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Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

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Die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit ist die zentrale staatliche Einrichtung für die politische Bildung in Bayern. Leiter ist seit 2004 der Historiker Peter März (beurlaubt seit 29. August 2011).

Geschichte

Die Landeszentrale wurde 1955 als Bayerische Zentrale für Heimatdienst bei der Bayerischen Staatskanzlei gegründet. 1964 erhielt sie ihren heutigen Namen. 1995 wurde sie organisatorisch dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus eingegliedert.

2008 prüfte der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) die Landeszentrale und deckte dabei erhebliche Verstöße gegen die Gebote von Wirtschaftlichkeit und ordnungsgemäßer Buchführung auf. Der dadurch entstandene Schaden wird auf rund 350.000 EUR beziffert. Durch umgehende Umsetzung der ORH-Kritik seitens des Kultusministeriums konnten die Pflichtverletzungen zunächst aus dem ORH-Bericht an den Landtag herausgehalten werden. Gegen den Leiter der Landeszentrale wurde zwar ein Disziplinarverfahren eingeleitet, der Landtag wurde jedoch erst im Juni 2011 seitens der Landeszentrale in einer verkürzten Darstellung des Prüfungsergebnisses informiert. Auch das Kultusministerium versuchte zunächst, den ORH-Bericht unter Verschluss zu halten und gab ihn erst frei, nachdem die SPD eine Verfassungsklage angekündigt hatte. Die Opposition forderte neben personellen Konsequenzen auch eine Überprüfung der Vergabepraxis, mehr Anbindung an das Parlament und eine inhaltliche Neuausrichtung.[1]. Der ORH kritisierte auch die Vergabe von Zuschüssen in Höhe von jährlich 35.100 EUR an die von Markus Sackmann (CSU) geführte Bayerische Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise und an den rechtskonservativen Veldensteiner Kreis.[2]

Gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz betreibt die Landeszentrale seit August 2011 die Internetplattform „Bayern gegen Linksextremismus“ und ist deren alleinige Urheberrechtsinhaberin.[3] Das Projekt wird von der bayerischen Opposition als „Propagandainstrument der CSU“ kritisiert.[4]

Organisation

Die Landeszentrale ist eine Behörde zur staatlichen politischen Bildungsarbeit im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung. Innerhalb der Staatsverwaltung hat sie unbeschadet ihrer parteipolitischen Neutralität auch Beratungs- und Ausführungsaufgaben. Die Landeszentrale ist wie die anderen Landeszentralen für politische Bildung selbstständig und nicht der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) organisatorisch nachgeordnet. Die Landeszentrale wird von einem Parlamentarischen Beirat beraten, dessen Angehörige der Landtag aus den Reihen seiner Mitglieder bestellt. In der 16. Wahlperiode des Landtags sind dies:

Tätigkeitsbereiche

Die Landeszentrale erfüllt ihre Aufgaben im Wesentlichen mit Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Sie pflegt dabei ein landesspezifisches Profil, mit dem sie das Angebot der Bundeszentrale ergänzt. Seit 1997 liegt innerhalb des Kultusministeriums die Verantwortung fur Gedenkstättenarbeit bei der Landeszentrale. Dies umfasst insbesondere folgende Einrichtungen:

Weblinks

Einzelnachweise

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.