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Unterschupf
Unterschüpf Stadt Boxberg
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Koordinaten: | 49° 31′ N, 9° 41′ O49.5159.6869444444444218Koordinaten: 49° 30′ 54″ N, 9° 41′ 13″ O | |
Einwohner: | 835 (31. Dez. 2013)[1] | |
Lage von Unterschüpf in Baden-Württemberg | ||
Schloss Unterschüpf |
Unterschüpf ist ein Ortsteil von Boxberg im Main-Tauber-Kreis.
Lage
Unterschüpf liegt auf 215 m über NN in der Mündungsaue das Schüpfbaches.
Geschichte
Einwohnerentwicklung
Wappen
Das Wappen von Unterschüpf zeigt in Blau den Rumpf eines Mannes mit von Silber und Rot gestreifter Kleidung und gleichem Wulst mit fliegenden Bändern auf dem Haupt, in der Rechten zwei rote Rosen und eine silberne Rose an langen grünen Stielen, in der Linken einen goldenen Spaten mit silbernem Griff haltend.[1]
Religion
Christentum
Etwa 50 % der Einwohner Unterschüpfs sind katholisch.
Jüdische Gemeinde Unterschüpf
Die jüdische Gemeinde Unterschüpf bestand ab dem 17./18. Jahrhundert bis um 1870. Erstmals werden 1643 Juden in Unterschüpf genannt. 1797 waren elf jüdische Familien am Ort, 1838 wurde mit 64 jüdischen Personen der Höchststand erreicht. Die jüdische Gemeinde Unterschüpf hatte eine Synagoge, einen Unterrichtsraum und vermutlich auch ein rituelles Bad. Auf dem jüdischen Friedhof Unterbalbach wurden vermutlich die Toten der jüdischen Gemeinde beigesetzt. Ein eigener jüdischer Lehrer wurde angestellt, der auch als Vorbeter tätig war. Im Zusammenhang mit den Revolutionsjahren 1848/49 kam es zu schweren Ausschreitungen gegen Juden und Plünderungen jüdischer Häuser. Auch wenn Unterschüpfer Bürger selbst nicht daran beteiligt waren, kam es zu einer beschleunigten Abwanderung oder Auswanderung der Unterschüpfer Juden. 1875 lebten nur noch zwei jüdische Einwohner in Unterschüpf und es kam zur Auflösung der jüdischen Gemeinde.[3]
Wirtschaft
Verkehr
Unterschüpf liegt an der Frankenbahn (Bahnstrecke Stuttgart–Würzburg). Die Züge passieren Unterschüpf ohne Halt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Unterschüpf befindet sich ein Wasserschloss aus dem 17. Jahrhundert. Daneben hat der Ort eine evangelische Kirche aus dem 13. Jahrhundert, eine so genannte Winkelkirche mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert.
Zu erwähnen ist noch das „Westfeld’sche Haus“ (Römerstraße 36). Das zweigeschossige Wohnhaus wurde 1754 als massives stattliches Gebäude mit Mansarddach errichtet. 1926 wurde es zur „Kleinkinderschule“ umgebaut. 1985 kam das Haus in Privatbesitz, die neuen Eigentümer stoppten den weiteren Verfall der Bausubstanz.
Vereine
Der größte Verein in Unterschüpf ist der TSV Unterschüpf 02. Dieser Verein hat etwa 560 aktive und passive Mitglieder.[4] Neben der Freizeitabteilung und der 2010 gegründeten Triathlonabteilung[5] gibt es noch die Fußballabteilung des TSV Unterschüpf 02, welche in der Saison 2003/2004 in die Kreisklasse A und in der Saison 2004/2005 in die Kreisliga aufgestiegen ist und somit in diesen Jahren seine größten Erfolge in seiner über 100-jährigen Vereinsgeschichte erlebt hat.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Einwohnerzahl Unterschüpf, Stand: 31. Dezember 2013, abgerufen am 2. Juni 2015.
- ↑ Stadtteil Unterschüpf auf www.boxberg.de, Einwohnerzahl für Unterschüpf mit dem Stand Dezember 2011, abgerufen am 16. Dezember 2013
- ↑ Allemannia Judaica: Unterschüpf (Stadt Boxberg, Main-Tauber-Kreis) Jüdische Geschichte / Betsaal / Synagoge. Online auf www.alemannia-judaica.de. Abgerufen am 2. Juni 2015.
- ↑ Mitgliederanzahl des TSV Unterschüpf 02, abgerufen am 16. Dezember 2013
- ↑ Gründung der Triathlonabteilung 2010, abgerufen am 16. Dezember 2013
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Unterschüpf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |