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Walter Günteritz

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Walter Günteritz, auch Walter Roon-Günteritz, Pseudonym Carl Heinz Roon (* 11. Juli 1888 in Neubrandenburg; † 23. September 1962 in Darmstadt) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

Walter Günteritz war ein Sohn des Neubrandenburger Uhrmachers Otto Günteritz. Er besuchte das Gymnasium in Neubrandenburg. Nach einer Lehre zum Dekorationsmaler begann er 1911 ein Studium an der Staatlichen Kunstgewerbeschule. 1913 wechselte er an die Akademie der Bildenden Künste München. Sein Schwerpunktfach war Zeichnen.[1]

1914/15 war er Konservator am Großherzoglichen Schlossmuseum in Neustrelitz und Fachlehrer für Technisches Zeichnen am Technikum Strelitz. Anschließend wurde er Soldat im Ersten Weltkrieg.

Nach dessen Ende zog er 1918/19 als freier Künstler nach Lübeck. Hier entwarf er 1921 Notgeld-Scheine, unter anderem für die Nordische Woche, Lübeck-Gothmund, die Lübecker Schiffergesellschaft und eine nicht existente Stadt Neukirch.[2]

Er unternehm zahlreiche Reisen ins Ausland, nach Dänemark, Schweden, Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, Italien, Afrika und Brasilien. 1928 kam er zurück, lebte in Hamburg und war als Bühnenbildner für Filme tätig.

1931 zog er nach Neubrandenburg zurück. Er wurde Leiter der Staatlichen Kunstsammlung und des Heimatmuseums im Palais Neubrandenburg. In der nationalsozialistischen SA erreichte er den Rang eines SA-Obersturmbannführers. 1945 floh er nach Hamburg.

1953 wurde er freier Mitarbeiter eines Verlages in Darmstadt.

Er war als Landschafts- und Porträtmaler tätig. In einer Ausstellungskritik von 1933 wird sein Werk so beschrieben: Walter Günteritz ist ein schmissiger Porträtist mit starker Konzession an das Damenhafte, bzw. Kavalierhafte. Alles, was er ausstellt, verbreitet eine Atmosphäre gesellschaftlicher Sicherheit, ja gesellschaftlichen Wohlbehagens um sich.[3]

Werke

  • Lautenspielerin
  • Bildnis Eva Nötzelmann
  • Wiekhäuser in Neubrandenburg
  • Stilleben mit Fasan
  • Porträt Richard Wossidlo
  • Bilder-Landkarte von Mecklenburg
  • Junger SA-Mann[4]

Illustrationen

  • Goethes unbekannte erotische Epigramme mit Radierungen nach des Dichters Sammlung erotischer Gemmen von Carl Heinz Roon. Venedig: Markuskreis 1924
Nachdrucke: Dortmund: Harenberg 1983 ISBN 978-3-88379-405-1; Wolfenbüttel: Melchior 2009 ISBN 978-3-941555-08-2

Literatur

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 3622 (nur noch als E-Book/PDF als Download erhältlich).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 05266 Walter Günteritz, Matrikelbuch 1884-1920
  2. Geldschein / Notgeld Freie und Hansestadt Lübeck "Gemeinde Neukirch" 3 Mark, 1922
  3. Mecklenburgische Monatshefte 9 (1933), S. 105
  4. Ganzseitige Abbildung in Der SA.-Führer. Zeitschrift der SA.-Führer der NSDAP. 4 (1939), Heft 4 April 1939
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Walter Günteritz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.