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Zentrales Arbeitslager Jaworzno
Das Zentrale Arbeitslager Jaworzno (polnisch: Centralny Obóz Pracy w Jaworznie, COP Jaworzno) war ein 1945 bis 1949 auf dem Gelände des vormaligen SS-Arbeitslager Neu-Dachs in Jaworzno betriebenes Gefangenenlager für angebliche „Volksfeinde“ (wrogowie narodu) der Volksrepublik Polen.
Im Februar 1945 wurde das Lager zunächst vom NKWD in Besitz genommen, und dann vom polnischen Ministerium für Öffentliche Sicherheit übernommen und in Zentrales Arbeitslager umbenannt. Dabei wurde die Inschrift über dem Tor „Arbeit macht frei“ ersetzt durch „Praca uszlachetnia człowieka“ („Arbeit adelt den Menschen“).[1] Die Wachen waren Soldaten des Inneren Sicherheitskorps (Korpus Bezpieczeństwa Wewnętrznego).
Kommandant war ab 1949 Salomon Morel, der davor für seine Grausamkeiten im Arbeitslager Zgoda in Świętochłowice bekannt wurde. Andere Kommandanten waren Stanisław Kwiatkowski, Ivan Mordasov und Teofil Hazelmajer.
Nach den unvollständigen offiziellen Zahlen starben 1.535 Personen zwischen 1945 und 1947, 972 davon bei einer Typhusepidemie. Nebenlager gab es in Chrusty und Libiąż.
Literatur
- Bohdan Kordan: Making Borders Stick: Population Transfer and Resettlement in the Trans-Curzon Territories, 1944–1949" International Migration Review, Vol. 31, No. 3. (Autumn, 1997), pp. 704-720.
- Kazimierz Miroszewski: Ukraińcy i Łemkowie w Centralnym Obozie Pracy Jaworzno, In: Pamiętny rok 1947, Rzeszów 2001.
- Gerold Schneider: Vergangenheit, die nicht vergehen will. Irrwege deutsch-polnischer Nachbarschaft. St. Benno, 1998 – 4. A. 323 S. ISBN 3-7462-1275-8.
Weblinks
- Było takie miejsce... (in Polnisch; The Pontifical Academy of Theology)
- Roman Drozd, „Явожно– трагічний символ акції «Вісла»“ (in Ukrainisch „Jaworzno – the tragic symbol of Wisła Action“) In: Наше слово weekly magazine, No. 18, 2004
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zentrales Arbeitslager Jaworzno aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |