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Züge ins Leben – Züge in den Tod: 1938–1939
Die Plastik Züge ins Leben – Züge in den Tod: 1938–1939 von Frank Meisler befindet sich in der Georgenstraße in Berlin am Bahnhof Friedrichstraße. Die Plastik erinnert an jene deutschen Kinder, die nach nationalsozialistischer Definition Juden waren und deshalb nach 1933 ebenso verfolgt wurden wie ihre Eltern. Die Plastik ist sowohl ein Denkmal an die 1938 und 1939 nach England gehenden Kindertransporte als auch an die mit Zügen der Deutschen Reichsbahn in Konzentrationslager deportierten Kinder. Sie zeigt deshalb zwei Gruppen von Kindern und Jugendlichen, die auf einen Zug warten. Der Zug und das Warten auf die Abfahrt wird durch eine Schiene unterhalb des Bahnsteigs symbolisiert, auf dem sie mit dem Rücken zueinander stehen.
Das Denkmal wurde am 30. November 2008 vor dem Bahnhof Berlin Friedrichstraße eingeweiht. Bei der Einweihung waren neben dem Bildhauer Meisler, der als Kind die Zeit des Nationalsozialismus nur dank dieser Rettungsaktion überlebte, über 50 weitere Zeitzeugen aus Deutschland, Großbritannien, Israel, Österreich, der Schweiz und den USA anwesend.
Korrespondierende Denkmale in London und Danzig
Neben Berlin stehen an zwei weiteren Bahnhöfen der Kindertransporte entsprechende Plastiken von Meisler:
London
Auf Initiative von Prinz Charles gibt es dort das Denkmal Kindertransport – Die Ankunft am Bahnhof Liverpool Street Station, wo die jüdischen Kinder aus Deutschland eintrafen.
Danzig
Auf Wunsch des Danziger Bürgermeisters Paweł Adamowicz entwarf Meisler im Mai 2009 die Skulptur Kindertransport – Die Abreise, die an 124 von dort abreisende Kinder erinnert und vor dem Bahnhof Gdańsk Główny aufgestellt wurde.
Meislers drei Skulpturengruppen, die inzwischen zur europäischen Route der Kindertransporte wurden, zeigen Gemeinsamkeiten sowie unterschiedliche gestalterische Details.
Siehe auch
- Denk-Mal Güterwagen, Hamburg-Winterhude
- Deportationsmahnmale am Bahnhof Berlin-Grunewald – Mahnmal Gleis 17
- Gedenkstätte am Nordbahnhof Stuttgart
- Zug der Erinnerung (Erinnerungsprojekt 2007–2010)
Weblinks
- http://www.kindertransporte.de/
- Rainer L. Hein, Anemi Wick: Züge ins Leben und in den Tod. In: Berliner Morgenpost 1. Dezember 2008.
- Shila Behjat: „In wenigen Wochen sehen wir uns wieder...“ In: Der Spiegel. Eines Tages, 10. März 2009.
- Daniel Eisenmenger: Denkmäler Kindertransport. 17. August 2009.
- Craig A. Spiegel: Returning ‘home’ after fleeing on the Kindertransport. Auf: ClevelandJewishnews.com, 14. August 2009.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Züge ins Leben – Züge in den Tod: 1938–1939 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |