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Alice Shalvi

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Alice Shalvi (2013)

Alice Shalvi (hebräisch אליס שלוי‎; geboren als Alice Margulies am 16. Oktober 1926 in Essen; gestorben am 2. Oktober 2023) war eine israelische Professorin für Englische Literatur und Feministin.

Leben

Alice Margulies war eine Tochter des polnisch-jüdischen Verbandsfunktionärs Benzion Margulies und der Perl Margulies. Ihr Vater wanderte 1933 nach England aus und konnte im Mai 1934 seine Familie nachholen. Shalvi studierte Englische Literatur an der Universität Cambridge. Sie erwarb einen B.A. (1947) und einen M.A. (1950) sowie ein Diplom in Sozialarbeit an der London School of Economics, bevor sie 1949 Alija machte, also nach Israel auswanderte.

Von 1950 bis 1990 unterrichtete sie an der Hebräischen Universität in Jerusalem, wo sie auch im Jahre 1962 promoviert wurde. Sie gründete an der Negev-Universität in Be’er Scheva (heute Ben-Gurion-Universität des Negev) 1969 den Fachbereich Anglistik und war von 1973 bis 1976 Leiterin des Instituts für Sprache und Literatur an der Hebräischen Universität. 1990 wurde sie emeritiert.

Von 1975 bis 1990 diente sie in ehrenamtlicher Funktion als Leiterin einer progressiven Oberschule für religiöse Mädchen in Jerusalem. Im Jahre 1997 wurde sie zur Rektorin des Schechter-Instituts für Jüdische Studien in Jerusalem ernannt, welches zum Jewish Theological Seminary in New York gehört.

Als Feministin und Aktivistin für Frauenthemen diente Alice Shalvi als Gründungsvorsitzende von Israels Frauennetzwerk, einer Organisation, die sich der Verbesserung des Status von Frauen in Israel widmet. Alice Shalvi wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1989 mit dem Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis und 2001 mit dem Alice-Salomon-Award. Sie und ihr Ehemann Moshe Shalvi haben drei Söhne und drei Töchter.

Im Jahr 2007 wurde ihr der Israel-Preis für ihr Lebenswerk verliehen.[1]

Shalvi starb am 2. Oktober 2023, zwei Wochen vor ihrem 97. Geburtstag.[2]

Weblinks

Literatur

  • Shalvi, Alice, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983, S. 1076

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alice Shalvi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.