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Volker Weidermann
Volker Weidermann (* 6. November 1969 in Darmstadt) ist ein deutscher Literaturkritiker. Er arbeitet als Literaturredakteur und Feuilletonchef bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Leben
Weidermann studierte Politikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg und Berlin. Von 1998 bis 2001 arbeitete er als Literaturkritiker bei der tageszeitung. Anschließend wechselte er als Literaturredakteur zur neu gegründeten Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Seit 2003 leitet er das Feuilleton gemeinsam mit Claudius Seidl.[1]
Weidermann gibt die gesammelten Werke Armin T. Wegners heraus, deren erster Band 2012 erschien. Im selben Jahr übernahm er eine Gastprofessor an der Washington University in St. Louis.[2] Er lebt in Berlin.[3]
Veröffentlichungen
Weidermanns im März 2006 erschienene Literaturgeschichte Lichtjahre, mit dem Untertitel Eine kurze Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis heute, zog eine Diskussion um die Aufteilung der zeitgenössischen deutschen Literaturkritik in „Emphatiker und Gnostiker“ (so Hubert Winkels in der Wochenzeitung Die Zeit) nach sich.[4]
Im 2008 erschienenen Buch der verbrannten Bücher beschrieb Weidermann in 131 Miniaturen das Leben und Werk der Autoren, die auf der Liste der Bücherverbrennung 1933 in Deutschland gestanden hatten. Für das Buch erhielt Weidermann 2009 den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik.
Zum 100. Geburtstag Max Frischs veröffentlichte Weidermann 2010 die Biografie Max Frisch. Sein Leben, seine Bücher.[5]
2014 erschien der biografische Roman Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft über die Freundschaft der beiden unterschiedlichen Schriftsteller Stefan Zweig und Joseph Roth und ihre Begegnung 1936 im belgischen Seebad Ostende, in dem sich zur gleichen Zeit weitere deutschsprachige Schriftsteller und Kulturschaffende im Exil aufhielten, so Roths letzte Liebe Irmgard Keun, Hermann Kesten, Egon Erwin Kisch, Arthur Koestler, Willi Münzenberg, Ernst Toller und seine junge Gattin Christiane Grautoff.
Werke
- Lichtjahre: Eine kurze Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis heute. Kieperheuer & Witsch, Köln 2006, ISBN 3-462-03693-9.
- Als Taschenbuch: btb, München 2007, ISBN 978-3-442-73642-3.
- Als Hörbuch: Hörverlag, München 2006, ISBN 3-89940-964-7.
- Das Buch der verbrannten Bücher. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-03962-7.
- Max Frisch. Sein Leben, seine Bücher. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010, ISBN 978-3-462-04227-6.
- Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04600-7.
Weblinks
- Literatur von und über Volker Weidermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rezensionen zu Werken von Volker Weidermann bei perlentaucher.de
- Zusammenfassung der Reaktionen auf Lichtjahre bei single-generation.de
- Seite der FAZ über Volker Weidermann
Einzelnachweise
- ↑ Kurt Tucholsky-Gesellschaft: Kurzbiografie Weidermanns
- ↑ Volker Weidermann bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
- ↑ Volker Weidermann bei Kiepenheuer & Witsch.
- ↑ Hubert Winkels: Emphatiker und Gnostiker. In: Die Zeit. 30. März 2006, Nr. 14.
- ↑ Martin Ebel: Freunde von Frisch – seht euch dieses Buch nicht an! In: Tages-Anzeiger. 24. November 2010.
Personendaten | |
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NAME | Weidermann, Volker |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Literaturkritiker |
GEBURTSDATUM | 6. November 1969 |
GEBURTSORT | Darmstadt |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Volker Weidermann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |