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Trockenpflaume
Trockenpflaume (auch Backpflaume, in Österreich Dörrzwetschke) ist eine getrocknete Pflaume, also ein Trockenobst. Prünellen sind enthäutete, entsteinte und getrocknete Zwetschgen.[1] Prünellen galten früher als besonders feines Trockenobst und wurden vor allem in Südfrankreich produziert. Je nach Qualitätsklasse unterschied man Imperial-, Königs-, Demi-Choir- und Katharinenpflaumen sowie Pistolets- und Brignoler Prünellen.[2]
Trockenpflaumen dürfen nach der EU-Verordnung Nr. 464/1999 höchstens 23 % Feuchtigkeit enthalten. Unterschieden werden dabei noch „halbtrockene Trockenpflaumen“ mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 30–35 %. Als Mindestanforderungen wird darin gefordert, dass Trockenpflaumen vor dem Trocknen gesund und von einwandfreier Qualität sein müssen. Außerdem müssen sie frei von tierischen und pflanzlichen Schädlingen sowie die zu trockenden Pflaumen frei von Rissen sein. Trockenpflaumen müssen frei von Schimmelbildung sein.[3] Industriell hergestellte Trockenpflaumen werden in verdünnte Natronlauge oder 0,7 % Kaliumcarbonatlösung getaucht und anschließend für kurze Zeit bei 60–70 °C gedämpft, um ein besseres Aussehen mit glatter dunkler Schale zu erhalten.[4]
Backpflaumen werden traditionell auf dem Dresdner Striezelmarkt auch als Pflaumentoffel verkauft und sind Bestandteil der Leipziger Räbchen. Zwetschgenmännla sind traditionell auf bayerischen Christkindlmärkten - insbesondere in Franken - verkaufte Figuren. Der Kopf wird von einer Walnuss und der Körper durch Feigen dargestellt, Arme und Beine bestehen aus Trockenpflaumen.
Trockenpflaumen gelten als Hausmittel gegen Verstopfung. Diese Einschätzung wurde von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit nicht bestätigt, weil es dazu keine ausreichenden Studien gibt.[5][6]
Einzelnachweise
- ↑ Die erfahrene Landwirthin: Eine nützliche Rathgeberin für junge Hausfrauen, die sich mit den Geschäften der Landwirthschaft befreunden wollen. C. H. Beck, Nördlingen 1841, S. 177
- ↑ Hermann Klencke: Die Gebildete Hausfrau als wirthschaftliche Einkäuferin und Verwalterin nach der Naturkunde, Gesundheitslehre, Oekonomie und guten Sitte. E. Kummer, Leipzig 1871, S. 225
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 464/99 (PDF).
- ↑ Werner Baltes, Reinhard Matissek: Lebensmittelchemie, Springer-Verlag, 2011, S. 529 online bei googlebooks
- ↑ Die Zeit vom 12. Mai 2012 abgerufen am 12. Juni 2014.
- ↑ Scientific Opinion on the substantiation of a health claim related to prunes and contribution to normal bowel function pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Trockenpflaume aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |