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Ulrike Sparr

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Ulrike Sparr (* 19. April 1957 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (Grüne), Redakteurin und Autorin. Seit 2015 ist sie Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Leben und Wirken

Ausbildung und Beruf

Ulrike Sparr erlangte 1976 das Abitur und erlernte den Beruf einer Buchhändlerin, in dem sie mehrere Jahre tätig war. Danach studierte sie Romanistik an der Universität Hamburg und schloss 1993 mit einer Magisterarbeit über die Schriften Marie de Gournays ab. Anschließend arbeitete sie als Verlagsangestellte bzw. Redakteurin. Gegenwärtig ist sie für den Hamburger Verlag Edition Wartenau GmbH tätig.[1] Außerdem veröffentlicht sie als freie Autorin Bücher mit Bezug zu Hamburg, unter anderem ein Winterhude-Lexikon und Sammlungen von Biografien ehemals in Hamburg lebender NS-Opfer, denen durch das Stolpersteine-Projekt gedacht wird. Sie engagiert sich auch im von ihr 1991 mitbegründeten Jarrestadt-Archiv, das Fotos und Zeitzeugenberichte über die Geschichte des gleichnamigen Winterhuder Viertels sammelt.[2]

Politische Arbeit

Seit 2001 ist Sparr Abgeordnete in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord, seit 2002 als Mitglied der GAL bzw. Grünen. Zu den Schwerpunkten ihrer politischen Arbeit gehören Umwelt und Stadtentwicklung. 2011 kandidierte sie sowohl erneut erfolgreich bei der Wahl der Bezirksversammlung Hamburg-Nord im Wahlkreis Eppendorf-Winterhude als auch bei der Bürgerschaftswahl im Wahlkreis Barmbek-Uhlenhorst-Dulsberg, wo sie jedoch kein Mandat erlangen konnte.[3] In der Bezirksversammlung wurde sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende sowie Sprecherin für Umwelt und Verbraucherschutz der GAL-Fraktion, ab 2013 stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung.

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015 trat Sparr auf Platz 33 der Grünen-Landesliste und Platz 2 der Wahlkreisliste für Wahlkreis Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn an, erhielt jedoch kein Mandat. Am 15. April 2015 rückte sie für Katharina Fegebank, die zur Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin gewählt worden war, in die 21. Bürgerschaft nach.[4] Dort ist Sparr Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, Eingabenausschuss sowie Ausschuss für Umwelt und Energie.

Publikationen (Auswahl)

  • Marie de Gournays Schriften zur französischen Sprache und Literatur und ihre Rezeption in der ersten Hälfte des 17. Jh.. Magisterarbeit, Universität Hamburg, 1993.
  • Winterhude von A - Z: das Stadtteillexikon. Medien-Verlag Schubert, Hamburg 2000, ISBN 3-929229-65-X.
  • mit Elke Groenewold: Zwischen Neubau und Zerstörung: die Jarrestadt 1929 bis 1945. Jarrestadt-Archiv, Hamburg 2003, ISBN 3-00-010924-2.
  • Seifen-Fabrik Karl Walter: ein Stück Industriegeschichte an der Jarrestraße. Jarrestadt-Archiv, Hamburg 2011, ISBN 978-3-00-035228-7.
  • Stolpersteine in Hamburg-Winterhude: biographische Spurensuche. Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg, Hamburg 2008, ISBN 978-3-929728-16-3.
  • mit Björn Eggert u.a.: Stolpersteine in Hamburg: biographische Spurensuche. Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg, Hamburg 2011, ISBN 978-3-929728-74-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Team der edition wartenau wartenau.de. Abgerufen am 26. April 2015.
  2. Geschichte des Jarrestadt-Archivs jarrestadt-archiv.de. Abgerufen am 26. April 2015.
  3. Wahlen zur Bürgerschaft und zu den Bezirksversammlungen am 20. Februar 2011, Band 2: Berechnung und Zuteilung der Mandate Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein. Abgerufen am 26. April 2015.
  4. Neue Abgeordnete rücken nach. Grüne Fraktion wird weiblicher. gruene-fraktion-hamburg.de. Abgerufen am 26. April 2015.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ulrike Sparr aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.