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Ulf Kadritzke

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Ulf Kadritzke (* 21. März 1943 in Rosenberg, Westpreußen; † 14. November 2020 in Berlin[1]) war ein deutscher Soziologe und Professor.

Werdegang

Kadritzke studierte Soziologie an der FU Berlin. Von 1968 bis zu seiner Promotion 1974 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie in Berlin, danach wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI). Von 1976 bis zu seiner Pensionierung 2008 war er Professor für Industrie- und Betriebssoziologie an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.

Kadritzke war ein wissenschaftlicher Vertreter der 68er-Bewegung. Er versuchte, die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zu aktualisieren und auf die gesellschaftlichen Verhältnisse der Bundesrepublik Deutschland anzuwenden.

Kadritzke war Mitglied des Redaktionsbeirates der Zeitschrift PROKLA. Er starb im November 2020 im Alter von 77 Jahren in Berlin.

Der Journalist Niels Kadritzke ist sein Zwillingsbruder.

Schriften (Auswahl)

  • Angestellte – Die geduldigen Arbeiter. Zur Soziologie und sozialen Bewegung der Angestellten. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt/Main / Köln, 1975, ISBN 3-434-20073-8 .
  • Mit anderen: Das Führungskräfte-Dilemma. Manager und industrielle Experten zwischen Unternehmen und Lebenswelt. Campus-Verlag, Frankfurt/Main / New York, 1995, ISBN 3-593-34963-9.
  • Mythos „Mitte“. Oder: Die Entsorgung der Klassenfrage. Bertz + Fischer, Berlin, 2017, ISBN 978-3-86505-746-4.

Literatur

  • Klaus Dammann: Kadritzke, Ulf. In: Wilhelm Bernsdorf, Horst Knospe (Hrsg.): Internationales Soziologenlexikon, Bd. 2. Enke, Stuttgart 2. Auflage, 1984, ISBN 3-432-90702-8, S. 402.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lutz Bucklitsch: Nachruf auf Ulf Kadritzke. In: hajofunke.wordpress.com. 15. November 2020, abgerufen am 16. November 2020.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ulf Kadritzke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.