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Lufthansa

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Deutsche Lufthansa ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Weitere Bedeutungen sind unter Deutsche Lufthansa (Begriffsklärung) zu finden.
Deutsche Lufthansa AG
Logo der Lufthansa
Airbus A380-800 der Lufthansa
IATA-Code: LH
ICAO-Code: DLH
Rufzeichen: LUFTHANSA
Gründung: 1926
Auflösung: 1945
Neugründung: 1953
Sitz: Köln, DeutschlandDeutschland Deutschland
Drehkreuz:
Heimatflughafen:

Frankfurt am Main

Unternehmensform: Aktiengesellschaft
ISIN: DE0008232125
IATA-Prefixcode: 220
Leitung: Carsten Spohr (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl: 119.559 (2015)[1]
Umsatz: 32,06 Milliarden € (2015)[1]
Bilanzsumme: 32,46 Milliarden € (2015)[1]
Fluggastaufkommen: 107 Millionen (2015) gesamter Konzern[1]
Allianz: Star Alliance
Vielfliegerprogramm: Miles & More
Flottenstärke: Lufthansa Passage Airlines: 266

Gesamtkonzern mit allen Töchtern: 713

Ziele: national und international
Website: konzern.lufthansa.com

Die Deutsche Lufthansa AG mit Sitz in Köln ist ein Luftfahrtkonzern und eine der weltweit größten Fluggesellschaften sowie Initiator und Gründungsmitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance.

Der Konzern entwickelte sich Mitte der 1990er-Jahre aus der Linienfluggesellschaft Lufthansa mit Heimatflughafen Frankfurt am Main, die heute intern als Lufthansa Passage Airlines bezeichnet wird und Deutschlands größte Fluggesellschaft ist.

Das Luftfrachtgeschäft wurde 1994 der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo AG übertragen, die Luftfahrzeug-Instandhaltung 1995 der Lufthansa Technik AG. Das Catering wird von der konzerneigenen LSG Sky Chefs betrieben. Mit Lufthansa Flight Training betreibt das Unternehmen Schulungszentren für Piloten und Flugbegleiter.

Geschichte

Die Geschichte der Deutschen Lufthansa AG wird rechtlich unzutreffend gemeinhin als Entwicklung von der anfänglichen Linienfluggesellschaft 1926 bis zum heutigen Großkonzern dargestellt. Da es sich bei der heutigen Deutschen Lufthansa AG nicht um einen Rechtsnachfolger der vormaligen Deutschen Lufthansa AG handelt, sind zwei Zeiträume zu betrachten:

  • der Zeitraum von der Gründung der namensgleichen Vorgängergesellschaft Deutsche Lufthansa AG – anfangs unter dem Namen Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft – am 6. Januar 1926 (Betriebsaufnahme am 6. April 1926) bis zum Ende des NS-Regimes 1945 (im juristischen Sinne bis zur Liquidation im Jahr 1951) und zum anderen
  • der Zeitraum seit Gründung der Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf (LUFTAG) 1953.

Erst 1954 wurde die LUFTAG im Anschluss an den Erwerb der Rechte am traditionsreichen Firmennamen Lufthansa in Deutsche Lufthansa AG umbenannt. Die Deutsche Lufthansa AG stand in keiner Beziehung mit der am 1. Juli 1955 gegründeten Deutschen Lufthansa in der DDR.

Ebenfalls im rechtlichen Sinne unzutreffend wird der erste Linienflug der „neuen“ Deutschen Lufthansa AG am 1. April 1955 gemeinhin als „Neubeginn“ der unter dem Markennamen Lufthansa operierenden Fluggesellschaft angesehen.

Die „neue“ Deutsche Lufthansa AG war bis 1962 zu fast 100 Prozent in staatlichem Besitz. 1966 wurde die Lufthansa-Aktie erstmals an der Börse gehandelt. Bis 1994 war „die Lufthansa“ der offizielle Flagcarrier der Bundesrepublik Deutschland. Dann reduzierte die öffentliche Hand ihren Anteil von über 50 Prozent auf 34 Prozent der Aktien. Seit 1997 ist die Deutsche Lufthansa AG vollständig privatisiert. Die offizielle Bezeichnung Deutsche Lufthansa AG umfasst seitdem den gesamten Luftfahrt-Konzern, wobei die Passagierbeförderung im Linienflugbetrieb weiterhin das Kerngeschäft (intern auch Lufthansa Classic) des Konzerns ist. Zu diesem Geschäftsfeld Passage gehören neben der Fluggesellschaft Lufthansa auch zahlreiche weitere konzerneigene Fluggesellschaften, darunter unter anderem Germanwings, Swiss und die Austrian Airlines Group.

Nach dem Unfall von Germanwings-Flug 9525 sagte die Lufthansa die geplante Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Flugbetrieb ab. Die für den 15. April 2015 vorgesehenen Feierlichkeiten fänden „aus Respekt vor den Opfern des Absturzes“ nicht statt.[2]

In den Jahren 2014 und 2015 kam es zu insgesamt 14 Streiks.[3]

Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2015 einen Rekordgewinn von bis zu 1,95 Milliarden Euro.[3]

Konzernübersicht

Konzernzentrale der Lufthansa in Köln (Lage50.9414246.981146)
Das Lufthansa Aviation Center am Flughafen Frankfurt (Lage50.0487488.555624)

Der Konzernvorstand steuert mit den vier Ressorts Vorstandsvorsitz, Vorstand Lufthansa Passage, Finanzen sowie Verbund-Airlines und Konzern-Personalpolitik die gesamte Unternehmensgruppe. Vorstandsvorsitzender ist seit dem 1. Mai 2014 Carsten Spohr, er folgte auf Christoph Franz. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Wolfgang Mayrhuber. Unternehmenssitz und Hauptverwaltung befinden sich in Köln, die Geschäfte werden jedoch im 2005 eröffneten Lufthansa Aviation Center am Flughafen Frankfurt geleitet.[4] Dort sind alle dem operativen Geschäft nahen Abteilungen untergebracht. In der Hauptverwaltung in Köln, deren Neubau 2007 in Köln-Deutz eröffnet wurde, sind rund 800 Lufthanseaten aus dem Ressort Finanzen untergebracht.[5] Die übrigen Abteilungen wurden bereits in den 1980er Jahren, teilweise gegen den Widerstand der Mitarbeiter, vom Rhein an den Main verlegt.[6]

Im Jahr 2014 beschäftigte der Konzern im Durchschnitt 118.973 Mitarbeiter.[7] In der Vergangenheit waren es 117.521 (31. Dezember 2009)[8] 107.800 (31. Dezember 2008)[9] und 105.261 (31. Dezember 2007) Mitarbeiter mit 155 Nationalitäten (in Deutschland 64.434 Mitarbeiter mit 126 Nationalitäten).[10] Die Lufthansa Group gehört damit zu den wenigen Unternehmen der Zivilluftfahrtbranche mit deutlichem Personalzuwachs. Anders als viele andere (ehemalige) Flagcarrier in Europa ist das Unternehmen heute mehrheitlich im Privatbesitz. Mit weltweit über 400 Konzern- und Beteiligungsgesellschaften ist es einer der größten Konzerne in der Zivilluftfahrtbranche.

Die Konzernstruktur mit dem Kerngeschäft der Passagierbeförderung gliedert sich in fünf Geschäftsfelder:

Daneben unterhält der Konzern diverse Service- und Finanzgesellschaften.

Die Konzernpolitik umfasst insbesondere zwei kurz- bis mittelfristige Reformprogramme (Stand 20. September 2007): Unter der konzerninternen Bezeichnung „Upgrade“ werden konzernweit Potenziale zur Qualitätsoptimierung ermittelt. Um Synergiepotenziale im weitverzweigten Konzern effektiver zu nutzen, sollen insbesondere die Management-Bereiche Einkauf, Controlling und Immobilienmanagement der größeren Tochtergesellschaften (z. B. Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo) zentralisiert werden.[11]

Die herausgehobene Stellung des Luftfahrt-Konzerns im internationalen Luftverkehr zeigt der Spitzenplatz bei der Zahl der von IATA-Fluggesellschaften beförderten Passagiere im Jahr 2003 sowie der erste Platz der Lufthansa Cargo bei der beförderten Luftfrachtmenge (2005). Die Zahl der konzernweit beförderten Fluggäste beläuft sich auf 70,5 Millionen (2008). Der Konzern Deutsche Lufthansa AG ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Marktkapitalisierung der Lufthansa beträgt 5,637 Milliarden Euro (Stand 2. November 2009), eingeteilt in 457,9 Millionen Stückaktien.[12] Diese sind gemäß dem Luftverkehrsnachweissicherungsgesetz, welches seit September 1997 bei der Lufthansa Anwendung findet, als vinkulierte Namensaktien ausgegeben, wodurch die Kontrolle des Aktionärskreises ermöglicht wird.[13][14] Auf Grund von Bemühungen um Nachhaltigkeit wurde sie in den Dow Jones Sustainability Index aufgenommen, aus dem sie 2010 wieder ausgeschlossen wurde.[15]

Anlässlich der Registrierung der Teilnehmer an der Hauptversammlung der Deutschen Lufthansa AG im April 2007 wurde festgestellt, dass 45,75 Prozent der Aktionäre Anteilseigner sind, die als natürliche Personen keine EU-Staatsbürger sind oder als juristische Personen ihren Sitz außerhalb der EU haben. Da ihr Anteil gemäß der staatlichen Betriebsgenehmigung nicht mehr als 50 Prozent des Gesellschaftskapitals betragen darf und die internationalen, außereuropäischen Luftverkehrsrechte ebenfalls unter dieser Bedingung gewährt wurden, ist der Vorstand der AG gehalten, darauf zu achten, dass die 50-Prozent-Marke nicht überschritten wird. Bislang vertraut die Geschäftsführung darauf, dass sich der Anteil im Rahmen des marktüblichen Handels mit Lufthansa-Aktien von selbst innerhalb dieser Vorgabe hält[16] und eine Verweigerung der Übertragung der vinkulierten Namensaktien in bestimmten Fällen nicht notwendig wird.[14]

Während der Konzern einschließlich Lufthansa Passage Airlines gesellschaftsrechtlich unmittelbar von der Deutschen Lufthansa AG geleitet wird, werden seine formalrechtlich eigenständigen Tochtergesellschaften indirekt über die dortigen Aufsichts- und Vorstandsgremien geführt. Hauptgeschäftsfeld des weit gefächerten Luftfahrtkonzerns Deutsche Lufthansa AG bleibt der Linienflugverkehr. Zu den zahlreichen Tochtergesellschaften des Konzerns gehören unter anderem Germanwings, Swiss und die Austrian Airlines Group sowie die Fluggesellschaften der Dachmarke Lufthansa Regional. Darüber hinaus bestehen Beteiligungen an mehreren ausländischen Fluggesellschaften. Die einst zu Lufthansa gehörende Fluggesellschaft Condor wurde 1997 aus dem Konzern ausgegliedert und 2006 verkauft, behielt aber ihre Mitgliedschaft im Lufthansa-Vielfliegerprogramm Miles & More.

Geschäftsfelder

Basisdaten
Sitzladefaktor 80,4 Prozent (2015)
Frachtaufkommen 1,864 Millionen Tonnen (2015)
Fracht-Nutzladefaktor 66,3 Prozent (2015)
Flüge 1.003.660 (2015)
Konzernergebnisse[1]
  • 0717 Millionen € (2002)
  • −984 Millionen € (2003)
  • 0404 Millionen € (2004)
  • 0453 Millionen € (2005)
  • 0803 Millionen € (2006)
  • 1.655 Millionen € (2007)
  • 0542 Millionen € (2008)
  • −34 Millionen € (2009)
  • 1.131 Millionen € (2010)
  • −13 Millionen € (2011)
  • 990 Millionen € (2012)
  • 313 Millionen € (2013)
  • 55 Millionen € (2014)
  • 1.689 Millionen € (2015)
Region Anteil an den
Verkehrserlösen 2014[17]
Anteil an den
Verkehrserlösen 2012[18]
Anteil an den
Verkehrserlösen 2009[19]
Europa 46,1 64,5 48,1
Nordamerika 22,8 14,1 20,9
Asien/Pazifik 17,8 13,7 18,4
Afrika 3,7 1,8 4,9
Mittel- Südamerika 5,8 2,9 3,6
Nahost 3,8 3,0 4,1

Passagierbeförderung

Der Bereich Passagierbeförderung macht mit Stand zum 31. Dezember 2012 75,8 Prozent des Konzern-Umsatzes aus. Zu diesen Zahlen tragen die rechts abgebildeten Linienfluggesellschaften und Allianzen bei.

Die heutige Passagierlinienfluggesellschaft unter dem Markennamen „Lufthansa“ (konzerninterne Bezeichnung: Lufthansa Passage Airlines) ist im Konzern Deutsche Lufthansa AG die größte Einzelgesellschaft. Im Oktober 2012 hat die Lufthansa ihre Strategie bei der Passagierbeförderung geändert. Die Kurz- und Mittelstreckenflüge abseits der Drehkreuze Frankfurt am Main und München werden seitdem sukzessive an die Tochtergesellschaft Eurowings übergeben. Die Kernmarke Lufthansa konzentriert sich auf alle Flüge ab Frankfurt und München, auf den zukünftigen Berliner Flughafen „Willy Brandt“ sowie die Langstrecken ab Düsseldorf.[20]

Seit 1. Juli 2007[21] ist der Lufthansa-Konzern Alleineigentümer der Swiss International Air Lines. Zuvor gehörte die Swiss aus rechtlichen Gründen bis zur Neuaushandlung bilateraler Luftverkehrsrechte (insbesondere Landerechten) zwischen der Schweiz und insgesamt mehr als 140 außereuropäischen Ländern nur zu 49 Prozent dem Lufthansa-Konzern. Die restlichen 51 Prozent verblieben auf Grund einer Nationalitätsklausel (Mehrheitseigentümer mussten aus der Schweiz stammen) zwar bei der eigens zu diesem Zweck gegründeten Schweizer Stiftung Almea, jedoch hatte der Lufthansa-Konzern schon damals aufgrund vertraglicher Regelungen bereits die operative Entscheidungsmacht inne. Almea und Lufthansa waren in diesem Verhältnis (51:49) Eigentümer der AirTrust AG, die wiederum Alleineigentümerin der Swiss war. Somit galt die Swiss als Schweizer Unternehmen und konnte so die vorhandenen Verkehrsrechte in den Ländern außerhalb der Europäischen Union beibehalten, die seit jeher weltweit zwischenstaatlich geregelt und nicht an andere Staaten veräußert werden.

Am 5. Dezember 2008 gab die Lufthansa bekannt, nach langen Verhandlungen die Austrian Airlines zu übernehmen. Der geringe Kaufpreis von 366.000 Euro für den 42-prozentigen Anteil der ÖIAG resultiert in der daran gekoppelten Übernahme von mindestens 500 Millionen Euro Schulden der finanziell angeschlagenen österreichischen Gesellschaft.[22] Damit steigt die Lufthansa zur größten Airline Europas (vor Air France-KLM) auf. Die Übernahme erfolgte zum 3. September 2009, als die Lufthansa mehr als 90 Prozent des Aktienkapitals von Austrian Airlines hielt. Die restlichen Aktien übernahm die Lufthansa zum 4. Februar 2010.[23]

Flugzeug des Typs Embraer 190 der Lufthansa CityLine in der Lufthansa-Regional-Bemalung.

Unter der Marke Lufthansa Regional führen die zwei Tochterunternehmen Air Dolomiti und Lufthansa CityLine Regional- und Zubringerflüge für die Lufthansa durch. Die deutsche Regionalfluggesellschaft Eurowings Luftverkehrs AG wurde im August 2011 zu 100 Prozent übernommen. Aufgrund einer Stimmbindungsvereinbarung mit einem Treuhänder des vorherigen Mehrheitsaktionärs Albrecht Knauf verfügte der Lufthansa-Konzern aber bereits seit 2005 über die wirtschaftliche Kontrolle.

Vorlage:Umsatzrendite 2013 ausgewählter Airlines Die Lufthansa ist seit einigen Jahren zu 50 Prozent an dem türkischen Ferienflieger SunExpress beteiligt (die anderen 50 Prozent gehören Turkish Airlines). Die Beteiligung wird – ähnlich wie bmi war – nicht in das Konzernergebnis konsolidiert.[24]

Seit September 2008 hält Lufthansa 45 Prozent der Anteile an Brussels Airlines.[25] Lufthansa besitzt eine Option, auch die restlichen 55 Prozent zu erwerben.[26] Trotz Freigabe durch den Aufsichtsrat und die EU-Kommission möchte Lufthansa die Übernahme erst durchführen, wenn bei Brussels Airlines der wirtschaftliche „Turnaround abgeschlossen ist“.[27][28]

Im Dezember 2007 gab Lufthansa bekannt, einen Anteil von 19 Prozent an JetBlue Airways zu erwerben. Die zwei Unternehmen haben sich geeinigt, dass Lufthansa 42 Millionen neu emittierte Aktien übernimmt. Der Kauf wurde im 1. Quartal 2008 vollendet. Lufthansa sichert sich damit einen Sitz im Aufsichtsrat der JetBlue.[29] Mit diesem Zukauf macht die Lufthansa AG ihren Star-Alliance-Kooperationspartnern direkte Konkurrenz, insbesondere an der Ostküste der USA.[30]

An der luxemburgischen Fluggesellschaft Luxair war bis 6. November 2015 der Lufthansa-Konzern mit 13 Prozent beteiligt.

Fluggesellschaften

Im Unterschied zu den übrigen zum Lufthansa-Konzern gehörenden Fluggesellschaften agieren die als Deutsche Lufthansa AG firmierende Lufthansa sowie die zwei Tochtergesellschaften Lufthansa CityLine GmbH und Lufthansa Cargo AG unter der Corporate Identity des Markenzeichens „Lufthansa“. In der werbestrategischen Außendarstellung ihrer Verkehrsdienstleistungen knüpft ihre Corporate Identity an die bis Mitte der 1990er Jahre ausschließlich von der Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa AG geprägte Marke „Lufthansa“ an. Die Fluggesellschaft Lufthansa wurde im August 2007 unter den gewinnstärksten Fluggesellschaften der Welt an sechster Stelle geführt.[31]

Drehkreuze
Check-in-Automaten der Lufthansa in München

Lufthansa betreibt zwei übergeordnete Drehkreuze:

Drehkreuze der Tochtergesellschaften befinden sich

Ab 2013 wurden alle innerdeutschen und innereuropäischen Strecken der Lufthansa-Gruppe außerhalb der großen Drehkreuze Frankfurt am Main und München von Germanwings übernommen.

Streckennetz
Boeing 747 der Lufthansa an der Heimatbasis in Frankfurt

Ab Frankfurt am Main und München fliegt Lufthansa viele Ziele innerhalb Europas sowie in Nord- und Südamerika, Asien, Afrika und dem Nahen Osten an. Ab Düsseldorf werden derzeit Chicago und Newark bedient. Australien und Neuseeland fliegt Lufthansa nicht mehr an, sondern bedient diese in Kooperation mit Star-Alliance-Partnern über deren Drehkreuze in Singapur (Singapore Airlines), Bangkok (Thai Airways), Los Angeles und San Francisco (United Airlines). Zudem bestehen Codeshare-Vereinbarungen mit Air New Zealand für Strecken über Hongkong, Los Angeles, San Francisco und Vancouver. Die letzte von Lufthansa selbst durchgeführte Australien-Verbindung bestand von Sommerflugplan 1994 bis zum Ende des Sommerflugplans 1995 dreimal wöchentlich von Frankfurt am Main (LH796/LH797) über Bangkok nach Sydney und zurück. Eingesetzt wurde dabei eine Boeing 767 aus der Flotte von Condor.

Längster regulärer Nonstop-Passagierflug (gemessen an der Flugzeit) ist die Verbindung von Frankfurt am Main nach Buenos Aires-Ezeiza (Hinweg 13:55 Stunden, Rückweg 13:15 Stunden, 11.515 km), gefolgt von Frankfurt am Main nach Singapur Changi (Hinweg 12:15 Stunden, Rückweg 13:05 Stunden, 10.284 km), Frankfurt am Main nach Kuala Lumpur (Hinweg 12:15 Stunden, Rückweg 13:30 Stunden, 10.000 km; wird zum 1. März 2016 eingestellt [32]) sowie die Strecken von München nach Los Angeles (Hinweg 12:20 Stunden, Rückweg 11:25 Stunden, 9.625 km) und München nach São Paulo-Guarulhos (Hinweg 12:40 Stunden, Rückweg 11:50 Stunden, 9.868 km).[33]

Am 19. Januar 2011 stellte die Lufthansa einen neuen konzerninternen Nonstop-Rekord auf. Der Airbus A340-600 Lübeck (D-AIHF) flog Kreuzfahrtpassagiere mit einer Flugzeit von 14:48 Stunden von München (MUC) nach Honolulu (HNL) und unterbot damit den vorherigen Rekord aus dem Jahr 2010 um fünf Minuten, als ein Airbus A340-600 der Lufthansa ebenfalls im Kreuzfahrtcharter von München nach Santiago de Chile (SCL) flog.[34]

Die Lufthansa war unter den ersten westlichen Fluggesellschaften, die neben Moskau und St. Petersburg weitere Ziele in der ehemaligen Sowjetunion anflogen, und betrieb jahrelang erfolgreich bis zu vierzehn verschiedene Strecken. Im Zuge der Krimkrise schwächte sich die Nachfrage jedoch deutlich ab. Ab Herbst 2015 wurden deshalb nur noch die ursprünglichen Ziele Moskau und St. Petersburg weiter bedient.[35][36]

Flugnummernsystem

Alle drei Fluggesellschaften unter der Marke Lufthansa, also einschließlich der Lufthansa Cargo AG, führen ihre Flüge unter dem IATA-Code LH durch. Die der Ticketnummer bei Passagierflügen unter der Marke Lufthansa vorangestellte Präfix-Nummer lautet 220. Der ICAO-Code für die Deutsche Lufthansa AG lautet DLH, der für die Lufthansa Cargo AG lautet GEC.

LH-Flüge, die im Codesharing mit anderen Fluggesellschaften, insbesondere im Rahmen der Star Alliance, durchgeführt werden, tragen Flugnummern zwischen 8516 und 9799. Wer also zum Beispiel einen Flug „mit Lufthansa“ von Frankfurt am Main (IATA-Flughafencode: FRA) nach Sydney (SYD) gebucht hat, wird, falls die Flugnummer zwischen 8516 und 9799 ist, z. B. von Bordpersonal der Thai Airways International („Thai“) „im Namen von Thai Airways International und Lufthansa“ an Bord von Flugzeugen der Thai begrüßt und betreut.

Die Flugnummern werden nach einem festen Schema verteilt. So haben Frühflüge stets eine kleinere Nummer als Flüge auf der gleichen Strecke später am Tage.[37] Innerdeutsche Flüge von Frankfurt am Main aus – bei internationalen Flügen von ganz Deutschland aus – haben immer eine gerade Endziffer, innerdeutsche Flüge nach Frankfurt am Main und sämtliche internationalen Flüge nach Deutschland grundsätzlich eine ungerade.

Im Interkontinentalverkehr gilt:
Flugnummer für Flüge von und nach
LH400 – LH499 Nordamerika
LH500 – LH599 Afrika und Südamerika
LH600 – LH699 Naher Osten (mit Ausnahmen)
LH700 – LH799 Asien

Bis Oktober 2010 hatten innerdeutsche Verbindungen eine Flugnummer zwischen 001 (Frühflug Hamburg–Frankfurt am Main) und 399 oder zwischen 800 und 1399. Die Bereiche 2630–2679 und 3000–4999 waren für innereuropäische Verbindungen reserviert.[37]

Die Nummern LH6786 bis LH6838 waren Zugverbindungen zugeordnet, die in Kooperation zwischen der Deutschen Lufthansa AG und der Deutschen Bahn mit ICE-Zügen zwischen dem Flughafen Frankfurt am Main einerseits und Köln Hbf und Stuttgart Hbf andererseits durchgeführt werden. Diese „Flüge“ erhalten ab November 2010 Nummern aus dem FRA-Bereich LH340 bis LH399.

Zum 31. Oktober 2010 wurden die Flugnummern komplett umorganisiert. Unverändert bleiben die Interkontinental-Flugnummern 400–799 (siehe oben) und Hamburg ↔ Frankfurt am Main ↔ Berlin. Die neuen Flugnummern spiegeln die seit einiger Zeit bestehende Organisation der LH-Flüge nach Drehkreuzen und Regionen wider.

Die „Hauptaussage“ der Flugnummern wurde also verschoben, von „Zielgebiet“ (Kontinent) zu „Abgangsort“ oder „LH-Organisationseinheit“ (z. B. London – Frankfurt am Main LH901 ff., London – München LH2471 ff., London – Hamburg LH3391 ff.).

Im Einzelnen sieht das Schema so aus:
Nummern Linie, Zweck und Ziel Drehkreuz oder Region
LH001 – LH399 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Kontinentalverkehr (inklusive Bodentransporte und Charter) FRA
LH400 – LH799 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Interkontinentalverkehr Alle
LH800 – LH1499 Planmäßige Flüge der Lufthansa Passage im Kontinentalverkehr (inklusive Bodentransporte und Charter) FRA
LH1600 – LH2599 MUC
LH2700 – LH2909 Andere innerdeutsche
LH2920 – LH3499 Andere Europa
LH3610 – LH3789 Italien (MXP)
LH3800 – LH5325 Reserve für künftige Expansionen -
LH5326 – LH7999 Codeshare der Lufthansa Passage Alle
LH6000 Suffix1) – LH7999 Suffix Parallele Nutzung von Flugnummern mit einem Suffix für LKW-Dienste der Lufthansa Cargo
LH8000 – LH8515 Flüge der Lufthansa Cargo
LH8516 – LH9799 Codeshare der Lufthansa Passage
LH9800 – LH9999 Flugnummern für Spezialflüge (z. B. Trainings- und Werkstattflüge)

1) Seit 2009 gelten für alle LKW-Dienste Suffix-Flugnummern, bei denen an die Flugnummer ein Buchstabe angehängt wird, z. B. „LH7000A“. Dadurch können die bisherigen Cargo-Flugnummern im Bereich von 7000 bis 7999 parallel genutzt werden:

  • ohne Suffix von Lufthansa Passage
  • mit Suffix von Lufthansa Cargo.

Fracht

Region Anteil an den
Verkehrserlösen 2008[38]
Asien/Pazifik 46,7
Nordamerika 24,5
Europa 11,9
Südamerika 8,7
Afrika 6,1
Nahost 2,1

Das Frachtgeschäft macht 11,6 Prozent des Konzern-Umsatzes aus und erbringt 12,0 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Es wird von der hundertprozentigen Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo AG betrieben, ehemaliges Mitglied des Cargo Networks WOW und gemessen an Frachttonnenkilometern (FTKT) die sechstgrößte Frachtfluggesellschaft weltweit.[39] Sie nutzt und vermarktet die Luftfrachtkapazitäten der Passagierflugzeuge sämtlicher Fluggesellschaften im Konzernbereich Passagierbeförderung. Rund die Hälfte des Umsatzes der Lufthansa Cargo AG wird im asiatisch-pazifischen Raum getätigt. Im Oktober 2004 wurde in einem Joint Venture zwischen Shenzhen Airlines (51 %), Lufthansa Cargo AG (25 %) und der DEG-Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (24 %) die chinesische Frachtfluggesellschaft Jade Cargo International gegründet. Der Flugbetrieb wurde im August 2006 aufgenommen. Mit dieser Beteiligung hat sich Lufthansa Cargo indirekten Zugang zum innerasiatischen Luftfrachtmarkt verschafft. 2012 wurde der Flugbetrieb der Jade Cargo aufgrund von Streitigkeiten eingestellt.[40] Des Weiteren ist die Lufthansa Cargo AG an dem 2004 errichteten „International Cargo Center Shenzhen (ICCS)“ beteiligt.[41]

Seit 2004 arbeitet Lufthansa Cargo eng mit der Post-Tochter DHL zusammen. Im September 2007 ging aus dieser Zusammenarbeit das Joint VentureAerologic“ hervor, eine am Flughafen Leipzig/Halle basierte Frachtfluggesellschaft.

Technik

Eine der fünf Lufthansa-Technik-Wartungshallen in Frankfurt
Region Anteil am
Umsatz 2008[42]
Anteil am
Umsatz 2009[43]
Europa 69,7 69,6
Asien/Pazifik 11,6 11,7
Amerika 9,4 9,1
Nahost/Afrika 9,3 9,6

Im Jahr 2009 machte das Geschäftsfeld Technik 10,3 Prozent des Konzern-Umsatzes aus (2008: 8,9 Prozent) und erbrachte 21,9 Prozent (2008) des operativen Ergebnisses. Die Lufthansa Technik AG betreut über die konzerneigenen beispielsweise angeschlossenen Fluggesellschaften hinaus weltweit fremde Fluggesellschaften. Zentrum der Lufthansa Technik ist Hamburg; weitere große Stationen befinden sich in Frankfurt am Main, München und Berlin, an allen größeren deutschen Flughäfen und 50 Standorten weltweit. Zum Verbund gehören ferner 32 technische Instandhaltungsbetriebe auf der ganzen Welt.

Die Lufthansa Technik AG ist heute einer der größten Anbieter von MRO-Dienstleistungen (Maintenance, Repair & Overhaul – Wartung, Reparatur und Überholung), die 2008 für alle Fluggesellschaften zusammen ein geschätztes Volumen von 42 Milliarden US-Dollar weltweit hatten. Davon beträgt der für die LH Technik in Frage kommende Anteil 34 Milliarden US-Dollar. Mit einem Anteil von 15 Prozent an dieser Summe ist das Unternehmen Weltmarktführer. Im Joint Venture mit dem Hersteller von Regional- und Geschäftsreiseflugzeugen Bombardier wird die Wartungsgesellschaft Lufthansa Bombardier Aviation Services GmbH unterhalten. Vorwiegend den asiatischen Markt bedient der Lufthansa-Konzern mit AMECO Beijing, einem gemeinsam mit Air China betriebenen Joint-Venture-Unternehmen zur Wartung von Verkehrsflugzeugen des Herstellers Boeing. Das notwendige Material nebst Einrichtungen hält die Lufthansa Technik Logistik GmbH an ihren neun Standorten in Deutschland und auf dem Flughafen Malta vor. Für die Ausbildung und Schulung wurde die Lufthansa Technical Training GmbH gegründet, die von anderen Fluggesellschaften genutzt wird.

Als Ersatz für die Airbus A310-304 VIP „Konrad Adenauer“ und „Theodor Heuss“ hat das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung 2008 mit der Lufthansa Technik einen Vertrag über die Lieferung zweier zu VIP-Transportflugzeugen umgebauter Airbus A 340-300 aus der Konzernflotte, D-AIFB und D-AIGR, für die Flugbereitschaft der Luftwaffe abgeschlossen.

Catering

Region Anteil am
Umsatz 2008[44]
Anteil am
Umsatz 2009[45]
Europa 62,9 57,8
Amerika 26,2 29,5
Asien/Pazifik 7,4 9,2
Nahost 2,2 2,0
Afrika 1,3 1,5

Das von der LSG Lufthansa Service Holding AG betriebene Catering generiert 7,1 Prozent des Konzern-Umsatzes und erbringt 5,2 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2008). Unter der Marke LSG Sky Chefs stellt der weltgrößte Caterer von Fluggesellschaften 30 Prozent aller Bordmahlzeiten bereit. LSG umfasst 124 Unternehmen und ist mit zirka 200 Betrieben in 49 Ländern vertreten. In Amerika und Europa liegt der Marktanteil von LSG Sky Chefs zwischen 35 und 40 Prozent; weltweit gibt es fast 500 Kunden.[46]

IT-Dienstleistungen

Airline-IT
Markt
Volumen
(EUR)
Anteil von
LH Systems[47]
Amerika 2,8 Milliarden 18 %
Europa und
Naher Osten
2,8 Milliarden 18 %
Asien und
Pazifik
2,2 Milliarden
unter 1 %

Die Tochter Lufthansa Systems GmbH & Co. KG (LSY) ist als IT-Dienstleister mit weltweit rund 1900 Mitarbeitern[48] neben dem Hauptsitz Raunheim bei Frankfurt am Main an weiteren 10 Standorten in Deutschland und 17 Standorten in 14 anderen Ländern[48] tätig. Sechs Standorte sind in Asien, sieben in Amerika (Kanada, drei in den USA, El Salvador, Brasilien, Argentinien) und vier in Europa (Budapest, Danzig, Moskau und Zürich).[49] Lufthansa Systems ist nach eigener Aussage einer der führenden Anbieter von Flugverkehrsinformationstechnologie, luftverkehrsspezifischer Software für Bord-, Flug- und Wartungsmanagement für die Airline- und Aviation-Industrie weltweit.[48] Darüber hinaus hält der Lufthansa-Konzern Anteile an dem Flugreservierungssystem Amadeus (CRS).

Die Tochter Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG ist als IT-Dienstleister mit weltweit rund 1000 Mitarbeitern[50] neben dem Hauptsitz Norderstedt bei Hamburg an weiteren Niederlassungen in Deutschland, Schweiz und den USA vertreten. Lufthansa Industry Solutions ist nach eigener Aussage ein Anbieter von Prozessberatung und IT-Service für die Bereiche Industrie, dem Energiesektor, dem Gesundheitswesen oder dem Verlagsgeschäft.

Der Geschäftsbereich IT-Services hat einen Anteil von 2,15 Prozent am Konzern-Umsatz und 3,88 Prozent des operativen Ergebnisses (Stand: 2014). Der externe Umsatzanteil von LH Systems beträgt 41,8 Prozent (Vorjahr 2013: 41,4 Prozent).

Service- und Finanzgesellschaften

Das größte Ausbildungszentrum der Lufthansa Flight Training in Frankfurt

Die Unternehmensaufgabe der Tochtergesellschaft Miles & More GmbH (ehemals Lufthansa Worldshop GmbH) besteht darin, das Kundenbindungsprogramm von Lufthansa und anderen voll integrierten Airline-Partnern zu betreiben, weiterzuentwickeln und am Drittmarkt zu etablieren. Darüber hinaus betreibt Miles & More die Onlineshops Lufthansa Worldshop und Swiss Shop sowie die gleichnamigen lokalen Geschäfte an sechs Flughäfen und organisiert den Bordverkauf für Lufthansa und Swiss.

Die konzerneigene Delvag Luftfahrtversicherungs-AG ist eine auf die Versicherung von Luftfracht spezialisierte Versicherungsgesellschaft. Die ebenfalls konzerneigene Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH ist auf das Geschäftsreisemanagement von Firmenkunden spezialisiert.

Von der Tochtergesellschaft Lufthansa Flight Training wird die Ausbildung und Schulung von Cockpit- und Kabinencrews durchgeführt.

Das Franchise-Unternehmen Lufthansa City Center Reisebüropartner GmbH ist eine Kette inhabergeführter mittelständischer Reisebüros. Es ist keine Tochtergesellschaft der Lufthansa, sondern hat seit 1994 einen Markennutzungsvertrag der Gesellschaft.

Die Lufthansa Consulting GmbH mit Sitz in Köln ist weltweit aktiv im luftfahrtaffinen Beratungsgeschäft. Zum Kundenkreis zählen in erster Linie Fluggesellschaften, Flughäfen, Logistikunternehmen und branchenverwandte Institutionen. Seit der Ausgliederung aus dem Lufthansa Konzern und der Gründung als eigenständige GmbH im Jahr 1988 hat sie über 1700 luftfahrtspezifische Projekte durchgeführt (Stand: 2010), vor allem in den Bereichen Airline Strategy, Airline Restructuring, Airline Operations, Air Cargo Logistics und Airports. Mehr als 90 Prozent der Umsätze werden mit externen Kunden erzielt. Eine Niederlassung der Gesellschaft befindet sich in Frankfurt am Main, darüber hinaus ist das Unternehmen mit einem Büro in Moskau vertreten. Lufthansa ist (über ihre Tochtergesellschaft Lufthansa Commercial Holding) mit gut 90 Prozent der Anteile Mehrheitsgesellschafter. Die restlichen Anteile hält das Management (Partner).

Am Terminal 2 des Flughafens München (Bauzeit circa 1999–2003) hält die Deutsche Lufthansa AG eine 40-Prozent-Beteiligung. Über Tochter- und Partnergesellschaften hat sich die Deutsche Lufthansa AG das ausschließliche Nutzungsrecht für dieses Terminal gesichert (Kapazität: bis zu 25 Millionen Passagiere). Erstmals im europäischen Luftverkehrsmarkt fand Bau und Betrieb eines Terminals durch die Deutsche Lufthansa AG und den dortigen Flughafenbetreiber statt. Zwischenzeitlich ist die Deutsche Lufthansa AG auch maßgeblich an der Fraport AG, der Betreiberin des Flughafens Frankfurt am Main, beteiligt. Seit Januar 2005 betreibt die Deutsche Lufthansa AG dort zusammen mit der Fraport AG den Terminal 1 sowie das Lufthansa First Class Terminal mit exklusiven Lounges, das ausschließlich für Erste-Klasse-Passagiere und Mitglieder des HON Circle (höchste Stufe des Vielfliegerprogramms Miles & More) bestimmt ist.[51]

Auch an nicht direkt mit dem Luftverkehr zusammenhängenden Unternehmen hält der Lufthansa-Konzern Anteile. Insgesamt ist der Konzern an mehr als 400 nationalen und internationalen Gesellschaften beteiligt. Eine detaillierte Übersicht findet sich auf der Lufthansa-Financials-Webseite (siehe Weblinks).

Bis zum ersten Quartal 2009 war der Konzern mit 24,9 Prozent an der Charterfluggesellschaft Condor Flugdienst GmbH beteiligt. Diese Anteile wurden durch den Tourismuskonzern Thomas Cook Group übernommen.[52]

Flotte

Unter dem Markenzeichen Lufthansa werden die Flotten der Lufthansa (Lufthansa Passage Airlines), Lufthansa CityLine und Lufthansa Cargo betrieben. Hinzu kommen die Flotten der Tochtergesellschaften. Die Flugzeuge der Lufthansa Passage Airlines sind in Frankfurt und München stationiert. In Frankfurt am Main sind u.a. alle Maschinen vom Typ Airbus A380-800, Boeing B747-8I und Boeing B747-400 beheimatet; von München aus operieren 19 Airbus A340-600 und 9 Airbus A330-300.

Die letzte Avro RJ85 wurde von Lufthansa CityLine am 27. August 2012 ausgemustert.[53] Bis Ende 2012 wurde im Hinblick auf die reduzierten Wachstumspläne die Ausmusterung von insgesamt 38 Kurz- und Langstreckenflugzeugen angekündigt, darunter alle Avro RJ85 und mehrere Airbus A340-300. Am 14. März 2013 gab die Lufthansa die Bestellung von hundert A320 und von zwei weiteren A380 bekannt.[54] Am 19. September 2013 unterzeichnete Lufthansa eine Bestellung über 25 A350-900 inklusive 30 Optionen[55] sowie 20 Boeing 777-9 zum Ersatz der älteren A340-300 und Boeing 747. Bis 2016[veraltet] sollen die Boeing 737-300 und 737-500 ausgemustert werden.[56]

Lufthansa Passage

Airbus A320-214 der Lufthansa
Airbus A321-100 in Lufthansa Retro-Bemalung
Airbus A340-600 der Lufthansa
Boeing 737-300 der Lufthansa
Boeing 747-8 der Lufthansa in Retro-Bemalung, Kennzeichen D-ABYT

Mit Stand Februar 2016 besteht die Flotte der Lufthansa Passage aus 252 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 10,8 Jahren:[57]

Flugzeugtyp aktiv[58] bestellt[59][60] Anmerkungen Optionen[61] Sitzplätze[62]
(First/Business/Eco+/Eco)
Airbus A319-100 030 138
Airbus A320-200 056 007 19 mit Sharklets ausgestattet; Erste Auslieferung mit 180 Sitzplätzen am 12. Februar 2016 168

180

Airbus A320neo 002[63] 048 Erste Auslieferung am 20. Januar 2016 als Launch Customer; 180[64]
Airbus A321-100/-200 064 20 mit IFE BoardConnect 200
Airbus A321neo 039 Auslieferung ab September 2017 – offen –
Airbus A330-300 019 00 Ab Juli 2016 wird die Hälfte der Flotte umgerüstet auf 3-Klassen-Layout (ohne First) 002 236 (8/30/21/177)
216 (8/42/21/145)
Airbus A340-300 014 Lufthansa ist weltweit größter Betreiber der A340-300;
Ersatz durch Airbus A350 ab 2016
279 (-/30/28/221)
251 (-/42/28/181)
004 betrieben durch Lufthansa CityLine für Projekt JUMP im Star Alliance-Design 298 (-/18/19/261)
Airbus A340-600 024 Lufthansa ist weltweit größter Betreiber der A340-600, fünf Maschinen sind inaktiv, acht Maschinen stehen zum Verkauf 297 (8/44/32/213)
281 (8/56/28/189)
Airbus A350-900 025 Auslieferung ab November 2016;
Ersatz für Airbus A340-300
15 (+ 15 Vorkaufsrechte) 293 (-/48/21/224)[65]
Airbus A380-800 014 509 (8/78/52/371)
Boeing 737-300 007 Ausmusterung bis Oktober 2016 140
Boeing 747-400 013 393 (-/53/32/308)
371 (-/67/32/272)[66]
Boeing 747-8I 019 Lufthansa ist weltweit größter Betreiber der Boeing 747-8I 020 340 (8/92/32/208)
364 (8/80/32/244)
Boeing 777-9 034 Auslieferung ab 2020;
Ersatz für Boeing 747-400 und Airbus A340-600
7 (+ 23 Vorkaufsrechte) – offen –
Summe Lufthansa Passage 266 153 44

Tochtergesellschaften

Stand: 7. Mai 2016
Fluggesellschaft aktiv bestellt Anmerkungen
Air Dolomiti[67] 010 fliegt teilweise für Lufthansa Regional und im Codesharing für Lufthansa
Austrian Airlines[68] 083 014
Brussels Airlines[69] 049 005
Eurowings[70] 077 058 Übertragung von 10 A320 aus dem Bestellvolumen der Lufthansa
Eurowings Europe[71] 002 008 fliegt für Eurowings
Germanwings[72] 061
Lufthansa CityLine[73] 052 017 fliegt für Lufthansa und Lufthansa Regional
Lufthansa Cargo[74] 019 Frachtfluggesellschaft
Swiss International Air Lines[75] 066 016
Swiss Global Air Lines[76] 019 036 Tochtergesellschaft der Swiss International Air Lines
Edelweiss Air[77] 009 003
Summe Tochtergesellschaften 447 157

Flottenpolitik

Als einflussreicher Großkunde und Launch Customer hat die Deutsche Lufthansa AG die Entwicklung der Boeing-Flugzeuge 737-100 und -300, der 747-400 und -8I sowie der Airbus-Typen A310, A340 und A380 entscheidend beeinflusst. Durch den Einsatz moderner Flugzeuge können beim Kerosinverbrauch variable Kosten eingespart werden. Der durchschnittliche Verbrauch der Lufthansa-Flotte wurde von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen für das Jahr 2013 mit 3,91 Litern[78] je 100 Passagierkilometer angegeben. Der Lufthansa-Konzern zielt auf einen durchschnittlichen Verbrauch von drei Litern.

Bei den jeweiligen Luftfahrzeugkennzeichen der in Deutschland in der Luftfahrzeugrolle eingetragenen Flugzeuge des Lufthansa-Konzerns (zum Beispiel D-AIKJ) besteht eine – verbindliche – Systematik nur bei den ersten beiden Buchstaben. Der Buchstabe vor dem Bindestrich ist das Staatszugehörigkeitszeichen (ein „D“ für die Bundesrepublik Deutschland), der erste Buchstabe nach dem Bindestrich gibt Auskunft darüber, in welchem Bereich das Höchstabfluggewicht liegt (zum Beispiel „A“ für Flugzeuge mit einer höchstzulässigen Startmasse von mehr als 20 Tonnen). Die Kennzeichen-Vergabe erfolgt in Deutschland durch das Luftfahrt-Bundesamt. Ähnlich wie bei der Vergabe von Kfz-Kennzeichen kann bei der Vergabe der letzten drei Buchstaben gegebenenfalls auf etwaige „Kundenwünsche“ der Lufthansa eingegangen werden, falls die gewünschte Buchstabenkombination noch nicht vergeben ist. Tatsächlich wird der Lufthansa seit geraumer Zeit folgender „Kundenwunsch“ vom Luftfahrt-Bundesamt erfüllt: Der zweite Buchstabe nach dem Bindestrich soll auf den jeweiligen Flugzeughersteller beziehungsweise die Konzerngesellschaft schließen lassen können, der dritte auf den Flugzeugtyp, der vierte läuft bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Verzicht auf Buchstabenkombinationen wie SA, SS, HJ, BYB…) durch (siehe folgende Tabelle). In den wenigen historischen Fällen, in denen ein Luftfahrzeug zu leicht war, um ein A als zweiten Buchstaben zu bekommen, wurde A an dritter Stelle gewählt: F27 waren D-BARI und D-BARO, DC-3 waren D-CADE, D-CADI und D-CADO. Darüber hinaus kaufte LH eine 747-430 (c/n 1292) von Boeing, um sie sogleich an Royal Flight Oman weiterzuverkaufen. Während der kurzen Zeit, in der sie in LH-Diensten war (sprich während der Auslieferungsflüge), war sie als D-ARFO registriert.

Kennzeichenschlüssel der Lufthansa-Flotte
Lufthansa Passage Lufthansa Group Zwischenzeitlich ausgemusterte Flugzeugtypen

D-AI = Airbus

  • A319-100:
D-AIL (ab '96)
D-AIB (ab '09)
  • A320-200:
D-AIP (ab '89)
D-AIQ (ab '91)
D-AIZ (ab '09)
D-AIU (ab '14)
D-AIW (ab '17)
  • A320-200neo mit P&W-PW1127G-Triebwerken
D-AIN (ab '16)[79]
  • A320-200neo mit P&W-PurePower-Triebwerken
D-AIJ (ab '19)
  • A320-200neo mit CFM-Leap-Triebwerken
D-AII (ab '21)
  • A321-100:-
D-AIR (ab '94)
  • A321-200:
D-AIS (ab '99)
D-AID (ab '10)
  • A321-200neo mit P&W-PW1133G-Triebwerken
D-AIE (ab '17)
  • A321-200neo mit CFM-Leap-Triebwerken
D-AIO (ab '21)
  • A330-300:
D-AIK (ab '04)
  • A340-300:
D-AIG (ab '96) (auch zu CityLine gewechselte Flugzeuge)
D-AIF (ab '00) (auch zu CityLine gewechselte Flugzeuge)
  • A340-600:
D-AIH (ab '03)
  • A350-900:
D-AIX (ab '16)
  • A380-800:
D-AIM (ab '10)

D-AB = Boeing

  • B737-300:
D-ABE (ab '90)
  • B747-400:
D-ABV (ab '91)
D-ABT (ab '01) (letzte 2001 und 2002 ausgelieferte Maschinen [D-ABTK und D-ABTL])
  • B747-8:
D-ABY (ab '12)

D-AP = von Privatair geleaste Flugzeuge

  • D-AI = Airbus
    • D-AIA = A300B2, später A300B4-600
    • D-AIB = A300B4-2C, später A340-200
    • D-AIC = A310-200
    • D-AID = A310-300
    • D-AIC = A320-200 (ehemalige Tochtergesellschaft Condor-Berlin)
    • D-AIM = A330-200; A340-300 (von Sabena und Swissair geleast)
    • D-AIT = A300 (von Trans Australia geleast)
  • D-AB = Boeing
    • D-ABO/D-ABU = B707 und B720
    • D-ABI = B727-100
    • D-AB_I = B727-200 (und die letzte -100 [D-ABBI])
    • D-ABK = B727-200, später B737-400
    • D-ABE = B737-100
    • D-AB_E = B737-200QC
    • D-ABF/D-ABH/D-ABM = 737-200B
    • D-ABX = B737-300 (erste zwischen 1986 und 1990 ausgelieferte Maschinen)
    • D-ABI/D-ABJ = B737-500
    • D-ABY = B747-100/200
    • D-ABZ = B747-200
    • D-ABT = B747-400 Combi (erste zwischen 1989 und 1991 ausgelieferte Maschinen [D-ABTA bis D-ABTH])
    • D-ABW = B737-300 (von Condor bestellt, Einsatz später auch bei German Cargo und LH Passage)
    • Condor-Flotte (ehemalige Tochtergesellschaft):
    • D-ABN = B757-200
    • D-ABO = B757-300
    • D-ABU = B767-300ER
  • D-AC = Convair
  • D-AD = Douglas
    • D-ADU = DC-8 (German Cargo)
    • D-AD_O = DC-10
  • D-AF = Fokker
    • D-AFF = Fokker 50 (Lufthansa CityLine)
    • D-AFK = Fokker 50 (Lufthansa CityLine)
  • D-AC = Canadair
    • D-ACH/L/J CRJ 100 + 200 (Lufthansa CityLine)
    • D-ACP = CRJ 700 (Lufthansa CityLine)
    • D-ACR = CRJ 200 (Eurowings)
    • D-ACS = CRJ 700 (Eurowings)
  • D-AV = BAe/Avro
    • D-AVR = ARJ 85 (Lufthansa CityLine)
  • D-AL = Lockheed
  • D-AN = Vickers
Lufthansa Cargo
  • MD-11F:
    D-ALC (ab '98)
  • B777-200F:
    D-ALF (ab '13)
Lufthansa CityLine
  • D-AC = Bombardier Canadair Jets
    • CRJ900:
      D-ACK (ab '06)
      D-ACN (ab '09) früher EW; jetzt CLH
  • D-AE = Embraer E-Jets
    • E195:
      D-AEB (ab ’09)
      D-AEM (ab ’09) früher IQ; jetzt CLH
    • E190:
      D-AEC (ab ’09)
Germanwings
  • Airbus A319-100 mit zwei mittleren Notausgängen:
    D-AKN (ab '02)
  • Airbus A319-100 mit vier mittleren Notausgängen:
    D-AGW (ab '06)
  • Airbus A320-000: D-AIP/Q (ab '13)
Eurowings
  • CRJ900:
    D-ACN (ab '09)
  • Airbus A320-200:
    D-AIZ (ab ’15)
    D-AEW (ab ’16)
  • Airbus A330-200:
    D-AGX (ab ’15)

Taufnamen

Viele Flugzeuge der Lufthansa tragen seit 1960 Taufnamen, die auf dem vorderen Rumpf unterhalb der Nennung des Flugzeugtyps ersichtlich sind. In der Regel sind deutsche Städte oder Bundesländer Taufpate. Wenn ein Flugzeug die Flotte verlässt, übernimmt in der Regel ein neueres dessen Taufnamen. So wurde z. B. der Name „Berlin“ durch Flugzeuge der Typen Boeing 707, Boeing 747-200, Boeing 747-400 und Airbus A380 getragen. Davon abweichend ist der Airbus A340-300 (D-AIFC) „Gander/Halifax“ nach den beiden kanadischen Städten benannt, die auf der Standardflugroute von Mitteleuropa nach Nordamerika liegen. Der Doppelname soll daran erinnern, dass nach Schließung des US-amerikanischen und des kanadischen Luftraums am 11. September 2001, dem Tag der Terroranschläge gegen die USA, Flugzeuge, die wegen geringer Treibstoffreserven nicht mehr nach Europa umkehren konnten, auf den Flughäfen Gander (39 Flugzeuge) und Halifax landen mussten und speziell in Gander, das die größere Anzahl aufnehmen musste, trotz der schwierigen Umstände äußerst gastfreundlich behandelt wurden.[80]

Im Februar 2010 gab die Lufthansa bekannt, ihre ersten beiden Airbus A380 nach ihren beiden größten Drehkreuzen zu benennen: „Frankfurt am Main“ (D-AIMA) und „München“ (D-AIMB).[81] Die nachfolgend in Dienst gestellten A380 tragen Namen internationaler Großstädte: „Peking 北京“ (D-AIMC), „Tokio 東京“ (D-AIMD), „Johannesburg“ (D-AIME), „Zürich“ (D-AIMF), „Wien“ (D-AIMG), „New York“ (D-AIMH), „Berlin“ (D-AIMI), „Brüssel“ (D-AIMJ), „Düsseldorf“ (D-AIMK), „Hamburg“ (D-AIML), „Delhi“ (D-AIMM), „San Francisco“ (D-AIMN).[82] Am 18. November 2015 wurde der jüngste Airbus A380 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-AIMN anlässlich der Eröffnung der neuen Verkehrszentrale der Lufthansa in Frankfurt ("Integrated Operations Control Center", abgekürzt "IOCC"), feierlich von Bundeskanzlerin Angela Merkel in "Deutschland" umgetauft.[83]

Der Airbus A321-100 (D-AIRA) „Finkenwerder“ ist eine Reminiszenz an das Airbus-Werk in Hamburg-Finkenwerder, in dem ein Teil der Airbus-Modellpalette montiert wird.

Airbus A380

Lufthansa hatte zunächst insgesamt 15 Airbus A380-800 bestellt, von denen bis Juni 2012 zehn ausgeliefert wurden. Im September 2011 wurde die Bestellung um zwei weitere Exemplare auf 17 aufgestockt,[84] diese Bestellung wurde am 14. März 2013 bestätigt.[54] Im September 2013 wurde jedoch bekannt gegeben, dass von der ersten Bestellung über 15 A380 vom Lufthansa-Aufsichtsrat nur die Abnahme von 12 Maschinen genehmigt wurde. Somit werden insgesamt nur 14 A380 in die Flotte aufgenommen.[85]

Das erste Exemplar war am 19. Mai 2010 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-AIMA übergeben worden und wurde auf den Namen Frankfurt am Main getauft.[86] Lufthansa setzt ihre A380 ausschließlich von und nach Frankfurt am Main ein und bedient folgende Ziele:

Zielflughafen Aufnahme Ende Flugnummern (2016)[87] Anmerkungen
Tokio-Narita 11. Juni 2010[88] erstes A380-Ziel der Lufthansa; wegen des Tōhoku-Erdbeben ab 23. April 2011 zeitweise durch Airbus A340 ersetzt, momentan bedient mit A340-300/B747-400
Peking 1. September 2010 LH 720, LH 721 Nur im Sommerflugplan, Im Winter mit B747-8 geflogen
Johannesburg 12. September 2010[89] 23. Oktober 2015 LH 572, LH 573 Seitdem mit B747-8 bedient
New York-JFK 18. Februar 2011 LH 400, LH 401 Nur im Sommerflugplan
San Francisco 10. Mai 2011[90] LH 454, LH 455 Lufthansa landete als erster Betreiber mit der A380 in San Francisco
Miami 10. Juni 2011[91] LH 462, LH 463 Lufthansa landete als erster Betreiber mit der A380 in Miami
Singapur 30. Oktober 2011[92] LH 778, LH 779
Houston 1. August 2012[93] LH 440, LH 441 Lufthansa landete als erster Betreiber mit der A380 in Houston
Shanghai 26. September 2013[94] LH 728, LH 729
Neu-Delhi 7. November 2014 LH 760, LH 761
Los Angeles 29. März 2015 LH 456, LH 455
Seoul-Incheon 6. Mai 2015 LH 712, LH 713
Hongkong 24. Oktober 2015 LH 796, LH 797

Vom 6. bis 12. Dezember 2011 setzte Lufthansa zudem einen Airbus A380 erstmals einmal täglich auf der Route von München nach New York-JFK ein. Dies geschah hauptsächlich vor dem Hintergrund des Weihnachtsshoppings in New York.[95]

Ehemalige Flotte

Nach ihrer Neugründung setzte Lufthansa ab 1955 unter anderem folgende Flugzeugtypen ein:[96][97][98][99]

Airbus BAC Boeing Convair Curtiss
Airbus A300B2/-B4/-600 BAC 1-11-4001 Boeing 707-300B/-300C/-400 Convair CV-340 Curtiss C-462
Airbus A310-200/-300 Boeing 720 Convair CV-440
Airbus A330-200 Boeing 727-100/-200
Airbus A340-200 Boeing 737-100/-200/-400/-500
Boeing 747-100/-200/-200F
Boeing 757-3004
Boeing 767-3005
de Havilland Douglas Fokker Lockheed Vickers
de Havilland Heron6 Douglas DC-3/C-47 Fokker F-27-4007 Lockheed L-1049G Vickers Viking 1B8
Douglas DC-4/C-549 Lockheed L-1049H10 Vickers Viscount 814
Douglas DC-8-5111 Lockheed L-1649A
McDonnell Douglas DC-10-30
1 Bavaria Fluggesellschaft führte im Wet-Lease mit zwei BAC 1-11 Linienflüge für Lufthansa von Stuttgart und München nach Hannover durch.
2 Gemietete Curtiss C-46 der Capitol Airways wurden für Frachtflüge genutzt.
3 Sieben Boeing 737-400 wurden von 1992 bis 1995 mit dem Schriftzug Lufthansa Express betrieben. Die Flugzeuge wurden 1996 verkauft.
4 In Hinblick auf eine mögliche Bestellung setzte Lufthansa eine Boeing 757-300 der Condor zur Erprobung unter LH-Flugnummern ein.
5 Eine Boeing 767-300 verkehrte ab 1995 bis zur Gründung der Star Alliance auf Linienflügen zwischen Bangkok und Australien.
6 Eine von der Martinair gemietete de Havilland Heron wurde 1963 in Lufthansa-Bemalung und unter LH-Flugnummern betrieben. Zuvor setzte Südflug International diesen Flugzeugtyp für Lufthansa ein.
7 Fokker F-27 in den 1960er-Jahren von Condor gemietet.
8 Gemietete Vickers Viking wurden für Frachtflüge genutzt.
9 Transocean Air Lines betrieb im Wet-Lease zwei DC-4 in Lufthansa-Farben von Dezember 1957 bis März 1959 auf Frachtflügen innerhalb Deutschlands, Europas und in die USA.
10 Eine L-1049H, gemietet für Frachtflüge in die USA, zunächst von Transocean Air Lines, dann von Flying Tiger Line.
11 Im Jahr 1965 leaste Lufthansa eine Douglas DC-8-51 von Trans International Airlines, die im Transatlantikverkehr zum Einsatz kam.

Service

Die neue First Class an Bord einer Boeing 747-8 der Lufthansa
Die neue Business-Klasse an Bord einer Boeing 747-8 der Lufthansa
Die Economy-Klasse an Bord eines Airbus A340-600 der Lufthansa
Die Economy-Klasse für Kurz- und Mittelstrecken der Lufthansa, hier an Bord eines Airbus A321-200

Der Service gliedert sich in ein System von bis zu vier Klassen, bestehend aus Economy Class, Premium Economy Class, Business Class und First Class. Der Service unterscheidet sich neben der Ausstattung der Flugzeugkabinen auch in zusätzlichen Leistungen wie der Menge des Freigepäcks, der Ausgestaltung des Caterings, dem Zugang zu den Lounges oder separaten Check-in-Schaltern.[100]

Für Kunden der Business-Klasse und Vielflieger mit Frequent Traveller Status von Miles & More werden an einigen Flughäfen Business Lounges vorgehalten (oder über Vertragspartner der Zugang zu deren Lounges gewährt), für Vielflieger mit Senator-Status zusätzlich Senator Lounges sowie für Kunden der First Class und für Mitglieder des HON Circle, der höchsten Stufe des Vielfliegerprogramms Miles & More, in Frankfurt und München designierte First Class Lounges. Die Ausstattung der Lounges variiert je nach Flughafen und Zielgruppe, jedoch sind sie in aller Regel mit umfangreichen Sitzlandschaften, Arbeitsplätzen, sowie kostenfreien Buffets mit Snacks und Hauptmahlzeiten und einer Bar ausgestattet. Teilweise verfügen sie auch über Duschen. Eine besondere Einrichtung stellt das First Class Terminal in Frankfurt am Main dar, das ein eigenes Gebäude ist und neben der Ausstattung einer First Class Lounge auch einen eigenen Check-in und Sicherheitskontrollen für die Gäste der First Class bereitstellt. Von jenem First Class Terminal sowie der First Class Lounge im Frankfurter Flugsteig B (bei Abflügen ab A, C oder einer Außenposition) sowie der Münchner First Class Lounge werden die Gäste in Limousinen (beispielsweise Porsche Panamera) oder Kleintransportern (Mercedes Viano) direkt zu ihrem Flugzeug gefahren.[101]

Kabinenprodukt

First Class

Die First Class wird ausschließlich auf der Langstreckenflotte angeboten und besteht grundsätzlich aus einer Kabine mit acht Sitzen im vorderen Teil des Flugzeugs (Airbus A330-300, Airbus A340-600, Boeing 747-8) beziehungsweise im Oberdeck (Airbus A380). Mit Auslieferung des ersten Airbus A380 an Lufthansa im Jahr 2010 wurde eine neue First Class eingeführt, die sich deutlich von der älteren First Class abhebt[102] und beispielsweise über ein neues Sitzmodell, größere Bildschirme und eine neue Farbgebung der Kabine in Creme- und Brauntönen verfügt. Die neue Kabine wird sukzessive auf die älteren Maschinen nachgerüstet, wobei die 747-400 lediglich eine umfangreiche Aufarbeitung des bisherigen Sitzes erfahren hat. Seit Ende 2014 ist die First Class aus allen in der Flotte verbleibenden Boeing 747-400 und A340-300 entfernt worden, die damit nur noch in einer Zwei- beziehungsweise (ab Einbau der neuen Premium Economy) in einer Dreiklassenkonfiguration fliegen.

Business Class

Mit Auslieferung der ersten Boeing 747-8 wurde auch die bisherige Business Class durch ein neues Sitzmodell abgelöst, das sich erstmals in ein vollständig flaches Bett umwandeln lässt – der alte Sitz war nur in ein geneigtes Bett umwandelbar. Die neue Farbgebung ist hier braun/dunkelgrau statt zuvor blau/hellgrau. Die neue Business-Kabine wird ebenfalls sukzessive auf allen Langstreckenflugzeugen nachgerüstet.

Auf der Boeing 747-8 befindet sich im Oberdeck eine 2-2 Sitzkonfiguration, im Hauptdeck zwischen der First und Economy Class eine 2-2-2 Konfiguration. Somit ist es von den Fensterplätzen (Nummern A und K) nicht möglich, direkt zum Gang zu kommen, wenn man einen Sitznachbar hat. Auf der Boeing 747-400 ist derzeit noch komplett die alte Business Class vorhanden, welche im Mitteldeck nach dem verengten Bugbereich eine 2-3-2 Konfiguration aufweist, sodass man gegebenenfalls von zwei Sitznachbarn umgeben ist (Nummer E). Im Gegensatz zur neueren 747-8 befindet sich die First Class im Oberdeck, sodass ein weiterer Teil der Business Class im Bug verbaut ist, wo man teilweise auf eine 2-1-2, später nur noch auf eine 2-2 Konfiguration trifft.

In allen Flugzeugen der Airbus-Flotte (A330-300, A340-300, A340-600 und A380-800) ist die Business Class stets in einer 2-2-2 Konfiguration verbaut. In allen Maschinen der Langstreckenflotte ist bereits die neue Business Class nachgerüstet worden.

Kulinarisch kann man in der Business Class meist mit einem 3-Gänge-Menü rechnen, wobei man bei „Entrees/Vorspeisen“, dem Hauptgericht und Dessert verschiedene Auswahl besitzt: Es werden Fleisch und Fisch, aber auch vegetarische Gerichte angeboten, beim Dessert kann man zwischen Süßspeisen und Käse wählen. Zu Beginn der Reise gibt es für jeden Passagier ein „Amenity Kit“, in dem zum Beispiel Ohrstöpsel, Zahncreme, eine Einmalzahnbürste und eine Schlafbrille enthalten sind. Lufthansa wechselt dieses mit der Zeit und Strecke, deshalb unterscheiden sich Aufmachung und Inhalt der verschiedenen Kits (Flugstrecke und -dauer).

Auf der Kurzstrecke verwendet Lufthansa das Prinzip des Class Dividers, eines beweglichen Vorhangs, der in der Kabine hängt und verschoben werden kann. So trifft man sowohl in der Business als auch in der Economy Class auf dieselben Sitze, mit jedoch einem freien Sitz in der eigentlichen 3-3 Konfiguration, weshalb nur 4 Passagiere pro Reihe Platz nehmen können. Außerdem wird kulinarisch mehr angeboten als in der hinteren Economy Class. Im vorderen Kabinenteil hat man meist etwas mehr Beinfreiheit. Der Vorteil dieses Systems ist, dass je nach Nachfrage agiert und die Business Class größer oder kleiner gestaltet werden kann.

Premium Economy Class

Seit dem 22. November 2014 bietet Lufthansa eine Premium Economy Class. Die Premium Economy Class ist eine Kompromiss-Lösung zwischen Preis und Komfort. Die Vorteile im Vergleich der Economy Class sind ein vergrößerter Sitzabstand (96,5 Zentimeter), ein zusätzliches Gepäckstück (23 Kilogramm), eine neue Menükarte und ein Versorgungs-Kit (beinhaltet z. B. Zahnbürste und Zahnpasta). Die Sitze sind außerdem bis zu einem Winkel von 130 Grad nach hinten verstellbar. Es wird ein 3-Gänge-Menü auf Porzellangeschirr serviert und die Passagiere erhalten ein „Willkommensgetränk“. Die Getränkekarte entspricht der Economy Class. Die Bildschirme sind groß, dünn und bieten dasselbe Inflight-Entertainment wie die First Class und Business Class. Am Boden wird den Passagieren ein bevorzugtes Check-in ermöglicht. Gegen einen Aufpreis von 25 € ist ein Zugang zur Business Lounge der Lufthansa verfügbar. Die Klasse war vorerst ausschließlich in der Boeing 747-8I verfügbar, wurde jedoch bis Sommer 2015 sukzessive auf die gesamte Langstreckenflotte nachgerüstet.

Economy Class

Ab Ende 2007 führte Lufthansa in der Economy-Klasse auf der Langstrecke ein neues Sitzmodell ein, das erstmals mit einem persönlichen Bildschirm für das Inflight-Entertainment ausgestattet ist. Zuvor wurde die Bordunterhaltung lediglich auf zentralen Monitoren gezeigt, die beispielsweise im Gang hingen und nicht von jedem Sitzplatz aus uneingeschränkt einsehbar waren. Mit Stand Mai 2014 ist die gesamte Langstreckenflotte mit persönlichen Bildschirmen in der Economy-Klasse ausgerüstet.[103]

Für die Kurz- und Mittelstreckenflotte stellte Lufthansa am 9. Dezember 2010 die neue Kabinenausstattung Neue Europa Kabine (kurz NEK) vor, die zwischenzeitlich auf allen Maschinen eingerüstet wurde. Diese umfasst neue, leichtere und dünnere Sitze und weitere Kabinenumbauten, darunter beispielsweise den Ausbau der Toiletten und der Galley in der Mitte der Kabine der Airbus A321-100 und -200. Die Kurz- und Mittelstreckenflotte verfügt weder über persönliche Bildschirme noch Monitore an der Kabinendecke.

Bord-Internetzugang

Schon 2004 bot Lufthansa, als erste Fluggesellschaft weltweit, auf fast allen Langstreckenflugzeugen unter dem Namen FlyNet einen Internetzugang während des Fluges an. Dies geschah in Zusammenarbeit mit Connexion by Boeing, wurde jedoch seitens Boeing mangels Rentabilität 2006 wieder eingestellt. Seit Ende 2010 bietet Lufthansa in Zusammenarbeit mit der Telekom wieder einen Internetzugang auf ausgewählten Routen, zunächst zwischen Europa und Nordamerika, an. Seit Ende 2014 ist die komplette Langstreckenflotte mit FlyNet ausgerüstet. FlyNet ist im gesamten Langstreckennetz mit Ausnahme des chinesischen Luftraums sowie einigen Nordpolarregionen verfügbar.[104] Die Nutzung ist gebührenpflichtig, es steht jedoch ein kostenloses Portal mit aktuellen Nachrichten sowie zu gegebenen Zeiten Sportübertragungen wie zum Beispiel Bundesligaspiele oder Formel 1 zur Verfügung.[105]

Vielfliegerprogramm

Unter dem Namen Miles & More wird seit 1993 ein Vielfliegerprogramm unterhalten. Diesem Bonussystem haben sich die europäischen Luftfahrtunternehmen Adria Airways, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Croatia Airlines, LOT, Luxair und Swiss angeschlossen. Air One ist nach ihrer Übernahme durch Alitalia aus dem Programm ausgeschieden.

Miles & More ist dabei in den letzten Jahren in die Kritik geraten, da der Lufthansa vorgeworfen wird, den Wert der erworbenen Meilen zu kurzfristig und zuungunsten der Mitglieder abgewertet zu haben. Zuletzt einigte sich die Lufthansa mit einem klagenden Mitglied auf einen Vergleich, um einer möglichen Verurteilung zu entgehen und erklärte sich bereit, Änderungen an der zugrundeliegenden Meilentabelle erst nach einer dreimonatigen Vorlauffrist vorzunehmen.[106]

Laut Branchenexperten trug das Programm, dessen Gewinnbeitrag bisher nicht offiziell im Geschäftsbericht veröffentlicht wird, im Geschäftsjahr 2012 rund 700 Mio. Euro zum Konzerngewinn bei.[107]

Rotkäppchenservice

Die Hauptaufgabe des am 6. Mai 1968 auf dem Frankfurter Flughafen ins Leben gerufenen „Rotkäppchenservice“ oder „Rotkäppchendiensts“ besteht in der Betreuung alleinreisender Kinder und mobilitätseingeschänkter Passagiere.[108] Zum Gründungszeitpunkt des Betreuungsdienstes trugen die überwiegend weiblichen Mitarbeiter, im Gegensatz zu den fliegenden Kollegen, eine rote Pillbox (Kopfbedeckung) anstatt einer blauen. Dies war für Gäste und Flughafenmitarbeiter ein klares Erkennungsmerkmal und auch Anstoß für den dann schnell gefundenen Spitznamen „Rotkäppchenservice“.[108] Der Rotkäppchenservice betreut jährlich mehr als 270.000 Fluggäste, darunter fast 50.000 Kinder.[109]

Die Betreuung mobilitätseingeschränkter Gäste war alleinige Aufgabe der Airlines, bis im Jahre 2008 aufgrund einer EU-Verordnung, welche die Betreuung mobilitätseingeschränkter Passagieren klar regelte, die Flughafenbetreiber diese Aufgabe übernehmen sollten. In Frankfurt am Main führte dies zur Gründung eines Joint-Ventures zwischen der Fraport und der Lufthansa mit dem Namen FraCareServices. Im Juli 2008 wurde somit aus dem „Rotkäppchenservice“ die Firma FraCareS.

Der Service für alleinreisende Kinder ist kostenpflichtig und kann auf telefonischem Wege bei der Airline oder dem Reisebüro beantragt werden. Die Betreuung mobilitätseingeschränkter Gäste ist kostenlos und sollte vorab bei der Airline per Telefon oder über das Reisebüro beantragt werden.[110]

Kritik

Zwangsarbeiter im Dritten Reich

In der Dokumentation Fliegen heißt Siegen. Die verdrängte Geschichte der Deutschen Lufthansa berichtet der Journalist Christoph Weber über ca. 17.000 Zwangsarbeiter, darunter jüdische Deutsche, Ukrainer, Russen und Angehörige anderer Nationen, die in Berlin-Staaken, Berlin-Tempelhof und Schkeuditz zum großen Teil in der Flugzeugreparatur zwangsarbeiten mussten, darunter auch Kinder, die von der Schulbank verschleppt, angelernt und nach Deutschland transportiert worden waren. Mit der Begründung, die Lufthansa sei nach dem Krieg neu gegründet worden, lehnte die Firma jedwede Entschädigung und Rentenzahlungen für diese Zwangsarbeiten ab. Anders als die meisten anderen vergleichbar großen Firmen habe die Lufthansa – so Weber – ihre Geschichte zwar von einem Historiker untersuchen lassen, das Ergebnis aber nicht in Buchform publiziert. Zu Beginn des so genannten Dritten Reiches hatte die Lufthansa bis ca. 1936 auch die Aufgabe, Rüstung in der Luftfahrt, die nach dem Friedensvertrag von Versailles Deutschland nicht gestattet war, zu verdecken. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Maschinen der Lufthansa für Kriegszwecke wie für zivilen Personentransport eingesetzt. Der Mitgründer der Lufthansa 1926, Kurt Weigelt, war ab 1960 Präsident der Firma Lufthansa.[111] Auch der Nachkriegsgründer Kurt Knipfer war schon zu Nazi-Zeiten im Unternehmen aktiv. 1999 überweist das Unternehmen 40 Millionen DM an den Zwangsarbeiterfond der deutschen Wirtschaft.[112]

Umwelt- und Lärmschutz

Umweltschutzorganisationen werfen dem Lufthansa-Konzern vor, sich nicht genug für die Umwelt einzusetzen. So wird kritisiert, dass die Deutsche Lufthansa AG sich gegen einen Emissionsrechtehandel ausspricht, zumindest solange dieser ausschließlich für europäische Airlines gelten soll. Der Lufthansa-Konzern befürchtet Wettbewerbsnachteile gegenüber Airlines mit Sitz außerhalb der EU. Aber auch grundsätzlich bezweifelt der Konzern die Effektivität eines weltweiten Emissionsrechtehandels.[113] Demgegenüber verweist der Lufthansa-Konzern auf seine eigene Umweltpolitik. So setzt sich der Konzern für einen einheitlichen europäischen Luftraum ein, der die CO2-Emissionen bei innereuropäischen Flügen um acht bis zwölf Prozent senken würde. Außerdem würden die angestrebten – direkten – Flugrouten nach China Umweltemissionen verringern. Des Weiteren verweist der Konzern auf die Umweltfreundlichkeit der für seine Flotten genutzten modernen, treibstoffsparenden Flugzeugtechnik.[114]

Die Lufthansa verfolgt das Ziel eines „CO2-neutralen Wachstums“ ab 2020. Zu diesem Zweck möchte der Konzern einen Teil seines Treibstoffes aus Pflanzen gewinnen.[115] Umweltschutzorganisationen kritisieren das neue Treibstoff-Konzept der Lufthansa als Imagekampagne.[116] Die Umweltschutzgruppen bezweifeln, dass Pflanzentreibstoffe nachhaltig und umweltfreundlich gewonnen werden können.[117] Sie berufen sich dabei auf verschiedene Studien, welche Landverdrängungseffekte und Klimabilanz von verschiedenen Pflanzentreibstoffen untersucht haben.[118]

Bürgerinitiativen kritisieren, dass der Lufthansa-Konzern gegen ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen plädiere, das vom Flughafenbetreiber Fraport als Zugeständnis an die am Flughafen-Standort betroffene Bevölkerung zugleich mit dem Ausbau beantragt wurde. Die Deutsche Lufthansa AG sieht bei einem Nachtflugverbot vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa Cargo AG sowie 7.300 konzerneigene Arbeitsplätze bedroht.[119]

Tarifkonflikt

Im Jahr 2014 begann der bislang härteste Tarifstreit seit Bestehen der Lufthansa. Im November 2015 einigte sich die Konzernführung mit der Kabinengewerkschaft UFO, einige der Konfliktbereiche im Rahmen einer Schlichtung zu klären. Als Schlichter wurde der frühere Ministerpräsident Matthias Platzeck bestimmt.[120] Ende November 2015 einigte sich Lufthansa mit Ver.di auf einen neuen Tarifvertrag für die ungefähr 33.000 Beschäftigen des Bodenpersonals; die Verhandlungen mit Piloten und Flugbegleitern dauerten weiterhin an.[121] Zu den Streitpunkten zählen die betriebliche Altersversorgung sowie der Anspruch von Flugbegleitern und Piloten auf eine Übergangsversorgung bis zum Rentenantritt.[122] Die Konzernführung hebt die Sorge um die Existenzsicherung des Konzerns hervor, die Gewerkschaften bangen um die Existenzsicherung der Mitarbeiter. Weiterer Konfliktpunkt ist der Umbau der Tochtergesellschaft Eurowings, bei der Entgelte nicht dem Lufthansa-Tarifvertrag unterliegen.[123]

Zwischenfälle

Unfälle

Seit 1955, dem Jahr der Aufnahme des Flugbetriebs der neuen Deutschen Lufthansa AG, weist die Unfallbilanz des Unternehmens acht Totalverluste auf, bei denen insgesamt 150 Todesopfer zu beklagen waren. Zwischenfälle von Tochtergesellschaften sind hierbei nicht berücksichtigt und finden sich in deren jeweiligen Artikeln.[124]

  • Am 11. Januar 1959 stürzte die auf Flug LH 502 aus Hamburg kommende Lockheed L.1049 D-ALAK beim Landeanflug auf den Flughafen Rio de Janeiro/Galeão ab, wobei 36 der 39 Flugzeuginsassen starben.[125]
  • Am 4. Dezember 1961 stürzte die in Frankfurt am Main zu einem Trainingsflug gestartete Boeing 720-030B D-ABOK „Düsseldorf“ bei Ebersheim aus ungeklärter Ursache ab. Die drei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.[126][127]
  • Am 15. Juli 1964 verunglückte eine weitere Boeing 720-030B auf einem Trainingsflug. Die Besatzung der D-ABOP „Bremen“ versuchte, nach einer ersten gelungenen Fassrolle eine weitere zu fliegen. Bei dem unerlaubten Kunstflug­manöver brach die Maschine zwischen den Ortschaften Forst und Petersdorf im Landkreis Ansbach wegen struktureller Überlastung auseinander und alle drei Insassen kamen ums Leben.[128]
  • Am 28. Januar 1966 stürzte auf Flug LH 005 die aus Frankfurt am Main kommende Convair CV-440 D-ACAT kurz hinter dem Flughafen Bremen bei einem misslungenen Durchstartmanöver ab. Alle 46 Insassen kamen ums Leben.[129]
  • Am 20. Dezember 1973 verunglückte die Boeing 707-330B D-ABOT „Düsseldorf“ aus Bangkok-Don Mueang kommend beim Landeanflug auf den Flughafen Neu-Delhi. Die Maschine schlug in nebligem Wetter vor Erreichen der Landebahn auf und brannte aus. Alle 109 Passagiere und Crewmitglieder konnten sich zuvor in Sicherheit bringen.[130]
  • Am 20. November 1974 ereignete sich das schwerste Unglück in der Geschichte der Lufthansa: auf Flug LH 540 stürzte die Boeing 747-130 D-ABYB „Hessen“ kurz nach dem Start vom Flughafen Nairobi ab. Grund war eine Fehlbedienung der Auftriebshilfen (Krügerklappen) in Kombination mit unzureichenden Warnmaßnahmen. Von den 157 Insassen kamen 59 ums Leben. Dies war gleichzeitig der zweite Totalverlust einer Boeing 747 überhaupt und der erste mit Todesopfern.[131]
  • Am 26. Juli 1979 kollidierte die Boeing 707-330C D-ABUY „Essen“ auf dem Frachtflug LH 527 (Lufthansa Cargo existierte damals noch nicht) auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Dakar mit einem Berg bei Petrópolis. Grund waren fehlerhafte Anweisungen der Flugsicherung. Die dreiköpfige Besatzung kam ums Leben.[132]
  • Das bisher letzte (Stand Januar 2016) Unglück in der Geschichte der Lufthansa ereignete sich am 14. September 1993 auf dem Flughafen Warschau-Chopin. Der Airbus A320-200 D-AIPN „Kulmbach“, mit 70 Personen an Bord als Flug LH 2904 aus Frankfurt am Main kommend, kollidierte nach der Landung mit einem Erdwall am Ende der Landebahn. Durch den Aufprall starben ein Passagier sowie ein an Bord befindlicher Prüfkapitän. Die Maschine setzte während starker Scherwinde sehr spät auf der Bahn auf, gleichzeitig war für die Software des dafür zuständigen Bordcomputers der Aufsetzdruck am Fahrwerk nicht hoch genug, um die Funktion der Radbremsen freizugeben. Ebenso hatte die Cockpitbesatzung unangemessen reagiert und kein Durchstartmanöver eingeleitet. Allerdings darf dieses nur dann eingeleitet werden, wenn die Schubumkehr noch nicht aktiviert wurde.[133][134]

Entführungen

Eine weitere Schattenseite in der Chronik des Unternehmens stellen die 13 Flugzeugentführungen bis 1999 dar; die bis 1994 noch staatliche Lufthansa gehörte als Flagcarrier Deutschlands zu den besonders gefährdeten Zielen globaler terroristischer Bedrohungen.

  • Am 22. Februar 1972 wurde die Boeing 747-230B D-ABYD „Baden-Württemberg“ in Aden auf dem Weg von Delhi nach Athen entführt.[135]
  • Am 10. Juli 1972 wurde eine Boeing 737-130 auf dem Weg von Köln nach München entführt.[136]
  • Am 11. Oktober 1972 wurde eine Boeing 727 auf dem Weg von Lissabon nach Frankfurt am Main entführt.[137]
  • Am 29. Oktober 1972 wurde die Boeing 727-30 D-ABIG „Kiel“ auf dem Weg von Beirut nach Ankara entführt und über Nicosia nach Zagreb gebracht.[138]
  • Am 17. Dezember 1973 wurde die Boeing 737-130 D-ABEY „Worms“ auf dem Weg von Rom nach München nach Kuwait entführt.[139]
  • Am 28. Juni 1977 wurde eine Boeing 727 in München auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Istanbul entführt.[140]
  • Vom 13. bis 17. Oktober 1977 ereignete sich die weltweit beachtete Entführung des Flugzeugs Landshut, der Boeing 737-200 D-ABCE auf dem Weg von Palma de Mallorca nach Frankfurt am Main. Der Flugkapitän Jürgen Schumann wurde dabei in Aden ermordet. Die Maschine wurde schließlich auf dem Flughafen Mogadischu durch die GSG 9 erfolgreich gestürmt.[141]
  • Am 12. September 1979 wurde die Boeing 727-230 D-ABFI auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Köln/Bonn entführt.[142]
  • Am 27. Februar 1985 wurde eine Boeing 727-230 in Wien auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Damaskus entführt.[143]
  • Am 27. März 1985 wurde eine Boeing 727-230 in Istanbul auf dem Weg von München nach Athen entführt.[144]
  • Am 29. März 1985 wurde eine Boeing 737 in London aus Hamburg kommend entführt.[145]
  • Am 11. Februar 1993 wurde der Airbus A310 D-AIDM „Chemnitz“ auf dem Weg von Frankfurt am Main nach Addis Abeba über Hannover nach New York entführt.[146]
  • Am 28. Dezember 1999 wurde eine Bombardier CRJ200 (D-ACJA) von Prag kommend auf dem Weg nach Düsseldorf entführt, landete jedoch planmäßig in Düsseldorf.[147]

Filme

  • Christoph Weber: Fliegen heißt Siegen – Die verdrängte Geschichte der Deutschen Lufthansa. 50 Min., WDR/Arte, D 2010.

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Braunburg: Kranich in der Sonne. Die Geschichte der Lufthansa. Fischer-TB.-Verlag, Frankfurt 1982, ISBN 3-596-23034-9.
  • Rudolf Braunburg: Die Geschichte der Lufthansa. Vom Doppeldecker zum Airbus. Rasch und Röhring, Hamburg 1991, ISBN 3-89136-416-4.
  • Sven A Helm: Die Deutsche Lufthansa AG: Ihre Gesellschafts- und konzernrechtliche Entwicklung. Dissertation. Peter Lang, Frankfurt/ Berlin/ Bern/ Brüssel/ New York/ Wien 1999, ISBN 3-631-34715-4.
  • 75 Jahre Lufthansa. Gera Nova Verlag, München 2001, ISBN 3-89724-830-1.
  • Günter Stauch (Hrsg.): Das große Buch der Lufthansa. Von der ‚Tante Ju‘ bis zum Super-Jumbo. Verlag Geramond, München 2002, ISBN 3-7654-7248-4.
  • Klaus-Jochen Rieger: 50 Jahre Lufthansa. Eine Erfolgsgeschichte in Fakten, Bildern und Daten. Verlag Heel, Königswinter 2005, ISBN 3-89880-411-9.
  • Jochen K. Beeck: Im Zeichen des Kranichs. Die Flugzeuge der Lufthansa 1926–2006. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02668-6.
  • Jens Müller, Karen Weiland: A5/05: Lufthansa+Graphic Design – Visuelle Geschichte einer Fluggesellschaft. Verlag Lars Müller, Baden 2012, ISBN 978-3-03778-267-5.
  • Lutz Budrass: Adler und Kranich: Die Lufthansa und ihre Geschichte 1926-1955. Karl Blessing Verlag, München 2016, ISBN 3-89667-481-1.[148]

Weblinks

Wiktionary: Lufthansa – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Lufthansa – Sammlung von Bildern
 Wikivoyage: Lufthansa – Reiseführer
Wikinews Wikinews: Portal:Deutsche Lufthansa – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Lufthansa AG: Geschäftsbericht 2015. (PDF; 4,7 MB) Abgerufen am 17. März 2016.
  2. Lufthansa sagt Feier zum 60 jährigen Jubiläum ab, 31. März 2015.
  3. 3,0 3,1 Götz Hamann, Claus Heckling: «Das gehört nun zu meinem Leben». In: Die Zeit. Nr. 52, 23. Dezember 2015, ISSN 0044-2070, S. 30 f..
  4. Lufthansa Aviation Center, abgerufen am 11. Januar 2011.
  5. Lufthansa-Verwaltung in Köln-Deutz eröffnet, Report-K.de, abgerufen am 11. Januar 2011.
  6. Hängen auf Halde. In: Der Spiegel. Nr. 47, 1986, S. 79 (17. November 1987, online).
  7. Fakten zum Unternehmen Kurzportrait http://investor-relations.lufthansagroup.com/fakten-zum-unternehmen.html
  8. Geschäftsbericht 2009 (PDF; 4 MB)
  9. Geschäftsbericht 2008 (PDF; 4 MB)
  10. Lufthansa Nachhaltigkeitsbericht Balance, Ausgabe 2008
  11. Harte Zeiten für die Töchter, Manager-Magazin, 20. September 2007.
  12. Grundkapital, Lufthansa Investor Relations, abgerufen 30. Juli 2008.
  13. Luftverkehrsnachweissicherungsgesetz (LuftNaSiG), Fassung vom 5. Juni 1997.
  14. 14,0 14,1 Besonderheiten der Lufthansa Aktie (Namensaktie), Lufthansa Investor Relations, abgerufen 10. März 2013.
  15. Daimler und Lufthansa fallen raus. In: handelsblatt.com. 10. September 2010, abgerufen am 23. Dezember 2014.
  16. Lufthansa fast nicht mehr deutsch Bei: netzeitung.de vom 16. April 2007. Lufthansa fast nicht mehr deutsch (Memento vom 19. Mai 2007 im Internet Archive)
  17. Lufthansa Geschäftsbericht 2014. 2014, S. 62, abgerufen am 4. Oktober 2015.
  18. Geschäftsbericht Lufthansa 2012, S. 47.
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  20. Lufthansa führt Punkt-zu-Punkt-Verkehre außerhalb von Frankfurt und München unter einheitlicher Marke zusammen – Meldungen – Lufthansa Group In: presse.lufthansa.com
  21. Lufthansa schließt Swiss-Übernahme ab In: handelsblatt.com Lufthansa schließt Swiss-Übernahme ab (Memento vom 7. September 2007 im Internet Archive)
  22. Lufthansa übernimmt Austrian Airlines, Aero.de, 5. Dezember 2008.
  23. Privatisierungsschritte austrianairlines.ag vom 9. Februar 2010, abgerufen am 23. September 2010.
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  25. Luftfahrt: Lufthansa steigt bei Brussels Airlines ein. In: Focus Online. 15. September 2008, abgerufen am 23. Dezember 2014.
  26. Lufthansa will Brussels Airlines komplett übernehmen In: airliners.de
  27. Lufthansa darf Brussels Airlines übernehmen. Airliners.de, 22. Juni 2009.
  28. Lufthansa will Brussels Airlines komplett übernehmen. airliners.de, , abgerufen am 19. Dezember 2013.
  29. Lufthansa erwirbt 19 % an JetBlue Airways Bei: FAZ.net Marktberichte (Memento vom 16. Dezember 2007 im Internet Archive)
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  33. Deutsche Lufthansa: Route Map
  34. Flug Revue: Lufthansa A340-600 landet nach Rekordflug auf Hawaii
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  76. Swiss Global Air Lines (englisch) abgerufen am 17. Mai 2015.
  77. Edelweiss Air (englisch) abgerufen am 17. Mai 2015.
  78. www.lufthansagroup.com Kerosin und Emissionen: Spezifischer Kerosinverbrauch: Lufthansa Group mit neuem Effizienzrekord (Memento vom 3. Juni 2013 im Internet Archive)
  79. Lufthansa: Erste A320neo trifft noch 2015 ein. In: aero.de. 20. August 2015, abgerufen am 20. August 2015.
  80. Übersicht über die Taufnamen in der Lufthansa Flotte (leider nicht mehr ganz aktuell)
  81. Erste A380 der Lufthansa heißen „Frankfurt am Main“ und „München aero.de vom 5. Februar 2010, abgerufen am 22. August 2010.
  82. Übersicht über die Taufnamen in der Lufthansa Flotte: lh-taufnamen.de, abgerufen am 27. April 2015.
  83. [6], abgerufen am 19. November 2015.
  84. presse.lufthansa.com
  85. Airbus bucht drei A380 von Lufthansa aus, aero.de, 7. Oktober 2013.
  86. Lufthansa tauft ersten A380. Spiegel Online, 19. Mai 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
  87. Lufthansa A380 Flugnummern 2013, 16. Juni 2014.
  88. A380 startet zum ersten Linienflug nach Tokio. Spiegel Online, 11. Juni 2010, abgerufen am 15. Juni 2010.
  89. Flaggschiff nimmt zweites Langstreckenziel auf; Johannesburg folgt. Lufthansa.com, abgerufen am 1. September 2010.
  90. Lufthansa fliegt mit A380 täglich nach San Francisco – Meldungen – Lufthansa Group In: presse.lufthansa.com
  91. Lufthansa: Frankfurt-Miami mit Airbus A380 ab Juni 2011 In: www.billig-flieger-vergleich.de
  92. Lufthansa Deutschland – Booking In: www.lufthansa.com
  93. Lufthansa mit A380 nach Houston, airliners.de, 14. Dezember 2011.
  94. China genehmigt Lufthansa zweite A380-Linie, aero.de, 14. Dezember 2011.
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  116. Lufthansa auf dem Irrflug – Agrosprit bedeutet Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen. In: Rettet den Regenwald e. V. 13. Juli 2011, abgerufen am 8. März 2013.
  117. Internationale Erklärung gegen den „Etikettenschwindel“ des Runden Tisches zu nachhaltigem Palmöl (RSPO). (PDF) regenwald.org, abgerufen am 22. August 2014.
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  119. Lufthansa-Chef: Nachtflugverbot gefährdet 7300 Jobs
  120. Konflikt mit dem Kabinenpersonal: Platzeck soll bei Lufthansa schlichten. Spiegel online, 27. November 2015, abgerufen am 4. Dezember 2015.
  121. Einigung im Arbeitskampf: Lufthansa und Ver.di beschließen Tarif für Bodenpersonalhrsg=Spiegel online. 28. November 2015, abgerufen am 4. Dezember 2015.
  122. Lufthansa-"Jobgipfel": Jetzt soll alles besser werden. Spiegel online, 3. Dezember 2015, abgerufen am 4. Dezember 2015.
  123. Lufthansa-Tarifstreit: Piloten streiken zum 14. Mal in anderthalb Jahren. Kölner Stadt-Anzeiger, 7. September 2015, abgerufen am 4. Dezember 2015.
  124. Daten über die Fluggesellschaft Lufthansa im Aviation Safety Network
  125. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
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  133. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
  134. Der Spiegel vom 20. September 1993: Die Flugbesatzung bestand aus zwei Kapitänen, wovon der links sitzende als „Pilot flying“ (PF) fungierte und der rechts auf dem Platz des Kopiloten sitzende Prüfkapitän als „Pilot Not Flying“ (PNF). Dieser hatte die (zusätzliche) Funktion, den anderen Kapitän (PF) nach Krankheit auf Einsatztauglichkeit zu prüfen.
  135. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
  136. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
  137. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
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  143. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
  144. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
  145. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
  146. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
  147. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network
  148. Dunkle Jahre des Kranichs in FAZ vom 4. April 2016, Seite 16
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