkali Honaryar, afghanische Frauenrechtlerin[2]
- 2011 Khaled Abu Awwad, für sein Engagement im Israelisch-Palästinensischen Konflikt[2][3]
- Weblink
Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing
Seit dem Jahr 2000 verleiht die Evangelische Akademie Tutzing alle zwei Jahre diese mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung an Persönlichkeiten, die den Dialog zwischen den Kulturen und Religionen maßgeblich fördern. Seit 2012 wird zusätzlich ein Preis zur Förderung der Zivilcourage verliehen.
Preisträger
- 2000 Roman Herzog
- 2002 Daniel Barenboim
- 2004 Henning Mankell
- 2006 Karim Aga Khan IV.
- 2008 Schirin Ebadi
- 2010 Wolfgang Schäuble
- 2012 Peter Maffay; Kategorie Zivilcourage: Bayerisches Bündnis für Toleranz
- 2014 Christian Wulff; Kategorie Zivilcourage: Constanze Kurz[4]
- Weblink
Toleranzpreis der Stadt Münster
Preisträger
- 1993 Joseph Rovan, Überlebender des Konzentrationslagers Dachau, Historiker[5]
- 1996 Teddy Kollek, Altbürgermeister von Jerusalem[5]
- 1999 Ibrahim Rugova, erster Präsident des Kosovo[5]
Botschafter der Toleranz
Im Jahr 2000 wurde ein Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt eingerichtet. Dieses vergibt jährlich an fünf Initiativen den Preis Botschafter der Toleranz. Als Preisgeld gibt es 5000 Euro.
- Weblink
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Social and Human Sciences Sector - UNESCO: Laureates - 2009 Edition (englisch)
- ↑ 2,0 2,1 Social and Human Sciences Sector - UNESCO: 2011 UNESCO-Madanjeet Singh Prize for the Promotion of Tolerance and Non-Violence to be awarded to Anarkali Honaryar (Afghanistan) and Khaled Abu Awwad (Palestine) (englisch)
- ↑ Brot für die Welt: UNESCO-Toleranzpreis für Friedensarbeit
- ↑ Evangelischen Akademie Tutzing: Toleranz-Preis für Christian Wulff und Constanze Kurz
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Stadt Münster: Rugova erhält in Abwesenheit Toleranzpreis der Stadt
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Toleranzpreis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |