William Zorach

Portrait William Zorach, Photographie von Man Ray um 1917

William Zorach geboren als Zorach Gorfinkel (geb. 28. Februar 1887 in Jurbarkas; gest. 16. November 1966 in Bath Maine/USA) war ein US-amerikanischer Bildhauer, Maler, Graphiker und Schriftsteller litauischer Herkunft.

Leben

William Zorach wurde unter dem Namen Zorach Garfinkel als achtes von zehn Kindern einer jüdisch/litauischen Familie geboren. 1894 emigrierte die Familie in die USA und ließ sich in Cleveland, Ohio unter dem Namen Finkelstein nieder. In der Schule gab ein Lehrer ihm den Vornamen William. Diesen Namen behielt er zeitlebens bei. Zorach lebte 15 Jahre in Ohio und arbeitete kontinuierlich an seiner künstlerischen Entwicklung. Schon als Jugendlicher arbeitete er als Lithograph. Von 1905 bis 1907 studierte er an der Cleveland School of Art bei Henry G. Keller. 1908 ging Zorach, gemeinsam mit dem gleichfalls in Cleveland lebenden Künstler Elmer Brubeck, nach Paris. Dort setzte er seine künstlerische Ausbildung in der Académie de La Palette fort.

In Paris lernte er die amerikanische Kommilitonin Marguerite Thompson kennen, die er am 24. Dezember 1912 in New York heiratete. Das Paar nahm den ursprünglichen Familiennamen Zorach als gemeinsamen Familiennamen an. Sowohl William Zorach als auch Marguerite Zorach-Thompson waren innovativ und in der Künstlerszene ihrer Zeit sehr aktiv. 1913 nahmen beide an der Armory Show (International Exhibition of Modern Art) teil, die als Beginn der Moderne in Amerika gilt. Beide Künstler waren stark von Fauvismus und Kubismus beeinflußt. Sie gelten als die ersten Künstler, die die europäische Moderne in die amerikanische Moderne eingeführt haben. 1953 wurde Zorach in die American Academy of Arts and Letters gewählt; 1964 erhielt er den akademischen Grad D.F.A.(Doctor of Fine Arts) des Bates College. Von 1929 bis 1960 unterrichtete er am Art Students League of New York.

Werke William Zorachs finden sich in zahlreichen Museen u.a. dem Smithsonian American Art Museum, dem Museum of Fine Arts, Boston, dem Metropolitan Museum of Art sowie dem Whitney Museum of American Art, um nur einige zu nennen.

Literatur (Auswahl)

• John I.H.Baur, William Zorach, Verlag des Whitney Museum of American Art, 1959
• William Zorach: PAINTINGS, WATERCOLORS and DRAWINGS, 1911-1922, Verlag des Brooklyn Museum, Brooklyn, NY, 1968
• Zorach Explains Sculpture. What it Means and How it is Made. American Artists Group New York, 1947
• Paul S. Wingert, The sculpture of William Zorach, Pitman Publishing Corporation 1938
• Art is my life, The autobiography of William Zorach, World Pub. Co, 1967
• Marilyn Friedman Hoffman, Marguerite and William Zorach: The Cubist Years, 1915-1918, Currier Gallery of Arts,U.S.A, 1987

Weblinks

• official Website
• Archives of American Art

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