Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Logo (Zeichen)
Ein Logo ist ein graphisches Zeichen (Signet) das ein bestimmtes Subjekt repräsentiert – z. B. ein Unternehmen, eine Organisation, Privatpersonen oder ein Produkt. Es kann als reine Bildmarke, Wortmarke oder Wort-/Bildmarke gestaltet sein und ist der wesentliche Bestandteil des visuellen Erscheinungsbildes (Corporate Design) sowie Träger der Identität (Corporate Identity) des Rechteinhabers.
Die sematische Herkunft des Begriffs Logo liegt im vieldeutigen griechischen Begriff Lógos (λόγος).
Gestaltung
Ein Logo kann aus einem oder mehreren Buchstaben oder aus einer Kombination von Buchstaben und Bildelementen bestehen. Nach anderer Meinung besteht ein Logo immer aus Wort- und Bildmarke, da es sich andernfalls lediglich um ein Signet oder aber um die reine Wortmarke handelte (siehe auch Logografie). Gerade aus der Kombination der beiden entsteht erst das Logo.
Ein Logo sollte prägnant und wiedererkennbar sein und als Identifikationsmerkmal für das gesamte Unternehmen stehen:
IBM-Logo (Paul Rand) | International Business Machines Corporation | |
3M | Minnesota Mining and Manufacturing | |
AEG | Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft |
Corporate Design
Auch Organisationen wie Museen oder Messen verwenden allgemein ein eigenes Corporate Design (CD). Darin legen sie Regeln fest, wie und welche visuellen Elemente eingesetzt werden, um den Auftritt unverwechselbar zu gestalten. Ein eigenes Logo verwenden beispielsweise: CeBIT und Museum of Modern Art. Das gleiche gilt inzwischen für viele öffentliche Einrichtungen, für Behörden und Gemeinden sowie für private Institutionen und Vereinigungen.
Neben dem Logo sind im Corporate Design auch Typografie (Schriften und die verwendeten Schriftschnitte), Hausfarben sowie die grundsätzliche Gestaltung aller Werbemittel festgelegt.
Rechtlicher Hintergrund
Daneben gibt es noch die markenrechtliche Bezeichnung Marke.
Im Zusammenhang mit einem Logo wird die Marke als Wortmarke spezifiziert. Handelt es sich um eine Kombination aus Bild- und Schriftzeichen, so spricht man von einer Wort-Bild-Marke; besteht es nur aus einem Bildzeichen, ist es eine Bildmarke. Ein Logo kann rechtlich aber erst durch die Anmeldung und Eintragung beim Patent- und Markenamt zu einer Marke werden.
Das Adidas-Logo ist eine Wort-Bild-Marke. |
Gestaltungsregeln
Üblicherweise beauftragen Unternehmen oder Werbeagenturen ausgebildete Grafiker oder eine Designagentur mit dem Entwurf eines solchen Zeichens. Üblicherweise werden die folgenden fünf Grundsätze berücksichtigt.[1][2][3]
Verständlichkeit
Das Logo kann die Bedeutung des Namens unterstreichen oder auf die Tätigkeit des Unternehmens hinweisen. Das kann durch ein grafisches Symbol oder die Auswahl einer passenden Schrift geschehen. Wird ein Unternehmensname oder ein Markenname mit einem grafischen Zeichen (Icon) kombiniert, spricht man von einer Wort-Bild-Marke.
Die Shell-Muschel unterstreicht den Firmennamen (Raymond Loewy) | |
Der Kranich der Lufthansa unterstreicht das Fliegen (Otto Firle) |
Unverwechselbarkeit
Ein Logo transportiert das Unternehmens-Image. Wenn es bereits von anderen Assoziationen besetzt ist, dann wird es umso schwieriger, eine eigene Identität oder ein Unternehmensprofil zu etablieren. Solcherart läuft man Gefahr, übersehen oder verwechselt zu werden. Aus unzureichender Unverwechselbarkeit können auch rechtliche Probleme erwachsen.
Das magentafarbene Logo der Deutschen Telekom |
Einprägsamkeit
Hier sollte die Formel KISS gelten: „Keep It Short (and) Simple“ (sinngemäß: „halte es kurz und einfach“) − was einfach ist, ist einfach zu merken. Erfolgreiche Unternehmenszeichen wie die von Audi, Opel, VW, Nike oder Apple sind so einfach, dass sie viele Verbraucher auswendig nachzeichnen können.[4]
Datei:Volkswagen logo 2012.svg | Das Logo der Automarke VW ist ziemlich einfach gestaltet, lässt sich jedoch in kleiner Größe nur schlecht reproduzieren. |
Das Logo von Adobe ist auch sehr klein noch erkennbar. |
Reproduzierbarkeit
Farbenfrohe Logos sind technisch kein Problem, es gibt jedoch Ausnahmen, und für die muss ein gutes Logo geeignet sein. Es muss vor allem auf Produkten gut erkennbar sein, aber auch als Fax, als Stempel, aus der Entfernung, auf einem T-Shirt gestickt oder auf dem Werbekugelschreiber noch gut aussehen. Das Logo ist das Hinweisschild zu einem Unternehmen und keine bunte Illustration.
Gute Logos genügen höchsten Anforderungen und sind in einer Breite von 20 Millimetern oder kleiner noch deutlich erkenn- und lesbar. Damit ein Logo allen diesen Anforderungen gerecht wird, bedarf es vieler Kompromisse, wie beispielsweise Abkürzungen und Reduktion auf ein Optimum. Der von Kreativen gern und viel zitierte Spruch „Weniger ist mehr“ trifft hier recht genau zu.
Das Apple-Logo ist sehr einfach zeichenbar. |
Dieses Logo eines Kleinverlages ist sehr einfach darstellbar und einfach in der Reproduktion. Der Wiedererkennungswert solcher Logos ist aber besonders bei kleineren Unternehmen fraglich. |
Anforderungen
Ein Logo enthält Hauptelemente und Nebenelemente. Hauptelemente sind der Unternehmensname und die angebotene Leistung oder das angebotene Produkt. Gegebenenfalls verzichtbare Nebenelemente sind grafische Elemente, ein Slogan oder eine Identitätsaussage.
Ein schon bekanntes Unternehmen, wie zum Beispiel die Deutsche Bank, ist bekannt genug, um mit einem reinen Bildzeichen (Signet) zu werben. Entwurf von Anton Stankowski. |
Ein Unternehmen, das erst bekannt werden will, wird auch im Logo zumindest auf den Unternehmensnamen und das angebotene Produkt oder die angebotene Leistung Bezug nehmen müssen.
Gebrauch
Viele Logos haben eine definierte Schutzzone, also einen Rand um die Logo-Elemente, welcher bei der Platzierung des Logos nicht weggelassen werden darf und in den keine anderen Elemente hineinragen dürfen.[5][6]
Einzelnachweise
- ↑ Logo Design PDF von Prof. Dr. Gernot Hoffmann
- ↑ Kompendium der Mediengestaltung: Produktion und Technik für Digital- und Printmedien, Autoren: Joachim Böhringer, Peter Bühler, Patrick Schlaich ISBN 3540785256, 9783540785255 - 2008
- ↑ Firmendesign mit kleinem Budget: Schritt für Schritt zur eigenen Corporate Identity- der perfekte Auftritt mit Logo, Visitenkarte und Briefbogen- mit Checklisten und Farbbeispielen Autoren: Perdita Habeck, Kundri Böhmer-Bauer, ISBN 3636013548, 9783636013545
- ↑ Siehe dazu auch dieses Experiment der Gruppe Monochrom.
- ↑ Leave for Change: Design Standards Guide (short version) (PDF; 308 kB)
- ↑ Compaq logo – protection zone (PDF; 654 kB)
Literatur
- Dieter Herbst: Corporate Identity. Cornelsen, 2003, ISBN 3-464-49056-4.
Weblinks
- Brands of the World – Datenbank mit vielen Markenlogos als Vektordateien („.eps“, „.ai“)
- Wiener Abkommen über die Errichtung einer Internationalen Klassifikation der Bildbestandteile von Marken (PDF; 3,4 MB)
Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten! |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Logo (Zeichen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |