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Camilla Eibenschütz

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Camilla Eibenschütz als „Sumurun“, Foto aus einem Printerzeugnis, 1912.

Camilla Eibenschütz, verheiratete Ordyński und Huck (geb. 20. Juli 1884 in Köln[1]; gest. 12. Juli 1958) war eine deutsche Theaterschauspielerin.

Leben

Eibenschütz war die Tochter des Musikprofessors Albert Eibenschütz und dessen Frau Anna Theresa Rosa Eibenschütz, geborene Knorr.[1] Die ungarische Pianistin Ilona Eibenschütz war die Cousine ihres Vaters.

Camilla Eibenschütz spielte 1906 die Rolle der „Wendla“ in der Uraufführung von Frank Wedekinds Kontroversen auslösendem Stück Frühlings Erwachen in Berlin.[2] Im Jahre 1907 spielte sie die Julia in Max Reinhardts Romeo und Julia, an der Seite von Alexander Moissi.[3] In weiteren Shakespeareproduktionen Reinhardts spielte sie Ophelia, Viola, und Titania.[4] Albert von Keller malte sie 1909 als Myrrhine, ihrer Rolle im Stück Lysistrata. Auf dem Broadway, startete sie 1912 mit Reinhardt's Pantomime Sumurun,[5] gemeinsam mit Leopoldine Konstantin, Emil Lind, und anderen europäischen Schauspielern.[6] Sie spielte 1912 In Berlin in Der blaue Vogel,[7] und 1914 in Die gelbe Jacke, gleichfalls in Berlin.[8]

Eibenschütz wurde als Sammlerin von Kunst bekannt, mit der sie ihr Landhaus in Bogensberglehen und ihre Villa in Dahlem dekorierte.[9]

Offenbach, Alter Friedhof, Grab der Familie Huck

Camilla Eibenschütz war zweimal verheiratet; 1913 kurz mit dem polnischen Dramatiker Ryszard Ordyński[10] und später mit dem Zeitschriftenherausgeber Wolfgang Huck (1889–1966). Sie hatten einen Sohn, Andreas Michael Huck (1919–2009). Sie starb 1958 im Alter von 75 Jahren wenige Monate nach der Scheidung von ihrem zweiten Ehemann.[1] Ihr Grab befindet sich in Offenbach am Main, gemeinsam mit den Gräbern anderer Mitglieder der Familie Huck.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Heiratsregister Berlin XII a, Nr. 264/1918.
  2. Edward Braun: The Director & The Stage: From Naturalism to Grotowski. A&C Black, 1986-05-13, ISBN 9781408149249 (https://books.google.com/books?id=yOzJQ4l42xYC&lpg=PP68&ots=31iPG3NaLv&dq=Camilla%20Eibensch%C3%BCtz&pg=PP68#v=onepage&q=Camilla%20Eibensch%C3%BCtz&f=false).
  3. E. F. S., "The Stage from the Stalls" The Sketch (February 20, 1907): 172.
  4. "About People" Woman's Home Companion (April 1912): 20.
  5. "To Produce 'Sumurun' Here" New York Times (December 17, 1911): C4. via ProQuest
  6. "Sumurun" Theatre Magazine (February 1912): 54-55.
  7. "'Blue Bird' Given in Berlin" New York Times (December 29, 1912): 27. via ProQuest
  8. Camilla Eibenschutz 1914. Abgerufen am 26. März 2019 (english).
  9. "Catalogue Note: The Huck-Eibenschütz Collection" European Furniture and Good Decorations (Sotheby’s 2005).
  10. "Host of Tourists Invading Berlin" New York Times (August 17, 1913): 2. via ProQuest
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Camilla Eibenschütz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.