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WPP
WPP plc | |
---|---|
Rechtsform | Public limited company |
Gründung | 1971 |
Sitz | St. Helier, Jersey; Dublin, Irland |
Leitung | Philip Lader (Chairman) Martin Sorrell (CEO) |
Mitarbeiter | 160.000 |
Umsatz | 10,022 Mrd. £ (2011)[1] |
Gewinn | 1,429 Mrd. £ (EBIT, 2011)[1] |
Branche | Werbung und Medien |
Website | www.wpp.com |
Die WPP Group ist ein britisches Netzwerk von Werbedienstleistern und Medienunternehmen. Mit einem Umsatz von 16 Mrd. US-Dollar war die WPP Group im Jahr 2011 noch vor Omnicom und Publicis die weltweit größte Werbeholding.[2] Weitere wichtige Konkurrenten sind IPG, Dentsū, Havas und Hakuhodo.
Unternehmensprofil
Der Konzern ist an der Londoner Börse im FTSE 100 Index gelistet. Der Hauptsitz des Konzerns befindet sich in London, England; außerdem ist er in Dublin, Irland, registriert. Die WPP Group ist eines der größten weltweiten Medien- und Kommunikationsunternehmen mit rund 160.000 Mitarbeitern in über 2.000 Büros in 108 Ländern (2011).[3]
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1971 als Wire and Plastic Products plc als Hersteller von Einkaufskörben gegründet.
1985 übernahm Martin Sorrell die Wire and Plastic Products Plc, die damals aus einem einzigen Büro mit zwei Angestellten bestand und eine Marktkapitalisierung von 1 Mio. £ hatte.[4]
Sorrell formte aus dieser börsennotierten Gesellschaft den WPP-Konzern. Durch zahlreiche Mergers & Acquisitions wandelte er das Unternehmen zu einem der weltweit größten Medienunternehmen. Zu den wichtigsten Übernahmen zählten unter anderem die der J. Walter Thompson Group (JWT) für 566 Mio. US-Dollar (1987) und der Ogilvy Group für 864 Mio. US-Dollar (1989) sowie die von Young & Rubicam (2000).[5]
Im Jahr 2001 wurde Icon Brand Navigation übernommen.[6]
Im Juli 2008 startete die WPP Group den Versuch, die Taylor Nelson Sofres (TNS) zu übernehmen.[7] Im Oktober 2008 erwarb WPP schließlich TNS.[8]
Ende 2010 übernahm der Konzern die US-Agentur Blue State Digital, die den erfolgreichen Internet-Wahlkampf für Barack Obama entwickelt hatte.[9] Am 19. April 2011 stimmte WPP der Übernahme der Commarco GmbH unter Vorbehalt der behördlichen Genehmigung zu. Die Commarco GmbH ist nach eigenen Angaben die größte deutsche Holding für Kommunikations- und Marketing-Services Agenturen wie z. B. Scholz & Friends, deepblue networks, gkk DialogGroup und Lowe Deutschland.[10]
2012 übernahm die WPP Group für einen geschätzten Kaufpreis von 540 Mio. US-Dollar den Digitaldienstleister AKQA.[11]
Geschäftstätigkeit
Zu den Unternehmensbeteiligungen der WPP Group im Bereich Werbeagenturen zählen die Grey Group, Ogilvy & Mather Worldwide, Young & Rubicam Brands und JWT (vormals J. Walter Thompson Co.).
Zu den Unternehmensbeteiligungen der WPP Group im Bereich Regierungslobby- und Öffentlichkeitsarbeit gehören Hill & Knowlton Strategies, Ogilvy Public Relations Worldwide, Burson-Marsteller und Cohn & Wolfe (die letzten beiden sind Teil der Young & Rubicam Brands)
Die WPP-Mediagenturen Mindshare, MEC (ehemals Mediaedge: cia), Maxus und Mediacom (ursprünglich Teil der Grey Group) werden unter dem Dach der GroupM zusammengefasst.
Die WPP-Forschungs- und Consulting-Unternehmen sind unter dem Dach der Kantar Group zusammengefasst und umfassen BMRB, Added Value, Kantar Video, Indian Market Research Bureau, Millward Brown, Management Ventures Inc., Research International und TNS.
Delfinware Domestic wireware, die 1969 gegründet wurde und die Drahtgestelle für Küche und Bad produziert, ist ebenfalls eine Tochtergesellschaft der WPP Group.[12][13]
Unternehmen im WPP-Konzern (Auswahl)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 WPP Preliminary Results 2011 bei wpp.com, abgerufen am 2. Oktober 2012
- ↑ Umsatz der größten Werbeholdings weltweit im Jahr 2011 bei horizont.net, abgerufen am 3. Oktober 2012
- ↑ WPP: Schlappe für CEO Martin Sorrell horizont.net, 13. Juni 2012
- ↑ Mea culpa – I act like the owner I am bei ft.com, abgerufen am 2. Oktober 2012
- ↑ WPP – Our history bei wpp.com, abgerufen am 2. Oktober 2012
- ↑ Icon Brand Navigation. Businessweek, abgerufen Format invalid.
- ↑ Sorrell’s WPP turns hostile on TNS bei FT.com, abgerufen am 2. Oktober 2012
- ↑ WPP's pursuit of TNS ends with $1.93B buy bei dmnews.com, abgerufen am 2. Oktober 2012
- ↑ WPP übernimmt Obama-Agentur bei wuv.de, abgerufen am 2. Oktober 2012
- ↑ WPP agrees to acquire Commarco GmbH, a leading marketing services network bei wpp.com, abgerufen am 2. Oktober 2012
- ↑ WPP Acquires AKQA to Beef Up Digital Marketing bei nytimes.com, abgerufen am 3. Oktober 2012
- ↑ How WPP empire is made out of wire Adage, 29. Juli 2002
- ↑ Did You Check Out WPP's Line of Bath and Kitchen Products?' CBS News, 17. August 2009
- ↑ Group M übernimmt Plista
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel WPP aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |