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Umtopfen

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verwurzelter Boden

Das Umtopfen ist eine Tätigkeit, bei der eine Topfpflanze in andere Behältnisse (Töpfe genannt) umgepflanzt wird. Meist ist der Lebensraum für das Wurzelwerk der Pflanze zu klein geworden, Nährstoffe im Substrat sind verbraucht oder dieser ist zu einem großen Teil vom Wurzelwerk verdrängt worden.

Das Umtopfen gehört im Zierpflanzenbau zu den Kulturarbeiten, die ein Gärtner lernt.

Vorgehensweise

Die Pflanze wird zum Austopfen kopfüber in einer Hand gehalten. Der Topfballen wird mit einem leichten Schlag der Topfkante auf den Topftisch von dem alten Topf gelöst und dieser abgestellt. Anschließend wird gegebenenfalls die salzreiche Erde an der Oberseite des Topfballens vorsichtig gelöst und bei stark durchwurzelten Pflanzen die Wurzeln am Topfrand ebenfalls leicht aufgelockert.

Mit der freien Hand wird nun etwas Erde in den neuen, größeren Topf geschöpft und dieser mit einem Ruck hingestellt – dadurch setzt sich die eingefüllte Erde. Die Pflanze wird nun in die Mitte des Topfes gesetzt; ringsum wird mit beiden Händen Erde angefüllt und mit den Fingern etwas verdichtet. Der neue Topf sollte dabei mindestens 2 Größen mehr haben als der bisherige.

Nach dem Topfen muss die Pflanze noch angegossen werden.

Kulturtöpfe

Topfpflanzen werden in Tontöpfen oder in Kunststofftöpfen kultiviert. Stecklinge oder Sämlinge werden häufig in Pikierkisten oder Saatkisten, Multitopfpaletten aus Kunststoff (PVC) oder in Anzuchtgefäßen aus Erde, Presstorf oder papierummanteltem Substrat aufgezogen.

Tontöpfe

Tontöpfe sind die klassische Form des Topfes und werden zu Schmuckzwecken und wegen des hohen Gewichts gerne auch für eine Kübelpflanzung oder für Hochstammformen von Zierpflanzen verwendet. Der Tontopf bietet neben der hohen Standfestigkeit auch Vorteile in der Pufferung von hohen Wasser- und Salzgehalten.

Bei der gärtnerischen Nutzung ist das hohe Gewicht von Tontöpfen arbeitswirtschaftlich unvorteilhaft. Auch führt die Verdunstung durch die Topfwände zu niedrigeren Temperaturen im Wurzelraum, was sich nachteilig auf die Kulturdauer auswirken kann.

Kunststofftöpfe

Meist aus Polystyrol hergestellte Kunststofftöpfe oder Plastiktöpfe sind für die Produktionsgärtnerei dagegen interessanter. Neben dem vorteilhaften niedrigen Gewicht können sie besser automatisch verarbeitet und in Topfmaschinen magaziniert werden. Das Substrat muss luftdurchlässiger sein, um die fehlende Atmung durch die Topfwandung auszugleichen. Neben der klassischen runden Form gibt es quadratische "Container", die besonders bei kleinen Pflanzen Topf-an-Topf weniger Platz benötigen.

Quellen

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Umtopfen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.