1848

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Ereignisse

27.3.1848: Am 27. März 1848 nahm die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche die Reichsverfassung an, die die Juden vor dem Gesetz gleichstellte. (§ 144: Jeder Deutsche hat volle Glaubens- und Gewissensfreiheit. Niemand ist verpflichtet seine religiöse Ueberzeugung zu offenbaren. - § 146: Durch das religiöse Bekenntnis wird der Genuss der bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte weder bedingt noch beschränkt. Den staatsbürgerlichen Pflichten darf dasselbe keinen Abbruch thun.)
1848–1926: Harry Bresslau, geb. in Dannenberg (Hannover), gest. in Heidelberg, Historiker, Diplomatiker, 1890-1913 o. Prof. der Geschichte in Strassburg, förderte die Urkundenforschung durch zahlreiche Arbeiten (Herausgabe des Archivs seit 1907), verschiedene Beiträge zur Geschichte der Juden; ab 1879 entschiedener Gegner Treitschkes; Anhänger der Idee einer völligen Assimilation der Juden in Deutschland; Harry Bresslau war seit 1912 der Schwiegervater von Albert Schweitzer

Franz Gräffer / Simon Deutsch (Hrsg.), Jüdischer Plutarch oder biographisches Lexicon der markantesten Männer und Frauen jüdischer Abkunft (aller Stände, Zeiten und Länder), mit besonderer Rücksicht auf das österreichische Kaiserthum, 2 Bde., Wien 1848
M. Steinschneider, Jüdisch-deutsche Literatur, Leipzig 1848 (Nachdruck Jerusalem 1961)

1848: Der ungarische Israelit, in Pest erscheinende deutschsprachige jüdische Wochenzeitung

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