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Wo die wilden Kerle wohnen (Film)

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Filmdaten
Deutscher TitelWo die wilden Kerle wohnen
OriginaltitelWhere the Wild Things Are
ProduktionslandVereinigte Staaten
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr2009
Länge101 Minuten
AltersfreigabeFSK 6
Stab
RegieSpike Jonze
DrehbuchSpike Jonze,
Dave Eggers
ProduktionVincent Landay,
John B. Carls,
Tom Hanks,
Gary Goetzman,
Maurice Sendak
MusikCarter Burwell
KameraLance Acord
SchnittJames Haygood,
Eric Zumbrunnen
Besetzung

Stimmen:

Wo die wilden Kerle wohnen ist ein Fantasyfilm von Spike Jonze aus dem Jahr 2009. Es ist die Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuch-Klassikers von Maurice Sendak.

Handlung

Der kleine Max rebelliert gegen seine Mutter, als diese einen neuen Freund mit nach Hause bringt. Er flüchtet in eine Phantasiewelt, die von wilden, überdimensionalen Kreaturen bevölkert wird. In seiner Wut gelingt es ihm, sich von den wilden Kerlen zu ihrem König krönen zu lassen. Doch schon bald merkt Max, dass ihm seine Mutter fehlt. Schließlich verlässt er die Welt der wilden Kerle und kehrt zu seiner Mutter zurück.

Rezeption

In den Vereinigten Staaten kam Wo die wilden Kerle wohnen am 16. Oktober 2009 in die Kinos. Bis zum 10. Dezember spielte der Film, dessen Produktionskosten auf 80 bis 100 Millionen Dollar geschätzt werden, in den Vereinigten Staaten 75,6 Millionen Dollar ein.[1] In Deutschland startete der Film am 17. Dezember 2009.

Kritiken

„Sensibel-melancholischer Kinderfilm, der mit ausdrucksstarken Bildern Maurice Sendaks Bilderbuch-Klassiker (1963) umsetzt und unverkrampft-offen in Schattenseiten kindlichen Erlebens eintaucht.“

„In dieser simplen, nur aus „Und dann…“-Reihungen bestehenden Erzählung spiegelt sich nicht nur Max’ überlebensgroße Furcht davor, einmal alle Menschen zu verlieren, die ihm etwas bedeuten. Sie bringt zugleich das Wesen der postindustriellen Welt und ihrer Arbeits- und Kapitalverhältnisse auf den Punkt.“

Sascha Westphal auf Filmstarts.de [2]

„Die Verfilmung des Bilderbuch-Klassikers von Maurice Sendak ist für Kinder ein Monsterspaß. Die surrealen Bilder und die schwermütigen Untertöne berühren vor allem Erwachsene.“

Hörzu Ausgabe 51/2009. Wertung: Großartig

„Was dem Film fehlt, ist eine große Story, eine klassische Dramaturgie. Genau genommen passiert wenig und das was passiert ist eher typisch kindlich, impulsiv. Der Film lebt tatsächlich mehr über die Stimmung und die Figuren, als über die spärliche Handlung, die ohne klassische Questen und andere Thrillmomente auskommt. Es ist eher das Psychogram einer Therapiegruppe, die versucht miteinander klar zu kommen. Klare Schuldzuweisungen fehlen genauso, wie klare Botschaften.“

„Wer sich letztlich "Wo die wilden Kerle wohnen" ansieht, wird sich zeigen. Wie Spike Jonze aber ein Kinderbuch für die große Leinwand adaptiert, ohne den eigenen Stil zu verwässern oder Zugeständnisse an das Genre zu machen, ist in jedem Fall sehenswert.“

Michael Kienzl auf Critic.de [4]

Literatur

  • Michael Staiger: Wo die wilden Kerle wohnen und wie man dorthin kommt. Erzählte Räume in Maurice Sendaks Bilderbuch und Spike Jonzes Film. In: Christian Exner, Bettina Kümmerling-Meibauer (Hrsg.): Von wilden Kerlen und wilden Hühnern. Perspektiven des modernen Kinderfilms. Schüren, Marburg 2012, ISBN 978-3894727543, S. 106–120.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wo die wilden Kerle wohnen (Film) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.