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Willy Buschoff

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Wilhelm „Willy“ Buschoff (geb. 23. Februar 1888 in Worms, Deutschland; gest. nach dem 8. November 1943 im KZ Auschwitz) war ein deutscher Theaterschauspieler.

Leben

Buschoff erhielt im Alter von 19 Jahren in München von Franz Jacobi Schauspielunterricht und ließ sich an der Reicherschen Hochschule für dramatische Kunst (Berlin) von Emanuel Reicher fortbilden. 1908 trat Buschoff sein erstes Engagement am Meininger Hoftheater an. In jungen Jahren wurde er im Rollenfach Jugendlicher Held besetzt. Nachfolgende Bühnenstationen Buschoffs waren Eisenach, Lodz und Tilsit. 1912 kam Willy Buschoff ans Düsseldorfer Schauspielhaus. Dort konnte er sich, unterbrochen nur vom Kriegsdienst 1915/16, als Charakterschauspieler durchsetzen. Von 1919 bis 1924 trat Buschoff an Bühnen in Breslau, Wiesbaden und Aachen auf. 1925 zog sich Willy Buschoff von der aktiven Schauspielerei weitgehend zurück und konzentrierte sich auf die Tätigkeit eines Schauspiellehrers. Er gab Unterricht in Sprechtechnik und bildete Stimmen aus.

Infolge der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten konnte der Jude Wilhelm Buschoff ab 1933 nur noch im Jüdischen Kulturbund Beschäftigung finden. Dort trat er vor allem als Rezitator auf. Im Rahmen der letzten großangelegten Judendeportationen in Berlin im Herbst 1943 wurde Willy Buschoff am 8. November 1943 nach Auschwitz deportiert, wo er vermutlich wenig später unter ungeklärten Umständen umkam.

Literatur

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Willy Buschoff aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.