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August Körber

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August Körber (ca. 1935)

August Körber (* 27. Januar 1905 in Edesheim (Northeim); † 4. Februar 1983) war ein deutscher SS-Führer der von 1932 bis 1945 dem Führerbegleitkommando, der Leibwache Adolf Hitlers, angehörte.

Biografie

Körber wurde nach dem Schulbesuch zum Landwirt ausgebildet. 1925 wurde er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 4.202). Im Dezember 1931 wurde er als SS-Anwärter in die SS aufgenommen.[1]

Im Februar 1932 wurde er von Heinrich Himmler als eines von acht Mitgliedern des damals erstmals aufgestellten sogenannten Führerbegleitkommandos ausgewählt, das sich fortan ständig in der Nähe Hitlers aufhielt und den engsten Ring seines Personenschutzes bildete. Er gehörte diesem Kommando in der Folge knapp dreizehn Jahre lang bis zum Kriegsende 1945 an.[2] Er gehörte seit Mai 1934 zum Stab der Leibstandarte Adolf Hitler. In der SS wurde Körber nacheinander zum Untersturmführer (1932), Obersturmführer (1933) und SS-Hauptsturmführer (1935) befördert.

Er versuchte Hitler die wahre Situation an der Front vor Augen zu führen, nachdem er selbst dort gewesen war. Dieser nimmt ihm seine Vorstöße nicht übel, aber gelten lässt er sie nicht.[3] In seinen Heimatort Edesheim kam Körber auch mit dem Dienstwagen, machte Spritztouren mit seinen alten Freunden, wenn er auf dem Weg von Berlin nach Berchtesgaden war, während Hitler die Strecke flog.[4]

In der Nachkriegszeit wurde er mehrfach von Historikern und Journalisten als historischer Zeuge zu der Person Hitlers befragt. Nach 1945 eröffnete er die Kiesbaggerei August Körber in seiner Heimat Edesheim.

Literatur

  • Peter Hoffmann: Hitler's personal security: Protecting the Führer, 1921–1945. Da Capo Press, Cambridge, MA 2000, ISBN 0-306-80947-8.
  • Peter Hoffmann: Die Sicherheit des Diktators. Piper 1975, ISBN 3-492-02120-4, S. 65.
  • Thomas Fischer: Von Berlin bis Caen: Entwicklung und Einsätze der Divisions- und Korps-Artillerie der LAH 1939–1945. Helios 2004, ISBN 3-933608-99-6, S. 145, 165, 199.
  • Rochus Misch: Der letzte Zeuge. Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter. Piper, Zürich/ München 2008, ISBN 978-3-86612-194-2, S. 125, 131, 320.
  • SS Führerpersonalakte August Körber, Bundesarchiv Lichterfelde.
  • Richard Schulze-Kossens | Militärischer Führernachwuchs der Waffen-SS. Die Junkerschulen. MUNIN-Verlag, Osnabrück 1982, ISBN 3-921242-47-9.
  • Documents of the Reichsführer SS and Chief of German Police. US National Archiv – NARA T175.
  • Henrik Eberle, Matthias Uhl (Hrsg.): Das Buch Hitler. Geheimdossier des NKWD für Josef W. Stalin, zusammengestellt aufgrund der Verhörprotokolle des persönlichen Adjutanten Hitlers, Otto Günsche, und des Kammerdieners Heinz Linge | Moskau 1948/49. Aus dem Russischen von Helmut Ettinger; mit einem Vorwort von Horst Möller. Lübbe, Bergisch Gladbach 2005, ISBN 3-7857-2226-5. (Taschenbuchausgabe: Bastei-Lübbe-Taschenbuch, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-404-64219-9)
  • Christiane Wittrock: Idylle und Abgründe. Die Geschichte der Stadt Einbeck mit dem Blick von unten 1900–1950. 3., verbesserte Auflage. 2016, ISBN 978-3-00-052639-8, S. 112.
  • Uwe Neumärker, Robert Conrad, Cord Woywodt: „Wolfsschanze“. Hitlers Machtzentrale im Zweiten Weltkrieg. 4. Auflage. Links, Berlin 2012, ISBN 978-3-86153-433-4, S. 47.
  • Alfred H. Mühlhäuser: Die Bunkerverschwörung vom 30.04.1945: Wiederaufnahme eines nur scheinbar gelösten Falles politischer Kriminalität. (= Beweise oder Vermutungen? Band 2). BoD, 2017, ISBN 978-3-7431-0981-0.
  • Dennis Gebel: Die Geschichte des Dorfes Edesheim (Leine). überarbeitete und ergänzte Fassung. Herausgegeben vom Ortsrat Edesheim. 2021, OCLC 1268210615, S. 215.

Einzelnachweise

  1. SS-Dienstalterliste, Stand vom Oktober 1934
  2. Peter Hoffmann: Die Sicherheit des Diktators. Piper, München/ Zürich 1975, ISBN 3-492-02120-4.
  3. Rochus Milsch: Der letzte Zeuge. Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter. München 2009, S. 125 ff.
  4. Dennis Gebel: Die Geschichte des Dorfes Edesheim (Leine). 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Northeim / Edesheim 2021, S. 215.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel August Körber aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.