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Zwischenname

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Ein Zwischenname ist ein weiterer Name, der zwischen dem Vornamen und dem Familiennamen geführt wird. Von einem Zwischennamen wird hingegen nicht gesprochen, wenn eine Person mehr als einen Vornamen bzw. Nachnamen hat.

Deutschland

In Deutschland handelt es sich bei Zwischennamen meist um Patronyme aus dem Vornamen des Vaters mit der in der jeweiligen Landessprache üblichen Endung für „-sohn“ oder „-tochter“. Beispiel: Hinrich Peters Merten bedeutet „Hinrich Merten, Peters Sohn“. Diese Namensbildung ist im Deutschen nur im Ostfriesischen zulässig; die Ausnahme gilt auch für Geburten außerhalb Ostfrieslands.[1] Derselbe Name als Zwischenname und Familienname (z. B. Hinrich Peters Peters) ist nicht (mehr) erlaubt. Bezieht sich der Name auf die Mutter, handelt es sich um ein Metronym.

Bei der Übernahme von Zwischennamen aus anderen Staaten ist der nach dem Heimatrecht erworbene Name mit dem Zwischennamen ins Familienbuch einzutragen. Spätaussiedler können erklären, den Zwischennamen abzulegen.[2]

Norwegen

In Norwegen können als Zwischennamen Namen gewählt werden, die auch als Nachnamen zulässig sind. Der Zwischenname ist kein Bestandteil des Nachnamens und wird häufig nicht mit angegeben. Bei einem doppelten Nachnamen ist zwischen die beiden Nachnamen ein Bindestrich zu setzen.[3]

Osteuropa

In mehreren osteuropäischen Ländern gibt es einen regulären dritten Namensbestandteil neben Vor- und Familiennamen. Dabei handelt es sich um sogenannte Vatersnamen. Die Tradition, Vatersnamen zu vergeben, lässt sich viele Jahrhunderte zurückverfolgen. Während der Zeit der Sowjetunion galt diese Regel in der gesamten UdSSR. Nach ihrem Zerfall behielten nur Russland, Weißrussland und die Ukraine sie bei. Sie gilt ferner in Bulgarien und in Griechenland. Die Bildung des Vaternamens erfolgt entweder durch das Anhängen eines Suffixes an den Vornamen des Vaters (slawische Länder) oder durch dessen Genitiv (Bulgarien und Griechenland). Letztere Form wurde auch in den nichtslawischen Unionsrepubliken angewandt.

Nordamerika

In Kanada und den Vereinigten Staaten wird der Zwischennamen als middle name bezeichnet und kann dort entweder aus einem Vornamen, wie etwa bei Anthony Michael Hall, oder einem Familiennamen, wie etwa bei Dorothy Walker Bush, bestehen.

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zwischenname aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.