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Ungesühnt
Filmdaten | |
---|---|
Originaltitel | Ungesühnt |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch mit englischen Untertitel |
Erscheinungsjahr | 1996 |
Länge | 56 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Roland Kahler |
Produktion | Chrissie Thiergärtner |
Musik | Estrongo Nachama |
Schnitt | Roland Kahler |
Besetzung | |
|
Ungesühnt ist ein Film von Roland Kahler über die Leiden der jüdischen Kinder im Holocaust.
Handlung
Der Film hat eine Länge von 56 Minuten und zeigt das Schicksal von jüdischen Kindern (der schwächsten und hilflosesten Opfer) im Holocaust. Das Original-Bildmaterial ist unterlegt mit nachgesprochenen Texten von Zeugenaussagen aus Kriegsverbrecherprozessen.
Aufgenommen
Ungesühnt ist in die "The Hebrew University Steven Spielberg Film Archives" in Jerusalem aufgenommen unter "System Number 000278840" (Call no. VT 00479).
Vorführungen
Premiere war am 14. November 1996 in der Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) im Biebricher Schloss. Weiterhin wurde Ungesühnt unter anderem aufgeführt am 19. März 1997 in der Synagoge Kitzingen, amm 5.April 1998 in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und am 31. Mai 2011 gab es eine Sondervorstellung im Filmtheater der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden.
Musik
Estrongo Nachama, der ehemalige Oberkantor der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, stellte für Ungesühnt die Musik zur Verfügung.
Kritik
Kitzinger Zeitung vom 22. Februar 1997: "Kinder im Holocaust: Ungeschminkte Wahrheit. Kahlers Konzept mit der deutschen Vergangenheit umzugehen, bedarf sicherlich der Diskussion."
Main-Post vom 04. März 1997: "Ungeschminkte Wahrheiten zu Verbrechen an Kindern im Holocaust."
Kitzinger Zeitung vom 22. März 1997: "Film "Ungesühnt" in der Alten Synagoge löst tiefe Betroffenheit unter den Besuchern aus...Daß der Film unter die Haut ging, bewies die Ruhe nach der Vorführung: es herrschte betroffenes Schweigen in der Runde."
Main-Post vom 21. März 1997: "Das Echo auf "Ungesühnt" wird vermutlich geteilt sein. Und doch ist jeder noch so lautstarke Streit hundertmal besser als lähmendes Vergessen."
Wiesbadener Kurier vom 16. November 1996: "Diese Texte wurden von Erika Hesse, Friederike Scholz, Wilhelm Poli, Jutta Schmidt und Christine Oschmann sehr eindringlich vorgelesen."
Auszug aus der Presseinformation der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung vom 17. Mai 2011: "...wird der Film zu einem erschütternden zeitgeschichtlichen Dokument. Originalfilme von Kz-Wächtern, die ihre Taten selbst filmten, lassen den Zuschauer auch nach dem Film nicht los und sorgen für Diskussionsbedarf..."
Hintergründe
Kahlers Beweggrund einen solchen Film zu machen, sind Erfahrungen und Erlebnisse seiner eigenen verfolgten Familie. Der Großvater wurde 1936 von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager eingewiesen. Die Großmutter wurde von den Nazis im Oktober 1938 zwangssterilisiert. Kahlers Vater, seine Onkel und Tanten wurden als Kinder abgeholt und in Zwangserziehungslager geschickt.
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ungesühnt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |