Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Wohltätigkeitsverein Hannover
Der Wohltätigkeitsverein (hebräisch: Chevra kadischa, zu Deutsch „Heilige Brüderschaft“) in Hannover war ein 1762 gegründeter Verein[1] „[...] zum Studium der Thora, zur Hilfe für arme Kranke und zur Totenbestattung“ von – männlichen – Persönlichkeiten der Jüdischen Gemeinde in der Calenberger Neustadt und später auch von Hannover.[2]
Geschichte
Der Wohltätigkeitsverein wurde am 17. Januar 1762 noch zur Zeit des Kurfürstentums Hannover gegründet.[1] Einer der Mitbegründer war der Kammeragend David Michael David (gestorben 1766).[3] Nachdem in der Calenberger Neustadt zur Zeit des Königreichs Hannover im Jahr 1827 eine erste neue Synagoge an der Bergstraße erbaut worden war und dort ab 1837 erstmals Predigten in deutscher Sprache gehalten wurden, wurde auch der Wohltätigkeitsverein als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt.[2]
In Ergänzung zum Wohltätigkeitsverein wurde erst im Jahr 1845 der „Frauenverein“ gegründet als eigenständige Fürsorge-Einrichtung zur Betreuung von weiblichen Kranken und Toten der jüdischen Gemeinde Hannovers.[2]
Bis hinein in die Zeit der Weimarer Republik Anfang der 1920er Jahre verwaltete der Wohltätigkeitsverein die drei jüdischen Friedhöfe Hannovers, also den
- Alten Jüdischen Friedhof an der Oberstraße,
- den Jüdischen Friedhof An der Strangriede,
- sowie den Jüdischer Friedhof Bothfeld.[2]
Erst 1923 übernahm die Jüdische Gemeinde Hannovers die Verwaltung ihrer Friedhöfe.[2]
Literatur
- Salomon Frensdorff: Skizzierte Darstellung der Geschichte des israelitischen Wohltätigkeitsvereins der Synagogen-Gemeinde Hannover, Hannover: [nach 1845]
- Selig Gronemann (Hrsg.): Gedenkblätter zur Erinnerung an den 150. Stiftungstag des Wohltätigkeitsvereins der Synagogengemeinde Hannover (Ḥevrah ḳadisha shel biḳur ḥolim u-gemilut ḥasadim), 88 Seiten, im Auftrag der Direktion des Wohltätigkeitsvereins hrsg. und den Vereinsmitgliedern gewidmet von S. Gronemann, Hannover: Vereinsbuchdruckerei, 1912; Digitalisat (PDF-Dokument) der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main aus der Freimann-Sammlung der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen, Hannover: Ernst Geibel Verlagsbuchhandlung, 1914, S. 315; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Peter Schulze: Juden, in: Stadtlexikon Hannover, S. 326ff.; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen, Hannover: Ernst Geibel Verlagsbuchhandlung, 1913, S. 315; Vorschau über Google-Bücher
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wohltätigkeitsverein Hannover aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |