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Wilhelm Heim
Wilhelm Heim (geb. 2. November 1906 in Berlin-Kreuzberg; gest. 15. Dezember 1997 in Berlin) war ein deutscher Chirurg.
Werdegang
Wilhelm Heim studierte Medizin an den Universitäten in Berlin und Innsbruck. 1931 wurde er an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin zum Dr.med. promoviert. Heim trat im Frühjahr 1933 in die NSDAP und in die SA ein.[1],[2]
Nach der Habilitation ("Klinische und experimentelle Studien zum Blutkonservierungsproblem") im Jahr 1941 war er zunächst als Privatdozent für Chirurgie an der Charité zu Berlin tätig, später als Oberarzt im Berliner Städtischen Krankenhaus Am Urban und im Krankenhaus Moabit. 1948 wurde Heim Chefarzt der Chirurgischen Abteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses und ab 1949 bis zu seiner Pensionierung (1971) Ärztlicher Direktor.
Der Schwerpunkt seiner Arbeiten und Forschung lag in der Transfusionsmedizin und in der Schilddrüsenchirurgie. So regte Heim 1949 die Gründung des Berliner Blutspendedienstes an und schuf die Berliner Blutbank, die er bis 1966 leitete. 1959 wurde Heim zum Apl. Professor an der FU Berlin ernannt, 1961 zum Honorarprofessor für Krankenhausbau an der TU Berlin.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt lag in Projekten zur Förderung der ärztlichen Fortbildung. Unter anderem war er 1972 Wiederbegründer der Kaiserin-Friedrich-Stiftung für das ärztliche Fortbildungswesen und ihr Geschäftsführer bis 1985.
Daneben stand er in den Gremien und Verbänden der ärztlichen Selbstverwaltung in leitender Position. Von 1974 bis 1982 war Heim Präsident der Ärztekammer Berlin.
Ehrungen
- Paracelsus-Medaille der Deutschen Ärzteschaft
- Ehrendoktorwürde der Jinan-Universität in Kanton (China).
Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Heim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Wolfgang Schmitt: Nachruf auf Wilhelm Heim. Deutsches Arzteblatt 1998; 95(3): A-109 (abgerufen am 21. Januar 2015)
- Munzinger-Archiv: Wilhelm Heim. Internationales Biographisches Archiv 02/1977 vom 3. Januar 1977 (abgerufen am 21. Januar 2015)
Einzelnachweise
- ↑ Jürgen Peter: Der Nürnberger Ärzteprozess. 3., überarbeitete Auflage. Münster, LTI-Verlag 1998, S. 332
- ↑ Anon: Wilhelm Heim verlässt Kassenärztliche Vereinigung. NS-Vergangenheit holt Berliner Arzt wieder ein. Berliner Zeitung, 4.2.1997
Personendaten | |
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NAME | Heim, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chirurg |
GEBURTSDATUM | 2. November 1906 |
GEBURTSORT | Berlin-Kreuzberg |
STERBEDATUM | 15. Dezember 1997 |
STERBEORT | Berlin-Kreuzberg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wilhelm Heim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |