Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Anatol Stefanowitsch

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Anatol Stefanowitsch (2019)

Anatol Stefanowitsch (* 9. April 1970 in Berlin) ist ein deutscher Sprachwissenschaftler.

Biografie

Stefanowitsch studierte an der Universität Hamburg Anglistik, Linguistik und Sprachlehrforschung und wurde 2001 an der Rice University mit einer konstruktionsgrammatischen Untersuchung analytischer Kausativkonstruktionen des Englischen[1] promoviert. Danach war er Gastdozent an der Süddänischen Universität, bevor er 2002 einen Ruf auf eine Juniorprofessur und 2008 einen Ruf auf eine ordentliche Professur für Anglistik und Linguistik am Institut für allgemeine und angewandte Sprachwissenschaft der Universität Bremen erhielt. Ab August 2010 war er Professor für englische Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg.[2]

Im April 2012 wurde er auf eine Professur für Sprachwissenschaft am Institut für Englische Philologie der Freien Universität Berlin berufen.[3]

Wirken

In seiner Forschung beschäftigt sich Stefanowitsch mit grammatischen Konstruktionen und konzeptuellen Metaphern. Sein Schwerpunkt ist dabei die Korpuslinguistik.[4]

Außerhalb des Fachpublikums wurde Stefanowitsch als Betreiber des ursprünglich als Beitrag zum Jahr der Geisteswissenschaften 2007 gestarteten und bis 2010 gepflegten Bremer Sprachblogs bekannt, in dem er sprachwissenschaftliche Themen allgemeinverständlich aufbereitete und sich insbesondere skeptisch mit Sprachkritik (wie etwa mit der inzwischen eingestellten Aktion Lebendiges Deutsch) auseinandersetzte.[5] Von Januar 2010 bis November 2012 setzte er die im Bremer Sprachblog begonnene Arbeit im von Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft betriebenen Scilogs-Portal unter dem Titel Sprachlog fort.[6] Am 28. November 2012 ging ein unabhängiger Blog unter dem Titel Sprachlog online, auf dem neben Stefanowitsch zwei weitere Sprachwissenschaftler publizieren.[7]

Ferner ist Stefanowitsch Gründer der 2010 gegründeten Initiative „Anglizismus des Jahres“ und Vorsitzender der Jury.[8]

Im Jahr 2018 publizierte Stefanowitsch seine Streitschrift Eine Frage der Moral zum Thema des politisch korrekten Sprachgebrauchs und ist seitdem häufiger Vortragsredner und Interviewgast zu diesem Thema.

Werke (Auswahl)

  • Kerstin Fischer, Anatol Stefanowitsch (Hrsg.): Konstruktionsgrammatik: Von der Anwendung zur Theorie. Stauffenburg Verlag, Tübingen 2006, ISBN 3-860-57788-3.
  • Anatol Stefanowitsch, Stefan Th. Gries (Hrsg.): Corpora in Cognitive Linguistics: Corpus-Based Approaches to Syntax and Lexis. Mouton de Gruyter, Berlin-New York 2006, ISBN 3-110-19826-6.
  • Anatol Stefanowitsch, Stefan Th. Gries (Hrsg.): Corpus-based Approaches to Metaphor and Metonymy. Mouton de Gruyter, Berlin-New York 2007, ISBN 978-3-11-019827-0.
  • Anatol Stefanowitsch, Kerstin Fischer (Hrsg.): Konstruktionsgrammatik II: Von der Konstruktion zur Grammatik. Stauffenburg Verlag, Tübingen 2008, ISBN 978-3-86057-175-0.
  • Anatol Stefanowitsch: Eine Frage der Moral. Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen. Duden-Verlag, Mannheim 2018, ISBN 978-3-411-74358-2.

Weblinks

 Commons: Anatol Stefanowitsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anatol Stefanowitsch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.