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104 v. d. Z.

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Ereignisse

  • Vor 104 v. d. Z.: 1 Makkabäer, das erste Buch der Makkabäer (abgekürzt 1 Makk), deuterokanonisches bzw. apokryphes Buch des Alten Testaments, das kurz vor 104 v. d. Z. von einem national gesinnten, gesetzestreuen und mit den Makkabäern sympathisierenden Juden auf Hebräisch in Palästina verfasst wurde; nur seine griechische Übersetzung, die übrigens auch Josephus Flavius schon benutzt hat, ist erhalten; von seiner Form her handelt es sich um ein vorsichtig religiös deutendes, vergleichsweis nüchtern erzählendes nationales Geschichtswerk; das Buch wurde nicht in den Kanon der hebräischen Bibel aufgenommen, ist aber Teil der Septuaginta und wird von Katholiken und orthodoxen Christen – nicht aber von Protestanten – als Teil der Bibel angesehen; das jüdische Fest Chanukka nimmt auf Ereignisse Bezug, die im ersten und zweiten Buch der Makkabäer geschildert sind (Altarweihe und Etablierung eines alljährlichen Gedenkfestes); das Buch erzählt die Geschichte der Unabhängigkeitskämpfe der Juden gegen die hellenistischen Herrscher Syriens, die Seleukiden (175–140 v.); die Juden hatten unter der seleukidischen Herrschaft mancherlei Drangsal zu erleiden; Auslöser der letztendlich erfolgreichen Befreiungskämpfe war der Versuch Antiochos IV. Epiphanes (175–163 v.), im Land eine kulturelle und insbesondere religiöse Einheit herzustellen; der Befehl an die Juden, am griechisch-syrischen Kultus teilzunehmen, stiess auf breite Ablehnung und Widerstand; diesem folgte eine harte Verfolgung; der Anführer des als Guerillakrieg beginnenden Aufstandes wurde der Priester Mattathias mit seinen Söhnen, die sich als von Gott zu diesem Zweck erkoren ansahen; unter deren Führung griffen die Aufständischen von verschiedenen Schlupfwinkeln aus die Syrer an, gewannen mehr und mehr Anhang im Volk und eroberten den von den Syrern entweihten Tempel zurück; den grössten Ruhm erwarb sich hierbei des Mattathias Sohn Judas, genannt maqqaba, d. h. Hammer; er führte das vom Vater begonnene Werk fort und brachte das ganze Land in seine Gewalt; von ihm ging der Name Makkabäer auf das ganze Geschlecht des Mattathias über; als Judas 161 v. in einer Schlacht gefallen war, folgte ihm als Anführer sein Bruder Jonatan und diesem Simeon, der das Land vollends befriedete; diesem übertrugen 140 v. d. Z. die Juden aus Dankbarkeit die Krone und das Amt des Hohenpriesters; ihm folgte sein Sohn Johanan (135–106 v.); - das zweite Buch der Makkabäer stellt trotz seines gleich lautenden Namens keine Fortsetzung des ersten Buches dar; es stammt von einem anderen Autor, behandelt einen Teil der gleichen Ereignisse und enthält zusätzliches Material sowie Korrekturen, ist übrigens viel stärker fabulierend und wundergläubig
  • 104 v. d. Z. bis 103 v. d. Z.: Aristobulos/Aristobul I., hasmonäischer König