Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Unterwerk

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schalt- und Leitungsanlagen eines Unterwerks an der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main

Als Unterwerk, auch Unterstation oder Umformerstation, wird ein Umspannwerk bezeichnet, das Bahnstrom, das heißt die Oberleitungs-Spannung der Eisenbahn, der Stadt- und Straßenbahnen oder der Stromschienen von U- und S-Bahnen, aus dem öffentlichen Stromnetz oder dem Hochspannungs-Bahnstromnetz bereitstellt. Auch Oberleitungsbusse benötigen Unterwerke.

In der Schweiz werden jegliche Arten von Umspannwerken, also auch die im öffentlichen Stromnetz verwendeten dreiphasigen Umspannwerke ohne Änderung der Stromart, als Unterwerk bezeichnet.

Bahnstrom

Ein Unterwerk unterscheidet sich von anderen Umspannwerken dadurch, dass es mit Bahnstrom arbeitet oder selbst die Stromart in Bahnstrom ändert. Dazu dienen Gleichrichter zur Erzeugung von Gleichspannung, zum Beispiel für die Straßenbahn, oder Umformerwerke, die mit Umformern oder Umrichtern die vom europäischen Stromnetz (50 Hz) abweichende Frequenz des Fernbahnnetzes, z. B. 16,7 Hz (u. a. Deutschland, Österreich, Schweiz) oder 25 Hz (z. B. Mariazellerbahn) oder auch Gleichspannung (z. B. Schmalspurbahnen Schweiz) erzeugen.

Schaltanlagengebäude des Unterwerks Waiblingen

In Deutschland besitzen Unterwerke der DB Energie üblicherweise eine im Freien untergebrachte 110-kV-Schaltanlage. Beim Unterwerk im Bahnhof Waiblingen wurde, um Geländefläche zu sparen, zu Ende der 1970er Jahre erstmals in Deutschland eine Konstruktion gewählt, bei der die Schaltanlage in einem Gebäude untergebracht wurde und die Schalter mit Schwefelhexafluorid (SF6) als Isolator eingebaut wurden, d. h. als kompakte gasisolierte Schaltanlage. Somit beansprucht das Unterwerk weniger Geländebreite.[1]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Unterwerk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jürgen Wedler, Manfred Thömmes, Olaf Schott: Die Bilanz. 25 Jahre Planung und Bau der S-Bahn Stuttgart. Stuttgart 1993, ISBN 3-925565-03-5, S. 285.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Unterwerk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.