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Tora-Krone
Die Tora-Krone (hebräisch: כתר תורה Keter Tora, in Abkürzung: כת, Kaf-Taf; pol.: Korona Tory) ist ein häufig verwendetes Symbol, das als Zierde der Tora und der gottesdienstlichen Geräte in den jüdischen Gemeinden benutzt wird. Daneben wird es für Buchtitel verwendet und kommt als Zeichen eines frommen, beziehungsweise angesehenen Lebens auf jüdischen Grabsteinen vor.
Name
Die Torakrone fand möglicherweise aufgrund eines Rabbiner-Ausspruches zu ihrer Verwendung:
Rabbi Simon (2. Jahrhundert) sagte: Es gibt drei Kronen: die Krone des Gesetzes, die Krone der Priesterwürde und die Krone des Königtums.
Die "Krone eines guten Namens" aber übertrifft sie alle. (Pirke Awot 4,17)
Gestaltung
Die Krone symbolisiert Gott, den Höhepunkt des Lebens der frommen Gläubigen, und ist ein Symbol der Anerkennung der höchsten Macht, Heiligkeit und Weisheit der Tora. Sie kann einzeln als Schutz der Rimonim auf die Schriftrollen aufgesetzt, als krönendes Element der Rimonim selbst als Rocaillenkrone, auf dem Toraschild und Toramantel aus Edelmetall-Blechen geformt, getrieben oder gestickt sein. Gelegentlich sind nur die beiden Buchstaben Kaf und Taf angebracht. Dabei geht die Darstellung oft Verbindungen mit anderen Symbolen wie Davidstern oder Löwe ein. Häufig sind die Kronen mit einer Vielzahl von zierlichen Glöckchen verziert.
In der Literatur
Rabbiner haben oft Kommentare unter dem Namen „Keter Tora“ veröffentlicht. So zum Beispiel Solomon ibn Gabirol (1021–1057), David Salomon Vital ha-Rofe (16. Jahrhundert) und der chassidische Berditschewer Rabbi Levi Jizchak (1740–1810).
Außerdem tragen mehrere religiöse Einrichtungen und jüdische Gemeinden diesen Namen.
Literatur
- Alina Cała, Hanna Węgrzynek, Gabriela Zalewska: Historia i kultura Żydów polskich. Słownik. (Wörterbuch der Geschichte und Kultur der polnischen Juden.) Wydawnictwo Szkolne i Pedagogiczne. Warschau 2000 ISBN 83-02-07813-1
- Artikel in der Jüdischen Allgemeinen. August 2013.
Weblinks
- Eintrag auf der Seite des Polnischen Jüdischen Historischen Instituts (Żydowski Instytut Historyczny), Warschau.
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