Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Wolf Schenke
Wolf Schenke (geb. 6. April 1914 in Arnstadt; gest. 4. März 1989 in Hamburg) war ein deutscher Journalist und Publizist.
Leben
Vor 1945
Schenke besuchte das Gymnasium in Arnstadt und Hamburg. Angezogen von einem „nationalen Sozialismus“ trat er 18-jährig am 1. September 1932 in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ein (Mitgliedsnummer Nr. 1 328 745).[1] Zuvor war er 1931 kurzzeitig in die SA eingetreten.[2] Er wurde Mitglied des Nationalsozialistischer Schülerbunds und machte Karriere in der Hitler-Jugend, wo er HJ-Führer wurde.[3]
1933 arbeitete er im Stab des Obergebiets Ost der HJ unter Gotthart Ammerlahn. Nach dem Abitur wechselte er nach Berlin, wo er nach eigenen Angaben an der Hochschule für Politik studierte und Stipendiat der Langemarck-Stiftung wurde.[1] 1934/35 war er zunächst Mitarbeiter, später dann Herausgeber und Chefredakteur des dann nationalrevolutionär ausgerichteten HJ-Schulungsbriefes Wille und Macht. Bis 1936 stieg er als Bannführer in der HJ-Reichsjugendführung auf.[3]
1935 wurde Schenke als Journalist zum ersten Mal nach China entsandt und fungierte dort als Verbindungsmann zwischen der HJ und der Kuomintang-Jugend.[4] Ab Frühjahr 1936 leitete er für ein Jahr das Referat Auslandspresse in der Reichsjugendführung.[2]
Nachdem Schenke das Angebot zur Leitung des außenpolitischen Amtes der HJ-Reichführung abgelehnt hatte, kehrte er 1937 erneut nach China zurück und arbeitete als Berichterstatter des Völkischen Beobachters.[5] Vorausgegangen war eine laut Schenkes Angaben „scharfe persönliche Auseinandersetzung“ zwischen ihm und seinem Vorgesetzten Baldur von Schirach, der eine strikte projapanische Linie vertrat. Daraufhin schied er aus der HJ aus.[6]
Weblinks
- Literatur von und über Wolf Schenke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Astrid Freyeisen, Shanghai und die Politik des Dritten Reiches, Königshausen & Neumann 2000, S. 325
- ↑ 2,0 2,1 Alexander Gallus, Die Neutralisten, Droste Verlag 2001, S. 195
- ↑ 3,0 3,1 Stefan Appelius, Pazifismus in Westdeutschland: die Deutsche Friedensgesellschaft 1945-1968, Band 2, Günter Mainz Verlag 1991, S. 741
- ↑ Christian Taaks, Federführung für die Nation ohne Vorbehalt? Deutsche Medien in China während der Zeit des Nationalsozialismus, Beiträge zur Kommunikationsgeschichte 20, Franz Steiner Verlag 2009, S. 42
- ↑ Astrid Freyeisen, Shanghai und die Politik des Dritten Reiches, Königshausen & Neumann 2000, S. 142
- ↑ Astrid Freyeisen, Shanghai und die Politik des Dritten Reiches, Königshausen & Neumann 2000, S. 327
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schenke, Wolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Publizist |
GEBURTSDATUM | 6. April 1914 |
GEBURTSORT | Arnstadt |
STERBEDATUM | 4. März 1989 |
STERBEORT | Hamburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wolf Schenke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |