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Yechiel Brukner

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Yechiel Brukner

Yechiel Brukner (geb. 1957 in Zürich), gebürtiger Schweizer Rabbiner; nach drei Jahren ohne Rabbiner konnte die Jüdische Gemeinde Köln ab September 2018 ihre rabbinerlose Zeit beenden, und Yechiel Brukner, der seit Januar 2018 dort als Rabbiner bereits ausgeholfen hatte, übernahm dann das Amt des Gemeinderabbiners.

Leben

Brukner und seine Frau Sarah sind Kinder von Schoa-Überlebenden und beide Pädagogen. Nach dem Abitur studierte er in Montreux und an vielen Jeschiwot. Viele Jahre verbrachte der sechsfache Familien- und 16-fache Grossvater in Israel und lehrte jüdische Fächer an einem Jeschiwa-Gymnasium. Während seiner bereits seit 2008 währenden Arbeit für die Schlichut in München hat er viele deutsche Gemeinden, vor allem Kleingemeinden in Bayern, kennengelernt.

Im März/April 2019 wurde über die Medien Folgendes bekannt: Der neue Rabbiner der Kölner Synagogengemeinde Rabbi Yechiel Brukner ist in Bussen und Bahnen der Stadt massiv beschimpft worden und nimmt daher anders als geplant nun doch einen Dienstwagen in Anspruch. Im September hatte der Rabbi seine Arbeit in Köln aufgenommen. Weil er nah an den Menschen der Stadt sein wollte, hatte er zunächst auf einen eigenen Wagen verzichtet. Die antisemitischen Schmähungen in Kölns Stadtbahnen hätten aber "überhand" genommen, bestätigte der Geschäftsführer der Synagogengemeinde, David Klapheck, der Kölnischen Rundschau. Zu körperlichen Angriffen sei es nicht gekommen. "Es ging aber soweit, dass ihm vorgehalten wurde, die Juden seien doch selbst Schuld an dem Leid, dass sie erfahren haben", sagt Klapheck. Die verbalen Angriffe seien aus allen Teilen der Gesellschaft gekommen. Nicht nur Migranten, sondern auch Deutsche aus allen Altersgruppen hätten sich dem Träger der Kippa gegenüber feindlich geäußert. "Ich bin entsetzt und wütend", sagte Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit der Rundschau. "Das ist eine Entwicklung, die ich mir vor zehn Jahren noch nicht hätte vorstellen können." Der evangelische Kölner Südstadt-Pfarrer Hans Mörtter rief dazu auf, bei Verunglimpfungen einzuschreiten. "Wir dürfen nicht schweigen, wenn wir schweigen, wächst das weiter."

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