Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Walter de Gruyter
Walter de Gruyter [ˈɡʁɔʏ̯tɐ] (* 10. Mai 1862 in Duisburg; † 6. September 1923 in Berlin) war ein deutscher Kaufmann und Verleger.
Leben
Walter de Gruyter studierte von 1883 bis 1887 Germanistik in Berlin, Bonn und Leipzig, wo er zum Dr. phil. promoviert wurde. 1894 trat er, der auch einen Kohlengroßhandel geführt hatte,[1] als Volontär in den Verlag Georg Reimer in Berlin ein und kaufte diesen renommierten Verlag 1897.
In den folgenden 20 Jahren verfolgte er sein unternehmerisches Ziel, durch Käufe und Teilhaberschaften mehrere Wissenschaftsverlage unter einem Dach zu vereinen. Stationen auf diesem Wege waren:
- Geschäftsführer des Verlages Immanuel Guttentag (1898)
- Teilhaber des Verlages Karl J. Trübner, Straßburg (1906)
- Teilhaber der G. J. Göschen'schen Verlagsbuchhandlung, Leipzig (1911)
- Gründung der Vereinigung wissenschaftlicher Verleger, Walter de Gruyter & Co (1919) durch Zusammenschluss der vorgenannten Verlage
- Eingliederung des Verlages Veit & Comp., Berlin (1919)
Ab 1923 firmierte die Verlagsgruppe unter dem Namen Verlag Walter de Gruyter in Berlin. Walter de Gruyter setzte sich für die Einrichtung eines Schiedsgerichts zur Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Verlegern und Autoren ein.
Sein Grab befindet sich auf dem Parkfriedhof Lichterfelde in Berlin Lichterfelde-West.
Literatur
- Bernhard Sommerlad: Zum 100. Geburtstag Walter de Gruyters am 10. Mai. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Bd. 18. (1962), S. 821–823
- Doris Fouquet-Plümacher: Aus dem Archiv des Verlages Walter de Gruyter. Briefe, Urkunden, Dokumente. Walter de Gruyter, Berlin 1980, ISBN 3-11-008513-5 (Katalog der gleichnamigen Ausstellung, Freie Universität Berlin, 17. Oktober bis 6. Dezember 1980).
- Helmut Hiller: de Gruyter, Walter. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, S. 240 f. (Onlinefassung).
- Hellen Müller: Wissenschaft und Markt um 1900. Das Verlagsunternehmen Walter de Gruyters im literarischen Feld der Jahrhundertwende. Max Niemeyer, Tübingen 2004, ISBN 3-484-35104-7 (zugl. Dissertation, Frankfurt/Oder 2001).
- Anne Katrin Ziesak: Der Verlag Walter de Gruyter 1749–1999. Walter de Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-016698-4 (Katalog der gleichnamigen Ausstellung, Staatsbibliothek zu Berlin, 30. September bis 20. November 1999).
Weblinks
- Literatur von und über Walter de Gruyter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Walter de Gruyter Verlag
Belege
- ↑ Melanie Mienert: Herbert Cram, Fritz Homeyer und „Der Strick“ - Der Verlag Walter de Gruyter im „Dritten Reich“, in Klaus G. Saur: Verlage im »Dritten Reich«, ZfBB Sonderband 109, bei Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main, ISBN 978-3-465-04175-7, ISSN 0514-6364
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gruyter, Walter de |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kaufmann und Verleger |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1862 |
GEBURTSORT | Duisburg |
STERBEDATUM | 6. September 1923 |
STERBEORT | Berlin |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Walter de Gruyter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |