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Wakeboard
Ein Wakeboard ist ein Wassersportgerät in Form eines Brettes, das an die Füße geschnallt wird, um damit auf dem Wasser zu gleiten. Der Fahrer steht seitlich zur Fahrtrichtung auf dem Brett. Er wird von einem Motorboot oder einem Wasserskilift, auch Cable genannt, gezogen. Die Sportart heißt Wakeboarding oder eingedeutscht auch Wakeboarden oder Waken.
Der Name Wakeboard stammt von der Kielwelle des ziehenden Motorbootes (engl. wake), die die Wakeboarder als Absprungrampe verwenden. Im Seilbahnbetrieb wird für Sprünge eine Schanze, der so genannte Kicker verwendet.
Allein in Deutschland stehen mittlerweile über 70 Cables. Somit hat Deutschland die weltweit höchste Dichte an Wasserskilifts pro Land. Die bekanntesten stehen unter anderem in Langenfeld, Salzgitter und Thulba.
Ein Motorboot oder Jetski zieht einen Wakeboarder normalerweise mit 35 bis 39 km/h, die Seilbahnen mit 28 bis 32 km/h. Wettkämpfe werden sowohl an Booten als auch an Seilbahnen durchgeführt.
Geschichte
Das Wakeboarden entstand in den 1980er Jahren als Mischung aus Wasserski und Wellenreiten. Wenn die Surfer während einer Flaute auf passende Wellen warteten und Langeweile aufkam, ließen sie sich manchmal auf dem Surfboard von einem Motorboot ziehen. Dieser Sport wird heute Wakesurfing genannt, während Wakeboarding näher am Wasserskifahren ist. Seit 2005 ist Wakeboarden bei den World Games vertreten. Nominierungen für die World Games erfolgen durch die dem IWWF zugehörigen nationalen Verbände.
Am 4. Juli 2011 setzte das Internationale Olympische Komitee (IOC) Wakeboarden als eine von sieben Sportarten auf die sogenannte „Short List“ für die Olympischen Spiele 2020, aus der dann eventuelle neue Disziplinen ausgewählt werden. Letztendlich wurde Wakeboarden jedoch nicht aufgenommen.[1][2]
September 2016 zeigt ein Video Valters Ošnieks beim Wakeboarden gezogen von einer akku-elektrischen Multikopter-Drohne von Aerones, Lettland.[3]
Zeittafel
- 1946 Gründung des heutigen Internationalen Wasserski und Wakeboard Verbandes IWWF
- 1967 Der Internationale Verband IWWF wird vom IOC anerkannt
- 1990 Gründung der World Wake Association in Florida
- 1995 Gründung des ersten deutschen Wakeboardvereins in Berlin
- 2001 Erste offizielle Wakeboard-Weltmeisterschaft in Duisburg
- 2005 Wakeboarden ist bei den World Games vertreten
- 2011 Cable Wakeboarden wird nominiert für Olympia 2020
Organisation
In Deutschland ist der Deutsche Wasserski- und Wakeboardverband (DWWV) der vom Deutschen Sportbund anerkannte Spitzenverband aller den Wasserski- und Wakeboardsport betreibenden Vereine. International wurde der Internationale Weltverband für Wasserski und Wakeboarden (IWWF) 1967 vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt. Der IWWF ist unter anderem für das Regelwerk und die Schiedsrichterausbildung verantwortlich.
Wakeboard (Sportgerät)
Zu den wichtigsten Merkmalen eines Wakeboards gehören die Rocker (Biegungen), die Channels (Führungskanäle), die Form des Bretts sowie die Gestaltung der Finnen. Wakeboards sind durch ihren Schaum-, Waben- oder Holzkern schwimmfähig, zwischen 111 und 151 cm lang und ca. 38 bis 50 cm breit.
Der „Rocker“ beschreibt die Biegung eines Wakeboards in der Seitansicht. Sogenannte „3-stage-Rocker“-Wakeboards sind am vorderen und hinteren Ende nach oben hin abgewinkelt.
Manche Bretter weisen eine kontinuierliche Biegung auf (continuous rocker). Solche Wakeboards versprechen schnelle, weiche Rides und einen guten Pop. Wakeboards mit continuous rocker sind gut zum Carven geeignet, gerade bei weichem, glattem Wasser.
Zusätzlich variiert die Konfiguration und die Anordnung der Finnen und Bindungen je nach Wunsch des Surfers oder je nach Art der verschiedenen Tricks. Zum Beispiel sind flache Finnen (die nicht weit in das Wasser hineinragen) für Tricks auf der Wasseroberfläche ohne Sprung geeignet.
Die Boards werden oft so eingestellt, dass der Fahrer damit Switch fahren kann, wobei die Form des Boards dabei in der Regel symmetrisch eingestellt wird.
Technik
Der Boarder erreicht die Höhe für seine Sprünge durch gezielten Druckaufbau und den Zug der Anlage nach oben, der ihn in die Luft katapultiert und ihm Zeit für Drehungen (Rolls) und Grabs gibt. Diesen Druckaufbau nennt man „Edge“, ein Trick mit Board über dem Kopf ist ein „Invert“. Verschiedene Anlagen sind mit künstlichen Hindernissen (Obstacles: funbox, box, kicker, rail, slider) für Tricks versehen.
Weblinks
- International Waterski and Wakeboard Federation
- Deutscher Wasserski- und Wakeboard-Verband e. V.
- Übersicht über Wakeboardanlagen in Deutschland, Österreich, sowie weiteren Ländern
Einzelnachweise
- ↑ Neue Sportarten auf Shortlist für Olympia 2020 auf der Seite des Deutschen Olympischen Sportbundes; Abgerufen am 4. November 2011
- ↑ Wakeboarden nicht bei Olympia 2020
- ↑ Droneboarding - Wakeboarder towed by Aerones drone Aerones, youtube.com, uploaded 29. September 2016, abgerufen 22. August 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wakeboard aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |