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Alfred Klee

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Alfred Klee mit seiner Tochter Ruth Judith Goslar (undatiert)
Alfred Klee und seine Enkelin Hannah (geb. 1928 Berlin) in Amsterdam (1941)

Alfred Klee (geb. 25. Januar 1875 als einziges Kind seiner Eltern Moritz und Eugenie Klee in Berlin; gest. 10. November 1943[1] im KZ Westerbork, Niederlande) war ein deutscher Rechtsanwalt und Zionistenführer.

Leben

Alfred Klee schloss sich schon in jungen Jahren der zionistischen Bewegung an und war ab 1899 Mitglied des Grossen Aktionskomitees. Er wird als glänzender Redner beschrieben und gehörte zum engeren Freundeskreis Herzls, Nordaus und Wolffsohns.

Er war auch engagiert in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin (Mitglied der Repräsentantenversammlung seit 1920) und setzte sich für die Ostjuden ein.

Seit 1914 war er Vorsitzender der Zionistischen Vereinigung für Deutschland und gehörte seit 1933 zur Reichsvertretung der Deutschen Juden.

1931 war er involviert in den Prozess um die Verleumdungsschrift des Grafen Reventlow über Die Weisen von Zion.

1938 flüchtete er in die Niederlande, wo er 1943 nach Westerbork deportiert wurde.

Seine Frau verhungerte im KZ Bergen-Belsen.

Familie

1899 heiratete Alfred Klee Therese Stargard (geb. 1877 in Schwerin/Mecklenburg; gest. 25. März 1945 im KZ Bergen-Belsen). Der Ehe entstammten die Kinder Eugenie Esther (geboren am 17. Mai 1900 in Berlin; gest. 1980), Ruth Judith (geboren am 23. Oktober 1901 in Bonn; gest. 1942 bei der Geburt des dritten Kindes) und Hans (geboren am 3. November 1906 in Berlin; gest. 1958). Esther, die nach ihrer Verhelichung mit dem Philosophen Simon Rawidowicz als Esther Eugenie Klee-Rawidowicz bekannt wurde, war Biologin und widmete sich schwerpunktmäßig der Erforschung von Krebsgewebekulturen. Die jüngere Tochter war mit dem langjährigen Pressechef der preußischen Staatsregierung Hans Goslar verheiratet, mit dem sie zwei Töchter, Chana und Rahel (die erstere taucht im Tagebuch der Anne Frank als Lies Goosens auf), hatte. Der Schwiegersohn starb ebenfalls im KZ Bergen-Belsen.

Einzelnachweise

  1. John F. Oppenheimer (Red.): Lexikon des Judentums. Bertelsmann, Gütersloh 1971, ISBN 3-570-05964-2, Sp. 384

Andere Wikis

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alfred Klee aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 2.655 Artikel (davon 1.531 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.